Diese Situation wollten die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim eigentlich unbedingt vermeiden: Nach nunmehr fünf Niederlagen in Serie stehen die Mulalich-Schützlinge in Sachen Abstiegskampf vor den kommenden Partien mit dem Rücken zur Wand – mit Herzogenaurach, Hellenen München und Aibling warten drei Gegner auf den SBR, die man eigentlich schlagen muss, wenn man den drohenden Abstieg noch abwenden will.
Einiges spricht nämlich dafür, dass es heuer drei Teams sein werden, die am Saisonende den bitteren Gang in die Regionalliga 2 antreten müssen. Somit trennen die Rosenheimer derzeit mindestens zwei Siege vom möglicherweise rettenden Ufer, dem elften Tabellenplatz. Wenn man nicht auf einen Sensationssieg im Saisonendspurt angewiesen sein will – dort warten mit Ansbach, Breitengüßbach und Bamberg drei absolute Topteams – ist man eigentlich in den kommenden drei Wochen zum Siegen verdammt. Wahrlich ein schweres Unterfangen, gibt doch vor allem der letzte Auftritt gegen Jena am vergangenen Wochenende wenig Anlass zur Hoffnung. Aber wer SBR-Coach Alen Mulalich kennt, weiß, dass Aufgeben für ihn keine Option darstellt: „Wenn wir endlich einmal wieder unsere volle Leistung abrufen, können wir alle drei Teams schlagen“, ist sich der Trainer sicher. Zum Auftakt wartet dabei allerdings ausgerechnet die zumindest auf dem Papier schwerste Aufgabe: Die heutigen Gastgeber aus Herzogenaurach haben nämlich in den letzten zwei Partien ihre Hausaufgaben gemacht, sich mit Siegen gegen Hellenen München und Aibling der größten Abstiegssorgen entledigt und sogar den Anschluss ans Mittelfeld geschafft.
Die Rosenheimer dagegen wissen nach ihrem enttäuschenden Heimauftritt nicht wirklich, wo sie stehen, da selbst die Neuverpflichtung von Nikolas Susa und die Genesung wichtiger Akteure den Erfolg (noch) nicht zurückbringen konnten. Ein positives Signal gibt es allerdings: Unter der Woche konnten sich die „Spartans“ optimal auf den Abstiegskampf einstimmen, endlich war im Training wieder einmal das Spiel Fünf gegen Fünf möglich und man konnte sich so sozusagen unter Wettkampfbedingungen einspielen. Ob diese Vorbereitung die entscheidende Wende bringen kann, wird sich heute ab 19.30 Uhr zeigen.