Archiv der Kategorie: News Herren

Ein letztes Heimspiel in der ersten RegionalligaAbgestiegene SBR-Basketballer empfangen TG Würzburg

Es hat nicht sollen sein in dieser Saison: Mit der Niederlage am vergangenen Wochenende in Bamberg ist der Abstieg aus der 1. Regionalliga Süd für die Basketballer des SB DJK Rosenheim
besiegelt.

Am heutigen Samstag geben die Spartans ihre Abschiedsvorstellung in Deutschlands höchster Amateurspielklasse, wenn sie um 19 Uhr die TG Würzburg in der Gaborhalle empfangen.
Das entscheidende Spiel in Bamberg letzten Samstag war irgendwie symptomatisch für eine Spielzeit, in der bei den Rosenheimern irgendwie nichts so wirklich zusammenpassen wollte: Ausgerechnet vor dieser wichtigen Partie hatte sich Kapitän und Topscorer Jguwon Hogges mit dem Coronavirus infiziert – ein Ausfall, der für die Spartans natürlich kaum zu verkraften ist. Trotzdem hielten die Rosenheimer bei den Oberfranken wacker dagegen, blieben bis ins letzte Viertel dran und kämpften um ihre letzte Chance, ehe die Kräfte schwanden und die 88:73-Niederlage den Abstieg endgültig besiegelte.

Trotzdem ist man aufseiten der Rosenheimer nicht allzu verbittert, bietet der erste Abstieg nach knapp zehn Jahren doch auch die Chance für einen Neuanfang: In der Regionalliga 2 ist es deutlich einfacher, eigenen Nachwuchs in die Mannschaft zu integrieren und so längerfristig vielleicht wieder eine schlagkräftige Truppe formieren zu können, die dann das Unternehmen Wiederaufstieg angehen kann. Eine ähnliche Situation hatte man ja beim letzten Aufstieg im Jahr 2014, als ein junges Team mit vielen Eigengewächsen den Sprung in die erste Regionalliga schaffte.
Wie genau der Umbruch aussehen soll, darüber hat man sich trotz erster Gespräche noch keine detaillierteren Gedanken gemacht – jetzt gilt es zunächst, die Saison mit dem letzten Spiel vor eigenem Publikum ordentlich zu Ende zu bringen. Zum Saisonfinale an der Ebersberger Straße gibt es dafür für alle Basketballfreunde freien Eintritt.

Womöglich die letzte Chance

Trotz des deutlichen Sieges am vergangenen Wochenende stehen die Regionalligabasketballer des SB DJK Rosenheim vor der Partie gegen den TTL Bamberg weiterhin mit dem Rücken zur Wand.

Mit einem Sieg am kommenden Sonntag würden sich die Oberbayern wäre der Ligaerhalt nicht unmöglich. Damit das gelingt, gilt es vot allem die Spieler M. Stephan, P. Guck, C. Dippold und den Center B. Cashman in Griff zu bekommen. Unglücklicherweise reist die Mannschaft von Coach Allen Mulalich angeschlagen nach Oberfranken. Dennoch ist ein Sieg mit einer geschlossenen und vor allem konzentrierten Leistung möglich.

Gespielt wird am Sonntag um 14:30 Uhr in der Graf-Stauffenberg-Schule in Bamberg.

Endlich ein Sieg für SBR-Basketballer
Am Ende deutliches 85:61 gegen Regnitztal Baskets

Der Hoffnungsschimmer in Sachen Ligaerhalt bleibt erhalten: Mit dem 85:61-Heimsieg gegen Regnitztal sind die Regionalliga-Basketballer zwei Spiele vor dem endgültigen Ende der Saison noch im Rennen um das rettende Ufer vorletzter Platz.

Dabei sah es zu Beginn nach alles anderem als einem gelungenen Abend für die Rosenheimer aus. Anfangs zeigte sich den heimischen Fans nämlich ein fast schon gewohntes Bild: Ein unkonzentrierter und inkonsequenter Start bescherte den Spartans schnell einen 0:10-Rückstand, der Trainer Allen Mulalich zu einer frühen Auszeit zwang.

Diese zeigte aber dann tatsächlich Wirkung: Fortan präsentierte sein Team sich aggressiver und konzentrierter und ließ bis zur Halbzeit nur insgesamt 28 Gästepunkte zu, sodass der Rückstand nach 20 Minuten in eine 15-Punkte-Führung umgewandelt werden konnte. Diese behaupteten die Gastgeber, die auch aus der Distanz endlich wieder etwas treffsicherer waren, dann ungefährdet bis zum Schluss und der Trainer konnten dabei allen Spielern wichtige Spielzeit gewähren.

Auch wenn Mulalich nicht mit allem zufrieden war, so sah er doch eine deutlich verbesserte Mannschaft: Die solide Verteidigung gegen die treffsicheren Distanzschützen der Gegner, eine starke Reboundarbeit (sowohl Hogges als auch Wießnet und Begic reboundeten zweistellig) und eine geschlossene Mannschaftsleistung waren die Basis für den wichtigen Sieg. „In Sachen Konstanz und Sicherheit ist noch viel Luft nach oben, und auch die miserable Freiwurfquote muss besser werden. Aber wir haben trotzdem noch eine realistische Chance – und das ist es, was vor allem zählt“, so der Coach nach der Partie kämpferisch.
Für die Rosenheimer spielten Nsingi, Hogges (17), Fliege (9), Begic (19), Brosig (7), Shigut, Weigel (2), Hein, Wießnet (12) und Mirceta (19).

Die Hoffnung stirbt zuletzt
SBR-Basketballer empfangen Regnitztal

Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende hat sich für die Regionalligabasketballer des SB DJK Rosenheim vor ihrem zweiten Heimspiel in Folge die Ausgangslage in puncto Abstieg nicht geändert: Sie ist sehr ernst, aber noch nicht vollkommen hoffnungslos. Ein Sieg heute gegen Regnitztal würde die Chancen auf den Ligaerhalt zumindest theoretisch sogar noch offenhalten.
Sprungball in der Gaborhalle ist wieder wie gewohnt um 19 Uhr.
Dass der Abstieg immer noch nicht endgültig besiegelt ist, verdanken die Rosenheimer vor allem der Tatsache, dass der ärgste Konkurrent Bamberg seine Spiele ebenfalls verloren hat. Bei drei siegreichen Partien – eine davon gegen die besagten Bamberger, die in den Playdowns nur noch zweimal antreten – könnten die Rosenheimer so theoretisch noch an den Oberfranken vorbeiziehen.
Und das, obwohl die Leistung am letzten Wochenende gegen Jena abermals alles andere als überzeugend war. Die klare 97:68-Niederlage stand dabei praktisch schon nach dem ersten Viertel fest: Da präsentierten sich die Spartans gehemmt und nervös im Stile einer Jugendmannschaft und ließen die Gäste bereits nach zehn Minuten auf sage und schreibe 38:17 davonziehen – ein Vorsprung, der so natürlich gegen einen versierten Bundesliganachwuchs mit einem gut aufgelegten amerikanischen Spielmacher nicht mehr zu eliminieren war.
Somit regiert vor dem heutigen Spiel zumindest noch das Prinzip Hoffnung, dass der Knoten im Abstiegskampf bei den Mulalich Schützlingen vielleicht doch noch platzt. Dazu setzen die Spartans auf gute Stimmung auf den Rängen und wollen sich bei ihrem Anhang, der trotz der zahlreichen Niederlagen in dieser Saison bisher nicht ausgeblieben ist, mit einer Spende von 100 Liter Freibier für seine Treue bedanken.

Herren2 gewinnt auch zweites Playoff-Spiel

Die zweite Herrenmannschaft darf einen überragenden Auswärtserfolg im zweiten Playoff-Spiel gegen den SV Mammendorf feiern.

Mit einem 45:65-Sieg setzten sich die Rosenheimer deutlich gegen den Gegner durch und zeigten dabei eine starke Mannschaftsleistung.

„Wir haben von Anfang an sehr konzentriert und fokussiert gespielt und konnten somit frühzeitig in Führung gehen“, berichtet Mannschaftskapitän Tobias Hoffmann. „Das hat uns dann zusätzlich Selbstvertrauen gegeben und wir konnten den Vorsprung immer weiter ausbauen.

Auch Shooting Guard Alexej Meier zeigte sich zufrieden mit der Leistung der Mannschaft: „Wir haben als Team gut zusammengespielt und jeder hat seinen Beitrag geleistet. Das war eine super Teamleistung und darauf können wir stolz sein.

Bereits vor zwei Wochen konnten die Rosenheimer im ersten Playoff-Spiel gegen DJK SB München mit einem 76:66-Sieg überzeugen und sich somit eine gute Ausgangsposition für die weiteren Spiele sichern.

FINSENSE IST NEUER TRIKOTSPONSOR
Eine Besonderheit in den diesjährigen Playoffs sind die neuen Trikots der Sponsoren. FINSENE“ und „ALCON“, die erstmals zum Einsatz kommen. Auf den Trikots ist das Mittertor abgebildet, ein Wahrzeichen der Stadt Rosenheim, was die Heimatverbundenheit der Mannschaft ausdrücken soll.

FINSENSE berät und unterstützt Geschäfts, wie Privatkunden bei der Finanzierung Ihrer Wunschobjekte. Mit Tuna Tuncali konnte ein ambitionierter und anspruchsvoller Trikotsponsor gemeinsam mit der Firma ALCON als Partner gewonnen werden.

Im neuen Gewand steht nun das nächste Spiel gegen MTSV Schwabing an, das am Samstag, den 18. März 2023 um 16.45 Uhr in der Wolfgang-Pohle-Halle in Rosenheim stattfinden wird.

Die Mannschaft hofft auf zahlreiche Zuschauer, die sie tatkräftig unterstützen werden, um den ersten Tabellenplatz zu festigen.

Bild: Das Sportbund-Team mit den neuen Trikots vor dem Rosenheimer Mittertor (von links: Carl Kiakala, Umut Tuncali, Stefan Ametsbichler, Leon Poetsch, Andrej Susa, Sebastian Matheis, Kujtim Liaci, Tobias Hoffmann, Leon Schiefer, Sebastian Sohn, Marko Kekeris, Alexej Meier, Thorben Woldt, Tuna Tuncali, Coach Nico Rotter und ALCON-Geschäftsführer Erik Altmann.

Heimspiel am späten Nachmittag
SBR-Basketballer empfangen Jena um 17 Uhr

Bereits um 17 Uhr empfangen die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim am heutigen Samstag ihre Gäste aus Jena in der Gaborhalle an der Ebersberger Straße. Auch wenn der Abstieg für die Spartans nach der Niederlage in Würzburg wohl besiegelt sein dürfte, haben die Rosenheimer mit den Thüringern durchaus noch eine Rechnung offen.
Gegen die Zweitligareserve mussten die Mullalich-Schützlinge zum Auftakt der Playdowns nämlich eine der zahlreichen unnötigen und auch unglücklichen Niederlagen hinnehmen, die für die laufende Saison irgendwie prägend waren: Nach einer aufreibenden Partie voller Höhen und Tiefen verloren die Spartans in Jena am Ende mit 90:91, obwohl sie einen Sieg zuvor durchaus in den eigenen Händen gehabt hätten. Zumindest dafür wollen sich die Rosenheimer heute revanchieren, auch um vor eigenem Publikum einen einigermaßen versöhnlichen Ausklang einer verkorksten Saison einleiten zu können.

Der Abstieg ist wohl besiegelt
SBR-Basketballer verlieren auch in Würzburg

Die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim werden den Abstieg in diesem Jahr wohl auch in den Playdowns nicht mehr verhindern können: Nach der 84:91-Niederlage in Würzburg sind die
Chancen auf den Ligaerhalt nur noch theoretischer Natur; damit fällt es auch nicht mehr so stark ins Gewicht, dass den Rosenheimern der bisher einzige Sieg in der Abstiegsrunde gegen Bamberg nun wohl endgültig am grünen Tisch aberkannt wurde.
In Würzburg präsentierten sich die Rosenheimer zu Beginn durchaus konkurrenzfähig und gewannen das erste Viertel mit 28:20, ehe sich der übliche „Schlendrian“ in ihr Spiel einschlich und sie den Gegner wieder mit leichten Fehlern aufbauten, der so den zweiten Spielabschnitt mit 30:15 gewinnen konnte. Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Spartans an den Würzburgern dran und hatten durchaus Momente, in denen sie die Partie zu ihren Gunsten drehen hätten können – die
Chancen dazu wurden allerdings abermals nicht konsequent genutzt. Somit kam auch Coach Allen Mulalich am Ende zu dem relativ ernüchternden Fazit, dass „uns heuer einfach der nötige Basketball-
IQ für das Level in der Regionalliga 1 fehlt.“ Selbst bei vier Siegen in den noch ausstehenden Spielen bräuchten die Rosenheimer nun gehörig Schützenhilfe der anderen Teams, um die Liga noch halten zu können.
Für Rosenheim spielten Nsingi, Hogges (33 Punkte), Begic (6), Brosig, Perner, Shigut (12), Hein, Geißinger, Schulezko (2), Wießnet (8) und Mirceta (23).

Die Luft im Abstiegskampf wird immer dünner
In Würzburg zählt für die SBR-Basketballer nur noch ein Sieg

Die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim stehen im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand: In den verbleibenden fünf Spielen in den Playdowns ist man quasi zum Siegen verdammt, wenn man den Abstieg aus der 1. Regionalliga doch noch abwenden will. Ein Erfolg im Auswärtsspiel gegen Würzburg am Wochenende ist also absolute Pflicht.
Die vergangene Woche war für die Spartans eine Woche voller Hiobsbotschaften: Der Auswärtsniederlage in Regnitztal folgte die Nachricht, dass man den so wichtigen Heimsieg gegen Bamberg auf dem grünen Tisch aberkannt bekommen hat. „Gegen diese Entscheidung haben wir nochmals Einspruch eingelegt – es kann eigentlich nicht sein, dass man aufgrund eines aus unserer Sicht unverschuldeten technischen Defekts so bestraft wird, dass damit möglicherweise der Abstiegskampf mitentscheiden wird“, zeigte sich Teammanager Stephan Hlatky erbost über diesen aus seiner Sicht unverhältnismäßigen Punktabzug.
Fakt ist allerdings auch, dass sich die Rosenheimer in Regnitztal ein weiteres Mal nicht regionalligawürdig präsentierten. Gegen die Oberfranken kassierte man satte 108 Punkte – zu viel, um so ein wichtiges Spiel zu gewinnen, auch wenn die Gastgeber einen Sahnetag erwischten und vor allem aus der Distanz eine großartige Trefferquote an den Tag legten. Dabei erzielten die Spartans selbst hervorragende 92 Punkte, allerdings war ein erneuter 24-Punkte-Rückstand vor dem letzten Viertel einfach zu groß: Ein solches Spiel noch zu drehen, ist in dieser Spielklasse kaum möglich, auch wenn es zuletzt gegen Bamberg mit einer Energieleistung in den letzten zehn Minuten noch geklappt
hatte. Umso bitterer, dass auch diese Leistung jetzt nachträglich wohl wertlos ist.
Gegen das athletische und kampfstarke Würzburger Team mit vielen jungen Talenten zählt am heutigen Samstag also nur noch ein Punktgewinn. „Wir haben noch fünf Spieltage und bislang nur einen Sieg. Nur wenn wir beide Spiele gegen Würzburg gewinnen und noch mindestens zwei weitere Erfolge schaffen, können wir den Ligaerhalt noch realisieren – und selbst dann haben wir es vermutlich nicht in der eigenen Hand“, ist sich Coach Allen Mulalich der prekären Situation im
Abstiegskampf bewusst.

Gelingt der Abschied von der roten Laterne?
SBR-Basketballer zu Gast bei den Regnitztal Baskets

Können die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim am Sonntag den letzten Tabellenplatz in der Abstiegsrunde verlassen? Die Antwort auf diese Frage hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab:
Gelingt erstens ein Sieg beim Tabellennachbarn Regnitztal und bleiben zweitens die Punkte vom letzten Heimspiel gegen Bamberg auf der Habenseite? Nach diesem Wochenende wird man hoffentlich schlauer sein…
Der Protest der Bamberger gegen die Wertung ihrer Niederlage vom vergangenen Samstag in der Gaborhalle ist beim Verband eingegangen, bislang wurde aber darüber noch nicht endgültig entscheiden. Von diesem schwebenden Verfahren wollen sich die Mulalich-Schützlinge jedoch möglichst nicht beeinflussen lassen, wenn sie am Sonntag um 14 Uhr in Oberfranken gastieren.
Vielmehr gilt es, die desolaten ersten 27 Minuten vom letzten Spieltag schnellstens zu vergessen und stattdessen auf der phänomenalen Aufholjagd in den letzten 12 Minuten aufzubauen: Die kämpferische Einstellung muss im Abstiegsrennen wieder stimmen – das sollte aber eher das kleinere Problem sein, wenn man auf die bisherige Saison blickt. Weitaus schwieriger tun sich die Spartans bislang damit, die einfachen und unnötigen Fehler abzustellen, die ihnen auch am vergangenen
Wochenende beinahe wieder zum Verhängnis geworden wären. Personell könnten ihnen dabei Severin Weigel und Max Perner weiterhelfen, die diese Woche nach krankheitsbedingter Pause wieder ins Training einsteigen konnten. Ein Fragezeichen steht dagegen weiterhin hinter dem Einsatz von Center Johannes Wießnet, der seine Verletzung noch nicht vollständig auskurieren konnte.

In zwölf Minuten die Partie gedreht
SBR-Basketballer besiegen TTL-Bamberg mit 88:81

Einen in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Basketball-Abend erlebten die Zuschauer am vergangenen Samstag in der Gaborhalle. Und das lag nicht an der Tatsache, dass das SBR-Team nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal einen Sieg einfahren konnte, sondern vor allem an der Art und Weise, wie der letztlich sogar noch relativ deutliche 88:81-Sieg zustande kam: Drei Viertel der Partie sah es nämlich alles andere als nach einem Sieg der Spartans aus, die in den ersten 28 Minuten eine phasenweise desolate Leistung zeigten, ehe sie wie aus dem Nichts einen 24-Punkte-Rückstand innerhalb von zwölf Minuten in einen 7-Punkte-Sieg umwandelten.
In einem Spiel, das erwartungsgemäß keine basketballerischen Leckerbissen, sondern stattdessen Abstiegskampf pur zu bieten hatte, lagen die Rosenheimer schnell mit 7:20 zurück. Die Mulalich-Schützlinge fanden überhaupt nicht in die Partie, verteidigten ohne Biss und verzettelten sich im Angriff in Einzelaktionen, die fast immer in erfolglosen Distanzwürfen endeten. Dabei waren die Bamberger ein alles andere als überragender Gegner – sie wussten nur, die aufstellungsbedingten Schwächen der Gastgeber gut zu nutzen: So punkteten sie zunächst vor allem über ihren wuchtigen Center-Spieler, dem die Rosenheimer, bei denen die etatmäßigen Center Johannes Wießnet und Max Perner gar nicht bzw. nur angeschlagen mitwirken konnten, nichts entgegenzusetzen hatten. Aber nicht nur gegen ihn stimmte die Abstimmung nicht – auch die anderen Bamberger Akteure
profitierten von den leichten Fehlern der Heimmannschaft und bekamen viel zu oft zweite Chancen und leichte Korbleger. Und in der Offensive konnten lange nur Jguwon Hogges mit Einzelaktionen und ansatzweise Mio Mirceta mit wenigen erfolgreichen Dreiern dagegenhalten.
Als der SBR-Coach dann zwölf Minuten vor dem Ende eine Auszeit nahm, hatten die meisten Zuschauer die Hoffnung auf einen dringend notwendigen Sieg angesichts des deutlichen Rückstands und der uninspirierten Leistung der Spartans bereits aufgegeben. Nicht so Allen Mulalich: „Das war jetzt das sechste Spiel, in dem wir nach einem 20-Punkte-Rückstand in der zweiten Hälfte wieder zurückgekommen sind – wir wissen also, dass wir immer eine Chance haben, auch wenn es von
außen hoffnungslos aussehen mag.“ Und tatsächlich trauten die zahlreichen Anhänger in der Gaborhalle in der Folge kaum ihren Augen: Mit einem 12:0-Lauf bis zum Ende des dritten Viertels läuteten die Rosenheimer eine Aufholjagd ein, die zu dem Zeitpunkt kaum jemand noch für möglich gehalten hätte. Plötzlich fielen die Dreier von Mirceta, Begic und Hogges, die Defense agierte zunehmend aggressiver – hier hob Mulalich vor allem die Leistung von Wießnet-Vertreter Stephan
Hlatky und Eugen Schulezko heraus – und die Gäste verloren mit ihrer in Teilen sehr jungen Truppe immer mehr die Nerven. So war es bezeichnend, dass die Rosenheimer ganz am Ende ihre überraschende Führung auch durch Freiwürfe nach technischen Fouls der entnervten Oberfranken ausbauten.
Die Freude über den unerwarteten Erfolg trübte letztlich nur die Tatsache, dass die Gäste Protest gegen die Wertung der Partie eingelegt hatten, weil der Eröffnungs-Sprungball nach Problemen mit der Anzeigetechnik erst mit Verspätung erfolgen konnte.

Für den SBR spielten Nsingi (2 Punkte), Hogges (25), Fliege, Begic (19), Brosig, Perner (4), Shigut (9), Hlatky, Geißinger, Schulezko (2) und
Mirceta (27).