Die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim müssen weiter auf ihren zweiten Saisonsieg warten: Trotz einer über weite Strecken soliden Leistung unterlagen die Spartans am Samstag dem Tabellen-führer Ansbach in einem lange spannenden Spiel mit 78:93.
Mit den Ansbachern präsentierte sich am Samstagabend sicher das bisher stärkste Team in der Gaborhalle: Die Mittelfranken stellen in dieser Saison einen auf allen Positionen ausgeglichenen und gut eingespielten Kader, in dem auch die Mischung zwischen Jugend und Erfahrung zu stimmen scheint. Das bekamen die Rosenheimer bereits zu Beginn zu spüren, als sich die Gäste schnell einen phasenweise zwei-stelligen Vorsprung erspielten, weil es die Gastgeber vor allem in der Verteidigung nicht schafften, ihre guten Vorsätze umzusetzen – 32 zugelassene Punkte in einem Viertel waren genau das, was Coach Allen Mulalich im Vorfeld eigentlich verhindern wollte.
Trotzdem zeigte sich sein Team vor allem in der Offense verbessert: So schafften es die Grünweißen zumindest, ihre großen Spieler unter dem Korb besser einzusetzen als zuletzt, sodass sie selbst immerhin auf solide 21 Punkte kamen. Im zweiten Spielabschnitt bekamen sie dann die Ansbacher um den starken Amerikaner Newman (21 Punkte) in der Defense etwas besser in den Griff und gestalteten die Partie bis zum Halbzeitstand von 45:49 wieder offen. Bis Mitte des dritten Spiel-abschnitts entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, ehe sich die Ansbacher auch dank einiger unnötiger Ballverluste der Spartans erneut zweistellig absetzen konnten. Vor allem der schnelle Trummeter (25 Punkte) stellte die Gastgeber ein ums andere Mal vor Probleme, nicht zuletzt, weil die Reboundarbeit phasenweise nicht mehr wie gewünscht klappte. Trotzdem bewiesen die Rosenheimer vor der stattlichen Heim-kulisse ein weiteres Mal eine gute Moral und hielten weiterhin
stark dagegen. Jetzt fielen auch einige wichtige Würfe aus der Distanz, sodass das Spiel Mitte des finalen Viertels wieder völlig offen war.
Am Ende schwanden dann aber gegen das hohe Tempo des Tabellen-führers die Kräfte, so dass sich die Mittelfranken verdient, aber mit 15 Punkten etwas zu hoch durchsetzten, auch weil der SBR-Trainer in den Schluss-minuten vermehrt noch Spielern von der Bank die Gelegenheit gab, wichtige Erfahrung zu sammeln.
So hielt sich der Frust bei Allen Mulalich in Grenzen, wenngleich es ihn natürlich ärgerte, ein weiteres Mal ein Spiel verloren zu haben, bei dem man durchaus Chancen auf den Sieg gehabt hatte: „Es ist schon bitter, wieder mit leeren Händen dazustehen, weil wir es einfach nicht schaffen, unsere Fehler über die gesamten vierzig Minuten abzustellen. Aber mit Ansbach war heute sicherlich ein würdiger Tabellenführer zu Gast, der verdient gewonnen hat.“
Für den SBR spielten Nsingi, Hogges (21 Punkte), Fliege (4), Begic (11), Brosig, Perner (8), Shigut (9),
Weigel (8), Hein, Geißinger, Schulezko (4) und Wießnet (13).