SBR-Basketballer verlängern mit Leistungsträgern
Ein Hauch von Aufbruchstimmung ist zu spüren bei den Regionalliga-Basketballern des SB DJK Rosenheim. Neue Ideen werden diskutiert, die bevorstehende Saison mit dem neuen Trainerteam will möglichst erfolgreich gestaltet werden. Trotzdem ist und bleibt auch unter der neuen Regie die Kontinuität ein wichtiges Stichwort: „Wir wollen keinen Neuanfang, sondern auf der soliden Basis der vergangenen Jahre einen Schritt nach vorne machen“, betont Headcoach Mario Knezevic und verweist dabei auf die hervorragende Arbeit seines Vorgängers Bob Miller, zu dem er einen guten Kontakt hat. „Bob ist mit einer hauptsächlich aus Eigengewächsen bestehenden Mannschaft in die 1.Regionalliga aufgestiegen und hat die Klasse in den vergangenen zwei Spielzeiten unter teilweise schwierigen Bedingungen gehalten. Auf seiner Arbeit wollen wir aufbauen“, so Knezevic. Und aus diesem Grund sei es ihm auch sehr wichtig gewesen, den Stamm der Mannschaft zu halten. Die Verpflichtung von Jguwon Hogges, Aleksandar Matoski und Timo Fliege für eine weitere Saison ist ein wesentlicher Mosaikstein dieses Konzepts. Fliege ist dabei der Dienstälteste im Trikot des SBR, er ist mittlerweile seit sechs Jahren in Rosenheim und war schon Teil des Teams, das 2014 den Sprung in Deutschlands höchste Amateurklasse schaffte. Vor allem die jungen Spieler soll der Ex-Hagener mit seiner Erfahrung führen, und genau diese Routine lässt ihn gelassen auf die kommende Spielzeit blicken – konkrete Ziele will er sich erst stecken, wenn seine Sprunggelenksverletzung endgültig ausgeheilt ist und es in die heiße Phase der Vorbereitung geht. Ebenfalls mit einer Verletzung musste sich Aufbauspieler Jguwon Hogges in der vergangenen Saison herumschlagen, sein lädiertes Knie ließ ihn in der Rückrunde nicht immer wie gewohnt in Erscheinung treten. Mit ihm hatten die SBR-Verantwortlichen 2014 erstmals seit längerer Zeit wieder einen US-Amerikaner an den Inn geholt und dabei wie schon bei einigen Verpflichtungen in den letzten Jahrzehnten abermals ein glückliches Händchen bewiesen: Der pfeilschnelle Guard, der die 100 Meter schon unter 11 Sekunden gelaufen ist, schlug nicht nur als Spieler voll ein, sondern hat von Anfang an auch als vorbildliche Persönlichkeit im Verein überzeugt. Allein die Entscheidung, für eine dritte Spielzeit in Rosenheim anzuheuern, zeigt seine persönliche Verbundenheit mit den Grünweißen. Komplettiert wird das Trio von Aleksandar Matoski, der während der vergangenen Rückrunde zum Kader stieß. Der Mazedonier mit College-Erfahrung integrierte sich schnell, überzeugte vor allem mit seiner Vielseitigkeit und körperlichen Präsenz und half so entscheidend mit, den Klassenerhalt für die Grünweißen zu sichern. Trotz der guten Leistungen in den vergangenen Spielzeiten – Hogges zählte beispielsweise erneut zu den besten Scorern der Liga – sieht der Trainer bei allen drei Spielern noch Potenzial nach oben: „In einem tieferen Kader, in dem die Verantwortung auf noch mehr Schultern verteilt wird, können sie ihre Stärken sicherlich noch besser ausspielen und bieten uns wichtige Optionen“, so Knezevic. Das klingt nach weiteren Verstärkungen für den anfangs angesprochenen Schritt nach vorne – zunächst sind die SBR-Verantwortlichen aber erst einmal glücklich, durch die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit den drei Leistungsträgern die Basis für die weitere Kaderplanung gelegt zu haben.