Alle Vorzeichen schienen gut für die Saisonpremiere der Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim am vergangenen Samstag: Perfektes Spätsommerwetter lockte ab 15Uhr zahlreiche Gäste auf das Areal der Gaborhalle an der Ebersberger Straße, wahlweise mit Kaffee und Kuchen oder mit Leckereien vom Grill stimmten sich Jung und Alt in familiärer Atmosphäre und im Beisein der Deutschen Meisterinnen vom TSV Wasserburg auf die Partie gegen Coburg ein. Pünktlich zum Sprungball war die Spielstätte der Grünweißen dann auch so gut gefüllt wie lange nicht mehr – etwa 1000 Zuschauer warteten gespannt auf die Heimpremiere des neu formierten Teams von Trainer Mario Knezevic gegen die favorisierten Aufsteiger aus Oberfranken und sorgten für beste Heimspielatmosphäre. Und die Rosenheimer enttäuschten die Erwartungen ihres großen Anhangs zunächst nicht: In der ersten Hälfte entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Die fehlende Feinabstimmung in der Verteidigung – typisch für die frühe Phase der Saison – nutzten die Mannschaften für attraktive Spielzüge im Angriff. Die Führung wechselte ständig, während bei den Gästen aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Neuzugänge Molosciakas und Burris mit einigen feinen Aktionen ihr Können aufblitzen ließen, überzeugte in der Heimmannschaft vor allem Aleksandar Matoski, der mit sicheren Würfen aus der Halbdistanz den Coburgern große Probleme bereitete und in der ersten Hälfte stolze 21 Zähler für sich verbuchen konnte. Das erste Viertel entschieden die SBRler so mit 28:26 knapp für sich, gegen Ende der Halbzeit offenbarten sie jedoch erste kleinere Schwächen, so dass die Gäste mit einer knappen 53:48-Führung in die Pause gingen. Nach dem Seitenwechsel verschoben sich die Spielanteile dann aber immer stärker in Richtung des Aufsteigers: „Da hat man gesehen, dass die Coburger schon deutlich weiter sind als wir“, so Trainer Mario Knezevic, der nun mit ansehen musste, wie sich sein Team mehr und mehr in erfolglose Einzelaktionen mit zahlreichen Ballverlusten verstrickte, während die Gäste immer wieder zu einfach herausgespielten Punkten kamen und sich so am Ende des dritten Viertels eine 81-69-Führung erspielen konnten. Jetzt lief bei den Grünweißen immer weniger zusammen, meist kam man nur zu schwierigen Würfen aus der Distanz, die ihr Ziel in der Mehrzahl verfehlten. Die Coburger ihrerseits dominierten nun die Partie, brachten im Gegensatz zur Heimmannschaft alle Leistungsträger ins Spiel und ließen die Innstädter mit clever herausgespielten Spielzügen des öfteren schlecht aussehen. Auch die verstärkt eingesetzten Spieler von der Rosenheimer Bank konnten dem nichts mehr entgegensetzen, sodass am Ende eine deutliche 79:105-Niederlage zu Buche stand. „Auch wenn es den Jungs jetzt unmittelbar nach der Partie schwerfällt – vor so einer Kulisse haben sich alle mehr vorgenommen – wir müssen jetzt die positiven Ansätze aus der ersten Hälfte als Ansporn nehmen, um so möglichst schnell auf die Erfolgsspur zu kommen“, so Co-Trainer Christian März, der weiß, dass mit dem kommenden Auswärtsspiel in Breitengüßbach und dem Derby daheim gegen Aibling schwere Aufgaben auf seine Mannschaft warten.
Für die Rosenheimer spielten Breitfeld, Ebertz (13), Erceg (8), Fliege (1), Fontaine (7), Gheorghiu (10), Hogges (11), Lautner (2), Matoski (27), Perner, Steinhauer und Weigel, bei den Gästen punkteten Burris (26), Molosciakas (19), Walde (16) und Stawowski (10) zweistellig,