Mit 88 zu 74 muss sich der SBR auswärts geschlagen geben.
Jguwon Hogges hat sich schwer verletzt und fällt wohl längerfristig aus.
Schon vor dem Spiel trieb die Kadersituation des Sportbunds dem Trainer Bob Miller Sorgenfalten auf die Stirn. Beide etatmäßigen Centerspieler Lachmann und Gheorghiu konnten verletzungs- bzw. krankheitsbedingt die ganze Woche nicht mittrainieren. Während Adrian Gheorghiu mit Fieber im Bett blieb, trat zumindest Lachmann die lange Fahrt in den bayerischen Norden an, um zumindest einige Minuten seinem Team zu helfen.Mit Stephan Hlatky, Robaa Shigut, Elias Weigl, Timo Fliege und Jguwon Hogges setzte Miller auf eine kleine aber schnelle Aufstellung. Ansbach gilt als das älteste aber auch erfahrenste Team der Liga.
Doch nach einem relativ ausgeglichenen Start in die Partie dauerte es nicht lange bis sich Elias Weigel bei einer Verteidigungsaktion den Fuß vertrat. Mit starken Schmerzen im Knöchel war für ihn das Spiel gelaufen. Ansbach nutzte hingegen seine Vorteile unter dem Korb und konnte bis zum Ende des ersten Viertels auf 21 zu 12 etwas davon ziehen.
Im Angriff taten sich die Rosenheimer sehr schwer. Ohne echte Option unter dem Korb konnten die starken Flügelspieler der Rosenheimer nicht wie gewohnt agieren. Die Verteidigung der Ansbacher konnte sich voll und ganz um Timo Fliege, Cornelius Höpfner und Jguwon Hogges konzentrieren. Zwar gelang es dem SBR im zweiten Viertel das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Vor allem Marco Lachmann konnte in diesen Minuten trotz starken Schmerzen einige positive Akzente im Angriff setzen.
Mit einem acht Punkte Rückstand ging man in die Halbzeitpause (42 zu 34). In der Kabine nahm man sich viel vor. Mit viel Energie und starker Verteidigung wollte man das Spiel nun in der zweiten Halbzeit drehen. In der Tat konnte man den Rückstand auf 5 Punkte reduzieren bis sich Führungsspieler Jguwon Hogges schwer verletzte. Sein Gegenspieler traf mit seinem Knie auf das von Hogges. Daraufhin ging dieser zu Boden und blieb lange liegen ehe er vom Feld getragen wurde. Eine erste Diagnose weißt auf einen Innenbandriss im Knie an. Wie lange der beste Punktesammler der Rosenheimer ausfällt, ist derzeit noch nicht abzusehen.
Nach dieser Schrecksekunde war das Spiel für die Rosenheimer aber mehr oder weniger gelaufen.
Zwar zeigte man noch große Moral und kämpfte bis zum Schluss aufopferungsvoll. Letztendlich konnten aber die verbleibenden Spieler die vielen Ausfälle nicht kompensieren. Mit 88 zu 74 verlor man gegen starke Ansbacher, die zu jederzeit das Spiel kontrollierten.
„Wir haben heute leider nicht genügend Optionen gehabt um Ansbach den Sieg zu nehmen. Nach dem Ausfall von Jguwon haben wir zwar weiter gekämpft. Aber ohne Centerspieler und ohne Hogges hatten wir gegen die routinierten Ansbacher keine Chance.“ so Peter Breitfeld nach dem Spiel.
Jetzt gilt zu hoffen dass sich Jguwon und die anderen verletzten Spieler schnell wieder erholen. Am kommenden Wochenende steht mit Treuchtlingen der Aufstiegsfavorit als Gast in der Gabor Halle an. Viel Zeit bleibt also Bob Miller nicht seine Mannschaft auf die neue Situation umzustellen.
Für Rosenheim spielten:
Breitfeld Peter 9, Fliege Timo 6, HlatkyChristian 4, Hlatky Stephan 3, Hoggges Jguwon 14, Höpfner Cornelius 14, Lachmann Marco 14, Perner Maximilian 4, Shigut Roobaa 2, Steinhauer Arne 2, Weigel Elias 2