Obwohl geschwächt durch den Ausfall des besten Scorers der Mannschaft, aber auch des besten Scorers der Liga, Raphael Kirschner, der im Schnitt 31,5 Punkte pro Spiel für unser U18-Team erzielt, sowie ohne den Cheftrainer des Teams, Ante Begić, der aus persönlichen Gründen für ein paar Tage zurück nach Kroatien reisen musste, spielten die Jungs der U18-Mannschaft in dieser Woche fantastisch gegen das Team von München Solln und erreichten verdientermaßen den Sieg in diesem Spiel. Vor einigen Wochen trafen diese beiden Teams in München aufeinander, und unsere Jungs gewannen 81:79, nach einer großen Aufholjagd, nämlich Mitte des dritten Viertels lagen unsere Jungs mit 17 Punkten zurück (42:59), aber am Ende des dritten und vierten Viertels, angeführt von Kirschner Raphael, der dieses Spiel mit 41 Punkten beendete, schafften sie die große Wende und erzielten einen beeindruckenden Sieg gegen die damals großartigen Gastgeber. Unsere Jungs wollten sich an diesem Wochenende keine Blöße geben und zeigten den Gästen von Anfang an, dass sie an diesem Wochenende in der Pohle-Halle keinen Spaß haben würden. Mit unglaublichem Kampfgeist und einer Energieleistung, die bis zum Ende des dritten Viertels nicht nachließ, überrollten unsere Jungs ihre Gegner wie noch nie in dieser Saison. Zu Beginn des Spiels führten der junge Balduzzi Sebastian mit 8 Punkten und Herzog Felix mit 4 Punkten ihr Team offensiv und defensiv an und unser Team ging mit einer 23:10 Führung in die wohlverdiente Pause. Zu Beginn des 2. Viertels, nach tollen Spielzügen von Niemeyer Felix und seinen 6 Punkten in Folge, zeigte die Anzeigetafel 31:12 für unsere talentierten und fantastischen Jungs, und zur Mitte des besagten dritten Viertels hatten unsere Jungs ein fantastisches 62:32 auf der Anzeigetafel!!!
Die Gäste kamen 3 Minuten vor Schluss auf 74:64 heran, wurden aber von Sebastian Balduzzi und Severin Schmid mit einer starken Verteidigung und 13 Punkten geschlagen. Endstand 89:66 für unsere kämpferischen Jungs!
Rosenheim: SPARTANS – München Solln 89:66 (23:10, 43:28, 66:46, 89:66) Die meisten Punkte erzielte unser Kapitän Balduzzi Sebastian mit 31 Punkten gefolgt von Schmid Severin 17 Punkte, Niemeyer Felix 12, Stiller „Big“ Maik 7, Schwagmeier Fabian 6, Herzog Felix 6, Hendrik Van den Tol 5, Stelzer Fabian 2, Kreuder Emil 2, Konstantin von Rohr 1, Vuković Leon, Schack William Lukas.
Die Mannschaft wurde in diesem Spiel von dem Coach der U16 Mädchen Mirčeta Miodrag angeführt. „Ein wirklich tolles Spiel unserer Jungs, sie haben gezeigt, wie man spielt und wie man für sein Team und seine Mitspieler kämpft, die Jungs haben um jeden Ball gekämpft, auch bei +30, das ist Winner-Mentalität. Wir haben vor dem Spiel mit ihnen gesprochen und ihnen gesagt, dass das Ergebnis nicht wichtig ist, sondern dass es wichtig ist, sich von Spiel zu Spiel zu verbessern, individuell, als Team und als Mannschaft, sich gegenseitig zu unterstützen und Spaß am Basketball zu haben.
Die Auswärtsfahrt nach München endete für die Regionalliga 2-Basketballer des SB DJK Rosenheim am vergangenen Samstag enttäuschend: Nach einem Spiel, bei dem laut SBR-Trainer Johannes Raab die guten Phasen seines Teams eher kurz waren, gingen die Spartans mit einer am Ende deutlichen 74:92-Niederlage gegen München Basket vom Parkett. Die Rosenheimer starteten denkbar schlecht in die Partie und erzielten im ersten Spielabschnitt nur sieben Punkte, sodass den Gastgebern – übrigens nicht trainiert von Mario Knezevic, wie im Vorbericht fälschlicher Weise behauptet – die ebenfalls eher magere Ausbeute von 14 Zählern für eine relativ deutliche Führung genügte. Im zweiten Viertel wollten beide Teams wohl Versäumtes nachholen, die 31 Punkte reichten dem SBR aber trotzdem nicht aus, um das Blatt zu wenden, da man in der Defense zu nachlässig agierte und so die Münchner mit 32 Zählern sogar noch besser scoren konnten. Somit zeigte sich bereits in dieser Phase des Spiels eine Tendenz, die sich auch im weiteren Spielverlauf bestätigen sollte: Immer, wenn die Gäste – vorwiegend durch erfolgreiche Dreier von Mirceta und Begic – wieder auf Schlagdistanz zu kommen schienen, ließen sie plötzlich abreißen und liefen so über das gesamte Spiel einem Rückstand hinterher. „Ohne Johannes Wießnet, Max Perner und Viktor Walther fehlte uns im Vergleich zu den Baskets einfach die nötige Größe und Masse“, machte Johannes Raab einen entscheidenden Grund für die Niederlage aus, außerdem monierte er, dass sowohl der Start in die erste als auch in die zweite Hälfte (drittes Viertel 10:21) von seiner Mannschaft schwach war und sie die guten Schützen der Gegner zu wenig unter Kontrolle bringen konnten. Die frühe Foulbelastung von Rooba Shigut und Severin Weigel tat ihr Übriges – spätestens nach deren foulbedingtem Ausscheiden im vierten Spielabschnitt konnten die Spartans körperlich endgültig nicht mehr dagegenhalten. „Aber immerhin gab es diesmal keine Ausraster und wir sind bis zum Schluss diszipliniert geblieben, ohne auseinanderzufallen“, versuchte Raab der Partie am Ende wenigstens noch einen positiven Aspekt abzugewinnen. Für die Rosenheimer spielten Hyska, Nsingi, Hogges (8 Punkte), Fliege, Begic (12), Shigut (10), Weigel (4), Susa, Kirschner (2), Geißinger (13), Koppenhöfer (3) und Mirceta (22).
Die weibliche U16-Mannschaft spielt in dieser Saison in 3 Ligen und hat über 60 Spielerinnen im Kader! An diesem Wochenende haben die U16w1 und U16w2 Mädchen, die in der Bayernliga und Bezirksoberliga spielen, ihre Spiele absolviert, während die U16w3 im November ihren ersten Auftritt in der Kreisliga haben wird.
Das Trainergespann für die U16w1 und U16w2 sind wie in der letzten Saison Mirceta Tijana und Mirceta Miodrag, während die U16w3 in der Kreisliga von dem jungen Trainer Fabian Schwagmeier betreut wird. Wie gesagt, es war ein erfolgreiches Wochenende für die U16w-Mannschaften, zunächst besiegte am Sonntagmittag in unserer Wolfgang Pohle Halle die U16w2-Mannschaft in der 1. Runde der Bezirksoberliga die Mannschaft der AK Tigers München 2 mit 102:32, und gleich im Anschluss an dieses Spiel traten auch die Mädchen der U16w1 an, die ihren Gegner ebenfalls mit 84:31 besiegten! Unsere Mädels haben wirklich schönen Basketball gespielt, mit vielen schönen Pässen und Extrapässen und selbstlosem Spiel und wurden in beiden Spielen verdientermaßen gefeiert!
BAYERNLIGA: U16w1 – AK Tigers München 1 (84:31) Effizienteste Spielerin im Heimteam war März Klara mit 17 Punkten, Pop Alessia 13, Fritsch Luisa 13, März Valentina 10, Abebe Olivia 9, Fritsch Hanna 7, Aigner Katharina 4, Breteau Charlotte 4, Hildebrandt Mia 4, Santer Heidi 3, Lutz Anna, Kandzic Leony.
BEZIRKSOBERLIGA: U16w2 – AK Tigers München 2 (102:32) Effizienteste Spielerin unseres Teams war Fritsch Luisa mit 22 Punkten, Mannschaftskapitänin Fritsch Hanna erzielte 20 Punkte, Graumann Frida 14, Vujić Mia 12, Hildebrandt Mia 10, Breteau Charlotte 8, Schwagmeier Sara 6, Lutz Anna 4, Sredojevic Olivera 2, Sattler Riccarda 2, Aigner Katharina 2, Fejzic Ajna. Die Assistenztrainer bei diesem Spiel waren Tuncali Umut, Smajlović Ajla und Ljaci Kujtim.
Eine scheinbar einfache, tatsächlich aber nach zwei Spieltagen in der 2. Basketball-Regionalliga Süd schwer zu beantwortende Frage lautet: Wo stehen die Spartans? Zu unterschiedlich waren die beiden Heimauftritte der Rosenheimer, um darauf eine eindeutige Antwort geben zu können vor der anstehenden Auswärtspartie bei München Basket am heutigen Samstag in der Landeshauptstadt. Einem vor allem in der zweiten Halbzeit sehr überzeugenden Sieg beim erfolgreichen Derby gegen starke Traunsteiner folgte eine überraschende Niederlage gegen Aufsteiger Illertal am vergangenen Wochenende. Plötzlich war die Offensive eine Baustelle, nachdem man beim Saisonauftakt noch 108 Punkte erzielen hatte können. Keine leichte Aufgabe also für den neuen SBR-Coach Johannes Raab, im Training die richtigen Schrauben zu finden, an denen vor dem heutigen Spiel gedreht werden sollte, um wieder auf die Siegerstraße zurückzukommen. Aus der letzten Spielzeit wissen die Spartans, dass die Landeshauptstädter – damals noch Aufsteiger und Liganeuling – alles andere als leicht zu spielen sind. Wenigstens hat Raab aber voraussichtlich alle Mann an Board. Bei den Landeshauptstädtern, die nach einer deutlichen Schlappe gegen Bayern zum Auftakt am letzten Wochenende einen Sieg gegen den Lokalrivalen Schwabing feiern durften, gilt es vor allem auf Sebastian Ebertz – ebenfalls einen ehemaligen Spartans-Akteur – aufzupassen, der derzeit der beste Punktesammler seiner Mannschaft ist. Sprungball in der Halle an der Münchener Grundschule Amphionpark ist bereits um 16 Uhr.
So unterschiedlich können Bilder nach einem Spiel sein: Vor einer Woche noch feiernde Spartans-Spieler und lachende Gesichter in der Gaborhalle nach dem Derbysieg gegen Traunstein, diesmal Tristesse und Ratlosigkeit im SBR-Lager: Bei der 63:83-Heimniederlage der Rosenheimer gegen Aufsteiger Illertal am vergangenen Samstag in der Gaborhalle hatte den Hausherren zuvor nicht viel gelingen wollen, um gegen die vor allem körperlich präsenteren Gäste entscheidend dagegenhalten zu können. Lediglich in den ersten 15 Minuten durften die Innstädter noch auf einen weiteren Erfolg vor heimischem Publikum hoffen – die 30:27-Führung nach 16 Minuten sollte für die Spartans dann aber die letzte in der gesamten Partie gewesen sein. Bereits hier kündigte sich an, dass die Aufsteiger an diesem Abend alles andere als eine leichte Aufgabe für den amtierenden Süd-Meiser der Regionalliga 2 werden würden.
So ging Illertal dann auch mit einer 39:34-Führung in die Halbzeitpause, nachdem den Rosenheimern im zweiten Viertel nur ganze vier (!) Punkte in der Offensive gelungen waren. Trotzdem war die Körpersprache der Raab-Schützlinge beim Gang in die Kabine noch positiv – schließlich hatten sie gegen Traunstein ja bewiesen, dass sie durchaus in der Lage sind, ein Spiel in der zweiten Halbzeit noch zu drehen. Und tatsächlich präsentierten sich die Spartans anfangs der zweiten Halbzeit ähnlich wie im Derby: Sie hielten deutlich aktiver dagegen und kamen bis zur 26. Minute nochmal auf 45:48 heran. Anders als gegen Traunstein blieb der Turnaround aber diesmal aus.
Zu abgeklärt agierten die Gäste um ihren starken Anführer Leo Vrkas (23 Punkte), der in den entscheidenden Momenten immer wieder das Illertaler Spiel in die Hand nahm und in seinem Team auch gegen die druckvollere Defense der Hausherren umsichtig Regie führte. Auf der anderen Seite fand keiner der grün-weißen Akteure zu seiner Topform, auch die erfahrenen Trümpfe stachen nicht wie gewohnt: Johannes Wießnet fehlte den Rosenheimern mit muskulären Problemen bereits seit der ersten Halbzeit, und auch der gegen Traunstein so starke Jguwon Hogges kam nicht wie gewünscht zum Zug. Gegen die körperlich hart dagegenhaltenden Aufsteiger agierten die Spartans im Angriff zu oft wie das viel zitierte Kaninchen vor der Schlange, während Illertal immer öfter mit dem Glück des Tüchtigen zu zweiten Chancen und erfolgreichen Korbaktionen kam und somit Punkt um Punkt davonziehen konnte. Negativer und völlig unnötiger Höhepunkt aus Sicht der Rosenheimer war dann kurz vor Schluss die Disqualifizierung des bis dahin meist glücklosen Mio Mirceta, der sich am Ende einer längst verlorenen Partie noch zu einer Unsportlichkeit hinreißen ließ und so den Spartans wohl zum wiederholten Mal für eine ungewisse Zeit fehlen wird. „Heute haben wir es einfach nicht geschafft, das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen: Zu viele unüberlegte und wenig erfolgversprechende Offensivaktionen und gleichzeitig in der Defensive oft ohne die letzte Konsequenz – so verliert man dann halt das Spiel“, so das etwas resignierte Fazit von SBR-Coach Johannes Raab. Für die Spartans spielten Hyska, Nsingi (2 Punkte), Hogges (19), Fliege, Begic (11), Perner (2), Shigut (7), Pfisterer (2), Geißinger (4), Koppenhöfer (5), Wießnet (4) und Mirceta (7).
Die Stimmung ist bestens bei den Regionalliga-Basketballern des SB DJK Rosenheim nach dem erfolgreichen Auftaktspiel gegen Traunstein am vergangenen Wochenende: Der Sieg im Derby hat den Spartans Selbstvertrauen gegeben, so dass sie dem zweiten Heimspiel in Folge – diesmal gegen den Aufsteiger Illertal – optimistisch entgegensehen. Sprungball ist um 18 Uhr in der Gaborhalle an der Ebersberger Straße. Trotz des Erfolges war Coach Johannes Raab mit der Leistung seines Teams gegen Traunstein nicht durchgehend zufrieden: „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir in der Verteidigung deutlich zu viele Punkte kassiert – deshalb lag darauf im Training unter der Woche unser Fokus.“ Hilfreich dürfte für die favorisierten Gastgeber zudem sein, dass mit Max Perner heute ein weiterer großer Center zur Verfügung steht, um unter den Körben für Entlastung zu sorgen.
Um gegen Illertal gar nicht erst in die Verlegenheit eines erneuten Halbzeit-Rückstands zu kommen, wollen die Spartans diesmal gleich von Beginn an aktiver agieren. Zumal es für die Gäste der erste Auftritt in der neuen Liga sein wird und sie deshalb gar nicht erst in einen Rhythmus kommen sollen. „Wir haben sie im Vorbereitungsturnier in Dornbirn spielen sehen – das scheint eine solide Truppe zu sein“, warnt Raab davor, den heutigen Gegner zu unterschätzen.
Vor dem Spiel empfangen die Herren 2 der Rosenheimer Kaufbeuren in der Gaborhalle.
Mit Spannung hatten die Regionalliga 2-Basketballer des SB DJK Rosenheim den Saisonauftakt erwartet – ging es doch gleich am ersten Spieltag mit neuem Coach im Derby gegen den Liga-Mitfavoriten Traunstein. Und die zahlreichen Zuschauer wurden am Samstagabend in der Gaborhalle nicht enttäuscht: In einem korbreichen Spiel sicherten sich die Spartans am Ende einen deutlichen 107:85-Sieg, bei dem sie vor allem in der zweiten Halbzeit zu überzeugen wussten.
In Halbzeit 1 lief es allerdings noch nicht so rund für die Schützlinge von Neu-Trainer Johannes Raab: Zwar gelang in der Offensive schon Einiges, allerdings war die Punktausbeute zunächst vorwiegend auf Einzelaktionen zurückzuführen – und hier spielte sich vor allem ein Akteur in den Vordergrund: Wie ein guter Wein scheint auch Spartans-Kapitän Jguwon Hogges im Alter immer besser zu werden, er erzielte bereits in der ersten Hälfte 21 Zähler und hielt damit sein Team im Spiel in einem Derby, das vor allem von Angriffsaktionen geprägt war. So kamen die Chiemgau-Baskets auf stolze 62 Punkte in 20 Minuten, weil die Gastgeber in der Verteidigung zu passiv agierten und die Traunsteiner ein ums andere Mal zu leichten Punkten kommen ließen. Somit sah es beim 54:62-Halbzeitstand aus der Sicht der Spartans noch alles andere als nach einem klaren Erfolg aus.
Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern, scheinbar hatte Coach Johannes Raab in der Kabine die richtigen Worte gefunden: „Nach der Pause haben wir deutlich aggressiver gespielt, nicht nur reagiert, sondern den Gegner aktiv gestört und mit wechselnden Defensivformationen vor größere Probleme gestellt“, so Raab. Resultat war, dass die Baskets fortan nicht mehr so ausgeglichen punkteten und auch der bis dahin überragende Mitchell (30 Punkte) nicht wie bisher zum Zuge kam. Rosenheim dagegen agierte jetzt unter der Führung der Routiniers Hogges, Mirceta (6 Dreier) und Wiesnet mannschaftlich geschlossen und erspielte sich bis zum Viertelende eine 1-Punkt-Führung. Im letzten Abschnitt fielen die Gäste dann unter dem Druck der Spartans mehr und mehr auseinander, so dass der Sieg am Ende nach einem 26:5-Endspurt fast etwas zu deutlich ausfiel. „Mich freut vor allem, dass wir alle Akteure auch in engen Phasen der Partie zum Einsatz bringen konnten und somit wirklich jeder Spieler einen Anteil am Auftaktsieg hatte“, zog Johannes Raab am Ende ein positives Fazit seiner Ligapremiere als SBR-Trainer.
Für den SBR spielten Pfisterer (2 Punkte), Nsingi, Hogges (38), Begic (9), Shigut (10), Geißinger (4), Koppenhöfer, Wiesnet (17), Mirceta (25) und Fliege (2).
Die basketballfreie Zeit geht für die Fans der Spartans endlich zu Ende: Am heutigen Samstag empfangen die Herren des SB DJK Rosenheim um 18 Uhr mit den Chiemgau-Baskets aus Traunstein bereits zum Saisonauftakt in der Zweiten Regionalliga Süd einen echten Gradmesser in der Gaborhalle, schließlich spielt im Derby der amtierende Meister der Regionalliga 2 Süd gegen den letztjährigen Vierten.
Obwohl Johannes Raab, in dieser Spielzeit der neue Headcoach der Spartans, einen starken Gegner erwartet, ist es ihm nicht bange um sein Team: „Wir haben zwar in der Vorbereitung oft mit unterschiedlichen Mannschaftsaufstellungen gespielt und es ist leider auch für das Auftaktspiel noch nicht ganz klar, wer spielen darf bzw. kann, unser Kader ist aber sehr tief besetzt. Und bei den Siegen zuletzt gegen den Ligakonkurrenten Dachau oder den österreichischen Zweitligisten Innsbruck hat sich gezeigt, dass unser Spiel trotz einer stetigen Rotation vor allem in der Verteidigung stärker und strukturierter geworden ist.“ Raab ist bestrebt, in der kommenden Spielzeit vor allem dem eigenen Nachwuchs noch mehr Spielzeit zu geben – in Kombination mit bewährten Größen wie Kapitän Jguwon Hogges oder Dreierspezialist Mio Mirceta und dem österreichischen Neuzugang Viktor Walther aus Wien sicherlich eine interessante Mischung, auf die die Rosenheimer Basketballanhänger gespannt sein dürfen. Auch die Gäste sehen sich nach einer guten Vorbereitung mit einem abschließenden Sieg im eignen „Alpencup“-Turnier am letzten Wochenende gut gewappnet für das Südost-Derby, Coach Aaron Mitchell erwartet, dass sein Team in Rosenheim sehr hungrig auftreten werde.
Die Erfahrung aus der letzten Saison lässt auf einen stimmungsvollen Auftakt hoffen, da sich sicherlich auch wieder viele Gästefans auf den Weg in die Gaborhalle an der Ebersberger Straße machen werden.
Dort bestreiten vor dem Herrenspiel die SBR-Damen ebenfalls ihren Saisonauftakt, wenn sie in der Bayernliga bereits um 15 Uhr Hellenen München empfangen.
Nach dem sensationellen Triumph bei der Süddeutschen Meisterschaft stand für unsere U14w noch eine letzte Herausforderung an: die Endrunde um den Deutschen Meistertitel in Berlin. Und bereits die Terminansetzung sollte zum ersten Problem werden. Aus uns unerfindlichen Gründen hatte der DBB nämlich den 25. und 26. Mai ausgewählt. Für die süddeutschen Vertreter, Bruchsal aus Baden-Württemberg und uns aus Bayern, ausgerechnet das mittlere Wochenende der Pfingstferien. Zusätzlich DFB-Pokalfinale und Euroleague Final Four in Berlin, deswegen maßlos überfüllte und überteuerte Hotels und Züge. Schlechter hätte man wohl kaum wählen können. Anträge auf Verlegung wurden dennoch abgeschlagen, und so hatten erst Mal die Spielereltern eine Entscheidung zu treffen: Urlaub oder Basketball? Glücklicherweise war schnell klar, dass die Eltern alles in ihrer Macht Stehende tun werden, um ihren Töchtern die Teilnahme zu ermöglichen. Urlaube wurden verschoben und unterbrochen, und der Großteil verließ sogar selbst die idyllischen Urlaubsorte, um das Team nach Berlin zu begleiten und als Reiseführer, Teamärzte, Fotografen und Fans zugleich zu unterstützen. Richtiges Teamtraining in der Woche vor der Meisterschaft war aufgrund der Urlaube zwar nicht möglich, aber die in Rosenheim Verbliebenen hielten sich mit täglichen Individualeinheiten bei den Trainern Linus Hein und Johanna Janura in der Pohle-Halle fit, während die Verreisten Teile ihrer Strand-Zeit opferten, um werfen zu gehen und in Form zu bleiben. Immer noch keine idealen Umstände, aber dank dem Einsatz der Spielerinnen und vor allem der selbstlosen Aufopferungsbereitschaft der Eltern wurde das Bestmögliche aus der schwierigen Situation gemacht. Um am Tag des Halbfinales ausschlafen zu können, reiste die Mannschaft bereits am Freitag den 24. an.
Nach einer mehr oder minder erholsamen Nacht (zu acht in einem Viererzimmer zu schlafen ist ja mal einen Versuch wert), wurden am nächsten Tag dann nur noch kurz das Brandenburger Tor und der Reichstag besichtigt, bevor es schon ab in die Halle ging. Schließlich wollte man sich das erste Halbfinale nicht entgehen lassen, wo der TSG Bruchsal jedoch keine weitere Überraschung gelang.
Alba Berlin stand als erster Finalteilnehmer fest. Die ersten Gegner der Rosenheimerinnen, die unter dem klangvollen Namen BASS (Basketball Allianz Süd Südwest) auflaufen, stammten jedoch auch aus der Hauptstadt und hatten sich mit Alba bei den vorigen Meisterschaftsrunden immer knappe Duelle geliefert. Somit waren sie auf keinen Fall ein Kontrahent, den man unterschätzen sollte.
Nach einem unsicheren und sichtlich nervösen Start auf beiden Seiten fanden die Spielerinnen vom DJK gegen Ende des ersten und Anfang des zweiten Viertels immer besser in Spiel, bevor sie die Berlinerinnen kurz vor der Pause mit einigen einfachen Fehlern wieder ins Spiel zurückkommen ließen, 22:21 der denkbar knappe Halbzeitstand. Doch auch nach der Pause setzte sich der Negativtrend zunächst fort, sodass zwischenzeitlich sogar ein 10 Punkte Rückstand zu Buche stand. Doch wie schon häufig zuvor bauten sich die Sportbundlerinnen gegenseitig auf, behielten die Ruhe und kämpften sich Punkt für Punkt zurück. Die Defensive war wieder eindrucksvoll erdrückend, und auch das offensive Zusammenspiel wurde deutlich flüssiger. Das vierte Viertel gewann unsere U14 mit 21:9 und konnte sich damit einen 54:50 Endstand sichern. „Das war ein Mentalitätssieg. Wir haben über lange Phasen keinen schönen Basketball gespielt, aber trotzdem verdient gewonnen. Weil wir uns nie aufgegeben und immer weiter zusammen gekämpft haben, besonders als es schwierig für uns aussah. Wir haben uns über unsere Verteidigungsarbeit das nötige Selbstvertrauen zurück geholt, damit es dann am Ende auch im Angriff wieder geklappt hat. Aber das unter diesen Umständen, bei dem Druck zu schaffen, das ist eine wahnsinnige Leistung. Mal wieder größten Respekt an die Mannschaft für ihre Einstellung und ihren Zusammenhalt“, so Coach Hein.
Nachdem beim Abendessen im Münchner Hofbräuhaus (ja, das gibt es auch in Berlin) nochmal Heimatgefühle aufkamen, hieß es dann so schnell wie möglich ins Bett, denn am nächsten Morgen stand schließlich das große Finale an. Glücklicherweise verlor Kaiserslautern das DFB-Pokalfinale, sodass die ebenfalls vielzählig im Hotel untergebrachten FCK-Fans nicht feiernd den Schlaf verhinderten. Und der Finaltag begann unter guten Vorzeichen: Bruchsal wuchs abermals über sich hinaus und sicherte sich Platz 3. Ein Team aus einer süddeutschen Kleinstadt, dass die Berliner Giganten entthront, wie passend. Nach dem Aufwärmen samt Nationalhymne konnte es dann endlich losgehen, aber wie! Es zeichnete sich schon früh ab, dass die Partie im Vergleich zum Halbfinale ein „high-scoring game“ werden sollte, beide Offensiven liefen auf Hochtouren, 28:24 lautete die Führung nach dem ersten Viertel. Von Nervosität war auf beiden Seiten nichts mehr zu sehen.
Die Berlinerinnen nutzten ihre Größenvorteile am Brett aus, während die Spielerinnen vom Sportbund immer wieder geschickt zum Korb zogen und häufig trotz Kontakt erfolgreich abschlossen. Je länger sich das Spiel zog, desto mehr offenbarte sich jedoch ein Unterschied: die Albatrosse fingen sich mit ihrer über-aggressiven Ganzfeldverteidigung mehr und mehr Fouls ein. Das bestraften die Rosenheimerinnen nicht nur konsequent mit einer guten Quote von der Freiwurflinie, sondern es beförderte auch die wichtigsten Spielerinnen auf Berliner Seite auf die Auswechselbank. Somit wurde der Vorsprung auf Seiten des Sportbunds immer größer, während sich bei ihren Kontrahentinnen langsam Verzweiflung breit machte.
Schließlich hatten sie die ganze Saison lang zuvor noch kein einziges Mal verloren und waren die Situation nicht gewöhnt. Schlussendlich gewannen die DJKlerinnen jedes einzelne Viertel und konnten mit einem 77:64 Sieg den deutschen Meistertitel erringen.
„Sobald wir ihre Ganzfeldpresse durchschaut hatten und sie dabei konsequent überspielt oder ihnen Fouls angehängt haben, hatten sie kein Mittel mehr gegen uns. Die Mädels waren schlicht und ergreifend nicht zu stoppen. Im Finale der Deutschen Meisterschaft so befreit und selbstbewusst aufzuspielen, ist einfach unglaublich. Ich kann wie so häufig staunen und stolz sein“, lautet das Fazit von Trainer Hein.
Nach dem Schlusspfiff brachen dann alle Dämme. All die Nervosität und Anspannung fiel ab und die Emotionen überschlugen sich, weder auf Spielerinnen- noch auf Trainer- oder Elternseite blieb ein Auge trocken. Die Freude ließ sich auch nicht davon trüben, dass Alba einheitlich das bereits bedruckte „Champs – deutsche Meisterinnen 2024“-Shirt dann einfach trotzdem zur Siegerehrung anzog.
Man muss ja nicht alles verstehen. Der Meistertitel ist die Krönung einer historischen Saison: nicht nur dass es bisher noch nie eine weibliche Jugendmannschaft überhaupt bis zur Deutschen Meisterschaft geschafft hat. Keinem einzigen Team in der ganzen Geschichte der Basketballabteilung des Sportbund Rosenheims ist es zuvor jemals gelungen, den deutschen Meistertitel zu erringen.
Coach Hein resümiert: „Abschließend möchte ich nochmal Danke sagen. Danke zuerst einmal an Johanna, die die Mädels letzte Saison schon auf ein so hohes Niveau gebracht hat, dass ich viele Dinge gar nicht groß trainieren musste, weil sie schon fast perfekt saßen. Ohne dich wären wir gar nicht erst so weit gekommen, und dass du uns dann in der Vorbereitung auf die und bei der Deutschen wieder unterstützen konntest, war für mich und für das Team eine enorme Beruhigung und Bereicherung. Danke auch an alle anderen Coaches, die dieses Jahr mit den Mädels gearbeitet haben, es ist einfach super, mit welchem Engagement hier in Rosenheim Talent an verschiedenen Ecken gefördert wird. Ebenso an alle Funktionäre, die mir in meiner ersten Saison als Trainer geduldig unter die Arme gegriffen haben.
Vielen Dank an die Firma ilp2 , die uns bei unserer Berlinreise finanziell unterstützt hat. Dann auch nochmal ein riesiges Dankeschön an alle Eltern und Familienmitglieder! Auf euren Support konnten wir immer zählen, sowohl lautstark während der Spiele als auch bei allen organisatorischen Hürden. Die Zeit, die ihr uns geschenkt habt, wie ihr eure eigenen Bedürfnisse für uns hinten angestellt habt, dass ist alles andere als selbstverständlich und dafür werde ich euch immer dankbar sein. Und zuletzt geht der allergrößte Dank an euch, Mädels: dass ihr mir euer Vertrauen geschenkt habt, dass ich ein Bestandteil dieses besonderen Teams sein durfte, das wird mir ein Leben lang in Erinnerung bleiben. Ich wusste, dass jedes Mal gute Laune herrscht, wenn ich zu euch in die Halle komme. Ihr seid einzigartig! Ich bin so immens stolz auf euch und ihr könnt das auch sein!“
Für den SB DJK Rosenheim spielten: Allegra Weymar, Charlotte Breteau, Marie Tiefenthaler, Sara Bulauin, Hanna Fritsch, Elena Pecha, Lea-Zoe Mandt, Mia Hildebrandt, Luisa Fritsch, Frida Graumann, Olivia Abebe, Mia Vujic