Am besten erklärt sich die ärgerliche Niederlage der Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim in Oberhaching am vergangenen Sonntag wohl, wenn man die Aussagen von Co-Trainer Stephan Hlatky zu den beiden Halbzeiten direkt einander gegenüberstellt. Erste Halbzeit: „Super gespielt, tolle Aktionen, gutes Stellungsspiel in der Verteidigung und überzeugendes Teamspiel; die großen Spieler unterm Korb gut in Szene gesetzt und von außen äußerst treffsicher.“ Resultat 46:33 für den SBR. Zweite Halbzeit: „Unkonzentrierte Zuspiele,
schlechte Wurfauswahl, kein Spielrhythmus und schlechte Trefferquote; Verteidigungsarbeit mäßig.“ Resultat 51:30 für die Oberhachinger.
Dass die Rosenheimer nach der Halbzeit derart ausgewechselt aus der Kabine kamen, bereitet dem Trainerteam nachhaltiges Kopfzerbrechen. Da ist es auch keine Entschuldigung, dass die Grünweißen mit Dino Erceg und Basti Ebertz zwei Ausfälle zu verkraften hatten. Und selbst die eigentlich positive ausgeglichene Punkteverteilung in den Reihen der Rosenheimer kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass man sich vor allem das 32:15 im Schlussviertel in der dritten Liga einfach nicht leisten darf. Müßig zu sagen, dass vom Einbruch der Rosenheimer in Halbzeit 2 vor allem ein Mann profitierte: Liga-Topscorer Omari Knox punktete quasi nach Belieben und schenkte den Gästen satte 37 Punkte ein! Bleibt zu hoffen, dass sich die Rosenheimer unter der Woche von diesem Rückschlag erholen und am kommenden Samstag beim Ligafinale gegen Zwickau vor eigenem Publikum in der Gaborhalle einen positiven Schlusspunktstrich unter die Saison ziehen können.
Für den SBR spielten Braa (11 Punkte), Breitfeld (12), Fliege (2), Fontaine (4), Gaizauskas (3), Gheorghiu (14), Hogges (12), Lachmann (6) und Lautner (12).