Mit schlechten Vorzeichen sehr gut gestartet und am Ende trotzdem bitter verloren: So könnte man die knappe 91:92-Niederlage der Spartans am vergangenen Wochenendemit knappen Worten zusammenfassen. Ersatzgeschwächt mit sieben Spielern angereist, verloren die Rosenheimer Basketballer gegen das Tabellenschlusslicht aus der Landeshauptstadt in einer dramatischen Schlussminute und fallen somit vorerst auf den dritten Tabellenplatz in der 2. Regionalliga Süd zurück.
Aufgrund der dünnen Spielerdecke musste SBR-Coach Allen Mulalich zunächst taktische Umstellungen vornehmen und in Schwabing mit einer weniger foulintensiven Zonenverteidigung starten. Das klappte jedoch fürs Erste überraschend gut: 27:17 führten die Sportbundler nach dem ersten Viertel und hätten laut Mulalich gut und gerne mit einem Vorsprung von über 15 Zählern in die Pause gehen können, wenn man sich im zweiten Viertel nicht viele unnötige Ballverluste erlaubt und so die Gastgeber wieder stark gemacht hätte. Die 46:39-Führung zur Pause war zwar ordentlich, aber eben nicht genug, um ersatzgeschwächt durchatmen zu können. So kam es, wie es kommen musste: Im dritten Abschnitt spielten die Spartans mit deutlich weniger Energie und verloren im weiteren Verlauf dermaßen die Konzentration, dass die Schwabinger nach zwei Minuten nicht nur ausgleichen, sondern ihrerseits auf acht Punkte davonziehen konnten.
Im letzten Viertel wurde es dann dramatisch: Zunächst kämpften sich die Gäste fulminant zurück und führten bei zwei verbleibenden Minuten auf der Uhr gar mit sechs Zählern. Abgegebene Offensivrebounds und schmerzhafte Ballverluste ermöglichen dann aber den zu Beginn angesprochenen negativen Showdown in den letzten Sekunden: Neun Sekunden vor dem Ende führen die Rosenheimer trotz der zuvor von Jguwon Hogges vergebenen zwei Freiwürfe immer noch mit zwei Punkten, ehe sie auch bedingt durch Foulprobleme – Mio Mirceta saß zu diesem Zeitpunkt schon mit fünf Fouls auf der Bank – den Gastgebern einen letzten Dreier gestatten, den Routinier Freer eiskalt versenkt.
Ein letzter möglicher SBR-Wurf zum Sieg geht dann nach einer unglücklichen Offensivaktion daneben und besiegelt letztendlich die bittere Ein-Punkt-Niederlage für die Spartans. „Obwohl es sich nach einem in den letzten Sekunden verschenkten Sieg anhört, haben vielmehr unsere schlechte Reboundarbeit und drei unnötige Turnovers in den letzten drei Minuten erst dafür gesorgt, dass es am Schluss überhaupt nochmal eng wurde“, so ein enttäuschter SBR-Coach Allen Mulalich nach dem Spiel.
Somit verweisen die punktgleichen München Baskets die Spartans vorübergehend auf den dritten Tabellenplatz, einen Sieg hinter dem Tabellenführer SB München und einen Sieg vor dem Lokalrivalen Chiemgau Baskets aus Traunstein.