Ein Spiel gegen den Tabellennachbarn – das hört sich zunächst nach einer lösbaren Aufgabe an. Doch ganz so einfach ist es nicht für die Basketballer des SB DJK Rosenheim, wenn sie am Samstag in Unterhaching gastieren. Zwar rangieren die Münchner Vorstädter nur einen Platz vorm Tabellenletzten Rosenheim, ein genauer Blick auf die Tabelle liefert jedoch ein differenzierteres Bild: Während die Spartans mit nur einem Sieg abgeschlagenes Schlusssicht sind, trennen den Tabellenvorletzten Haching vom Tabellenzweiten lediglich zwei Siege, und das bei einem Spiel weniger. Das Mittelfeld der Regionalliga Süd ist also sehr eng, hier kann jedes Team jeden schlagen. Die Spartans haben zwar in dieser Saison auch bewiesen, dass sie gegen fast alle Mannschaften phasenweise gut mithalten können, am Ende standen sie aber im Gegensatz zu ihren Gegnern fast immer ohne Sieg da. Nur einmal konnte man ein Erfolgserlebnis feiern – interessanter Weise ausgerechnet im Hinspiel gegen den aktuellen Gegner, den man nach einem fulminanten Schlussviertel mit 85:82 in die Knie zwingen konnte. Der Gedanke an diesen Überraschungserfolg bleibt freilich einer der wenigen Hoffnungsschimmer für Coach Allen Mulalich vor der Partie, der ansonsten eher schlechte Nachrichten zu vermelden hat: „Mit Mio Mirceta kehrt zwar eine wichtige Offensivstütze nach langer Sperre ins Team zurück, aber der ist diese Woche im Training gleich mal umgeknickt. Auch Severin Weigel und Timo Fliege haben seit mittlerweile drei Wochen nicht mittrainiert – eine optimale Spielvorbereitung sieht anders aus.“ Da bleibt aus Rosenheimer Sicht wohl nur die Hoffnung auf eine ähnliche Überraschung wie im Hinspiel, um das Kalenderjahr vielleicht doch noch versöhnlich abschließen zu können. Sprungball im Hachinger Lise-Meitner-Gymnasium ist am Samstag um 17 Uhr.