Es soll einfach nicht sein gegen die Top-Teams der Regionalliga Südost: Nach aufopferungsvollem Kampf mussten sich die Basketball-Herren des SB DJK Rosenheim dem Tabellenführer hapa Ansbach erst in letzter Minute mit 84:89 geschlagen geben. Somit bleibt auch am letzten Hinrunden-Spieltag die Erkenntnis, mit den Spitzenmannschaften „nur“ mithalten zu können – und die Hoffnung, dass in der Rückrunde vielleicht doch noch der ein oder andere Erfolg in einer engen Partie herausspringt, um die Liga am Ende halten zu können.
Beim Blick auf die beiden Teams war gleich zu Beginn schon rein optisch klar, worauf die Partie hinauslaufen würde: Gegen die körperlich deutlich überlegenen Gäste mussten die Spartans zwangsläufig ihr Heil in der Offensive aus der Distanz suchen, und in der Verteidigung konnte man nur mit absolutem Kampf die körperliche Unterlegenheit wettmachen. Dies gelang in der ersten Halbzeit mehr schlecht als recht, da viele Wurfversuche aus der Distanz ihr Ziel verfehlten und die Ansbacher mit ihrer aggressiven Verteidigung zusätzlich einige Ballgewinne erzwangen. Vor allem der pfeilschnelle (und mit seiner geringen Größe in seinem Team absolut aus der Reihe fallende) Guard Tylik Evans (24 Punkte/13 Ballgewinne) wischte praktisch jeden auch nur eine Sekunde aus der Acht gelassenen Ball aus den Händen seiner Gegenspieler und ermöglichte sich oder seinen Mitspielern damit immer wieder schnelle Fast-Break-Körbe. Und wenn sich die Center der Mittelfranken unter dem Korb aufposteten, konnten die Grünweißen dies trotz allem Dagegenhalten häufig nur auf Kosten eines Fouls stoppen. Resultat war eine gleichbleibend zweistellige Führung der Gäste, die sie gegen das stetige Anrennen der Rosenheimer clever behaupteten.
In der zweiten Halbzeit ergab sich ein ähnliches Bild: Das Spiel war nicht hochklassig und geprägt von erzwungenen Fehlern auf beiden Seiten – nur jetzt versenkten die Mulalich-Schützlinge ihre Distanzwürfe deutlich erfolgreicher. So kam es, dass sie Mitte des dritten Viertels den Ausgleich erzwangen – und von da an entwickelte sich in der Gaborhalle einmal mehr ein Basketball-Krimi: Vor allem Jguwon Hogges und die beiden März-Brüder stellten mit erfolgreichen Dreiern immer wieder den Anschluss her und die Gäste wurden nun ihrerseits nervös und wussten ihre körperliche Überlegenheit nicht souverän genug zu nutzen. Trotzdem waren es am Ende die Hausherren, die ihrer hochintensiven Spielweise Tribut zollen mussten, so dass sich eben doch wieder der ein oder andere konzentrationsbedingte Ballverlust zu viel einstellte (am Ende waren es satte 26) und die ganz große Überraschung zum Hinrunden-Ausklang verhinderte. In der allerletzten Minute brachten die Ansbacher somit den knappen Erfolg doch noch unter Dach und Fach.
Für den SBR spielten Jonas März (25 Punkte), Hogges (20), Schiefer (3), Brosig (7), Uzunalic (2), Bastian März (12), Schuletzko (4), Weigel, Hlatky (5), Kromah und Kiknadze (6/20 Rebounds).