Mit Spannung hatten die Regionalliga 2-Basketballer des SB DJK Rosenheim den Saisonauftakt erwartet – ging es doch gleich am ersten Spieltag mit neuem Coach im Derby gegen den Liga-Mitfavoriten Traunstein. Und die zahlreichen Zuschauer wurden am Samstagabend in der Gaborhalle nicht enttäuscht: In einem korbreichen Spiel sicherten sich die Spartans am Ende einen deutlichen 107:85-Sieg, bei dem sie vor allem in der zweiten Halbzeit zu überzeugen wussten.
In Halbzeit 1 lief es allerdings noch nicht so rund für die Schützlinge von Neu-Trainer Johannes Raab: Zwar gelang in der Offensive schon Einiges, allerdings war die Punktausbeute zunächst vorwiegend auf Einzelaktionen zurückzuführen – und hier spielte sich vor allem ein Akteur in den Vordergrund: Wie ein guter Wein scheint auch Spartans-Kapitän Jguwon Hogges im Alter immer besser zu werden, er erzielte bereits in der ersten Hälfte 21 Zähler und hielt damit sein Team im Spiel in einem Derby, das vor allem von Angriffsaktionen geprägt war. So kamen die Chiemgau-Baskets auf stolze 62 Punkte in 20 Minuten, weil die Gastgeber in der Verteidigung zu passiv agierten und die Traunsteiner ein ums andere Mal zu leichten Punkten kommen ließen. Somit sah es beim 54:62-Halbzeitstand aus der Sicht der Spartans noch alles andere als nach einem klaren Erfolg aus.
Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern, scheinbar hatte Coach Johannes Raab in der Kabine die richtigen Worte gefunden: „Nach der Pause haben wir deutlich aggressiver gespielt, nicht nur reagiert, sondern den Gegner aktiv gestört und mit wechselnden Defensivformationen vor größere Probleme gestellt“, so Raab. Resultat war, dass die Baskets fortan nicht mehr so ausgeglichen punkteten und auch der bis dahin überragende Mitchell (30 Punkte) nicht wie bisher zum Zuge kam. Rosenheim dagegen agierte jetzt unter der Führung der Routiniers Hogges, Mirceta (6 Dreier) und Wiesnet mannschaftlich geschlossen und erspielte sich bis zum Viertelende eine 1-Punkt-Führung. Im letzten Abschnitt fielen die Gäste dann unter dem Druck der Spartans mehr und mehr auseinander, so dass der Sieg am Ende nach einem 26:5-Endspurt fast etwas zu deutlich ausfiel. „Mich freut vor allem, dass wir alle Akteure auch in engen Phasen der Partie zum Einsatz bringen konnten und somit wirklich jeder Spieler einen Anteil am Auftaktsieg hatte“, zog Johannes Raab am Ende ein positives Fazit seiner Ligapremiere als SBR-Trainer.
Für den SBR spielten Pfisterer (2 Punkte), Nsingi, Hogges (38), Begic (9), Shigut (10), Geißinger (4), Koppenhöfer, Wiesnet (17), Mirceta (25) und Fliege (2).
Die basketballfreie Zeit geht für die Fans der Spartans endlich zu Ende: Am heutigen Samstag empfangen die Herren des SB DJK Rosenheim um 18 Uhr mit den Chiemgau-Baskets aus Traunstein bereits zum Saisonauftakt in der Zweiten Regionalliga Süd einen echten Gradmesser in der Gaborhalle, schließlich spielt im Derby der amtierende Meister der Regionalliga 2 Süd gegen den letztjährigen Vierten.
Obwohl Johannes Raab, in dieser Spielzeit der neue Headcoach der Spartans, einen starken Gegner erwartet, ist es ihm nicht bange um sein Team: „Wir haben zwar in der Vorbereitung oft mit unterschiedlichen Mannschaftsaufstellungen gespielt und es ist leider auch für das Auftaktspiel noch nicht ganz klar, wer spielen darf bzw. kann, unser Kader ist aber sehr tief besetzt. Und bei den Siegen zuletzt gegen den Ligakonkurrenten Dachau oder den österreichischen Zweitligisten Innsbruck hat sich gezeigt, dass unser Spiel trotz einer stetigen Rotation vor allem in der Verteidigung stärker und strukturierter geworden ist.“ Raab ist bestrebt, in der kommenden Spielzeit vor allem dem eigenen Nachwuchs noch mehr Spielzeit zu geben – in Kombination mit bewährten Größen wie Kapitän Jguwon Hogges oder Dreierspezialist Mio Mirceta und dem österreichischen Neuzugang Viktor Walther aus Wien sicherlich eine interessante Mischung, auf die die Rosenheimer Basketballanhänger gespannt sein dürfen. Auch die Gäste sehen sich nach einer guten Vorbereitung mit einem abschließenden Sieg im eignen „Alpencup“-Turnier am letzten Wochenende gut gewappnet für das Südost-Derby, Coach Aaron Mitchell erwartet, dass sein Team in Rosenheim sehr hungrig auftreten werde.
Die Erfahrung aus der letzten Saison lässt auf einen stimmungsvollen Auftakt hoffen, da sich sicherlich auch wieder viele Gästefans auf den Weg in die Gaborhalle an der Ebersberger Straße machen werden.
Dort bestreiten vor dem Herrenspiel die SBR-Damen ebenfalls ihren Saisonauftakt, wenn sie in der Bayernliga bereits um 15 Uhr Hellenen München empfangen.
Nach dem sensationellen Triumph bei der Süddeutschen Meisterschaft stand für unsere U14w noch eine letzte Herausforderung an: die Endrunde um den Deutschen Meistertitel in Berlin. Und bereits die Terminansetzung sollte zum ersten Problem werden. Aus uns unerfindlichen Gründen hatte der DBB nämlich den 25. und 26. Mai ausgewählt. Für die süddeutschen Vertreter, Bruchsal aus Baden-Württemberg und uns aus Bayern, ausgerechnet das mittlere Wochenende der Pfingstferien. Zusätzlich DFB-Pokalfinale und Euroleague Final Four in Berlin, deswegen maßlos überfüllte und überteuerte Hotels und Züge. Schlechter hätte man wohl kaum wählen können. Anträge auf Verlegung wurden dennoch abgeschlagen, und so hatten erst Mal die Spielereltern eine Entscheidung zu treffen: Urlaub oder Basketball? Glücklicherweise war schnell klar, dass die Eltern alles in ihrer Macht Stehende tun werden, um ihren Töchtern die Teilnahme zu ermöglichen. Urlaube wurden verschoben und unterbrochen, und der Großteil verließ sogar selbst die idyllischen Urlaubsorte, um das Team nach Berlin zu begleiten und als Reiseführer, Teamärzte, Fotografen und Fans zugleich zu unterstützen. Richtiges Teamtraining in der Woche vor der Meisterschaft war aufgrund der Urlaube zwar nicht möglich, aber die in Rosenheim Verbliebenen hielten sich mit täglichen Individualeinheiten bei den Trainern Linus Hein und Johanna Janura in der Pohle-Halle fit, während die Verreisten Teile ihrer Strand-Zeit opferten, um werfen zu gehen und in Form zu bleiben. Immer noch keine idealen Umstände, aber dank dem Einsatz der Spielerinnen und vor allem der selbstlosen Aufopferungsbereitschaft der Eltern wurde das Bestmögliche aus der schwierigen Situation gemacht. Um am Tag des Halbfinales ausschlafen zu können, reiste die Mannschaft bereits am Freitag den 24. an.
Nach einer mehr oder minder erholsamen Nacht (zu acht in einem Viererzimmer zu schlafen ist ja mal einen Versuch wert), wurden am nächsten Tag dann nur noch kurz das Brandenburger Tor und der Reichstag besichtigt, bevor es schon ab in die Halle ging. Schließlich wollte man sich das erste Halbfinale nicht entgehen lassen, wo der TSG Bruchsal jedoch keine weitere Überraschung gelang.
Alba Berlin stand als erster Finalteilnehmer fest. Die ersten Gegner der Rosenheimerinnen, die unter dem klangvollen Namen BASS (Basketball Allianz Süd Südwest) auflaufen, stammten jedoch auch aus der Hauptstadt und hatten sich mit Alba bei den vorigen Meisterschaftsrunden immer knappe Duelle geliefert. Somit waren sie auf keinen Fall ein Kontrahent, den man unterschätzen sollte.
Nach einem unsicheren und sichtlich nervösen Start auf beiden Seiten fanden die Spielerinnen vom DJK gegen Ende des ersten und Anfang des zweiten Viertels immer besser in Spiel, bevor sie die Berlinerinnen kurz vor der Pause mit einigen einfachen Fehlern wieder ins Spiel zurückkommen ließen, 22:21 der denkbar knappe Halbzeitstand. Doch auch nach der Pause setzte sich der Negativtrend zunächst fort, sodass zwischenzeitlich sogar ein 10 Punkte Rückstand zu Buche stand. Doch wie schon häufig zuvor bauten sich die Sportbundlerinnen gegenseitig auf, behielten die Ruhe und kämpften sich Punkt für Punkt zurück. Die Defensive war wieder eindrucksvoll erdrückend, und auch das offensive Zusammenspiel wurde deutlich flüssiger. Das vierte Viertel gewann unsere U14 mit 21:9 und konnte sich damit einen 54:50 Endstand sichern. „Das war ein Mentalitätssieg. Wir haben über lange Phasen keinen schönen Basketball gespielt, aber trotzdem verdient gewonnen. Weil wir uns nie aufgegeben und immer weiter zusammen gekämpft haben, besonders als es schwierig für uns aussah. Wir haben uns über unsere Verteidigungsarbeit das nötige Selbstvertrauen zurück geholt, damit es dann am Ende auch im Angriff wieder geklappt hat. Aber das unter diesen Umständen, bei dem Druck zu schaffen, das ist eine wahnsinnige Leistung. Mal wieder größten Respekt an die Mannschaft für ihre Einstellung und ihren Zusammenhalt“, so Coach Hein.
Nachdem beim Abendessen im Münchner Hofbräuhaus (ja, das gibt es auch in Berlin) nochmal Heimatgefühle aufkamen, hieß es dann so schnell wie möglich ins Bett, denn am nächsten Morgen stand schließlich das große Finale an. Glücklicherweise verlor Kaiserslautern das DFB-Pokalfinale, sodass die ebenfalls vielzählig im Hotel untergebrachten FCK-Fans nicht feiernd den Schlaf verhinderten. Und der Finaltag begann unter guten Vorzeichen: Bruchsal wuchs abermals über sich hinaus und sicherte sich Platz 3. Ein Team aus einer süddeutschen Kleinstadt, dass die Berliner Giganten entthront, wie passend. Nach dem Aufwärmen samt Nationalhymne konnte es dann endlich losgehen, aber wie! Es zeichnete sich schon früh ab, dass die Partie im Vergleich zum Halbfinale ein „high-scoring game“ werden sollte, beide Offensiven liefen auf Hochtouren, 28:24 lautete die Führung nach dem ersten Viertel. Von Nervosität war auf beiden Seiten nichts mehr zu sehen.
Die Berlinerinnen nutzten ihre Größenvorteile am Brett aus, während die Spielerinnen vom Sportbund immer wieder geschickt zum Korb zogen und häufig trotz Kontakt erfolgreich abschlossen. Je länger sich das Spiel zog, desto mehr offenbarte sich jedoch ein Unterschied: die Albatrosse fingen sich mit ihrer über-aggressiven Ganzfeldverteidigung mehr und mehr Fouls ein. Das bestraften die Rosenheimerinnen nicht nur konsequent mit einer guten Quote von der Freiwurflinie, sondern es beförderte auch die wichtigsten Spielerinnen auf Berliner Seite auf die Auswechselbank. Somit wurde der Vorsprung auf Seiten des Sportbunds immer größer, während sich bei ihren Kontrahentinnen langsam Verzweiflung breit machte.
Schließlich hatten sie die ganze Saison lang zuvor noch kein einziges Mal verloren und waren die Situation nicht gewöhnt. Schlussendlich gewannen die DJKlerinnen jedes einzelne Viertel und konnten mit einem 77:64 Sieg den deutschen Meistertitel erringen.
„Sobald wir ihre Ganzfeldpresse durchschaut hatten und sie dabei konsequent überspielt oder ihnen Fouls angehängt haben, hatten sie kein Mittel mehr gegen uns. Die Mädels waren schlicht und ergreifend nicht zu stoppen. Im Finale der Deutschen Meisterschaft so befreit und selbstbewusst aufzuspielen, ist einfach unglaublich. Ich kann wie so häufig staunen und stolz sein“, lautet das Fazit von Trainer Hein.
Nach dem Schlusspfiff brachen dann alle Dämme. All die Nervosität und Anspannung fiel ab und die Emotionen überschlugen sich, weder auf Spielerinnen- noch auf Trainer- oder Elternseite blieb ein Auge trocken. Die Freude ließ sich auch nicht davon trüben, dass Alba einheitlich das bereits bedruckte „Champs – deutsche Meisterinnen 2024“-Shirt dann einfach trotzdem zur Siegerehrung anzog.
Man muss ja nicht alles verstehen. Der Meistertitel ist die Krönung einer historischen Saison: nicht nur dass es bisher noch nie eine weibliche Jugendmannschaft überhaupt bis zur Deutschen Meisterschaft geschafft hat. Keinem einzigen Team in der ganzen Geschichte der Basketballabteilung des Sportbund Rosenheims ist es zuvor jemals gelungen, den deutschen Meistertitel zu erringen.
Coach Hein resümiert: „Abschließend möchte ich nochmal Danke sagen. Danke zuerst einmal an Johanna, die die Mädels letzte Saison schon auf ein so hohes Niveau gebracht hat, dass ich viele Dinge gar nicht groß trainieren musste, weil sie schon fast perfekt saßen. Ohne dich wären wir gar nicht erst so weit gekommen, und dass du uns dann in der Vorbereitung auf die und bei der Deutschen wieder unterstützen konntest, war für mich und für das Team eine enorme Beruhigung und Bereicherung. Danke auch an alle anderen Coaches, die dieses Jahr mit den Mädels gearbeitet haben, es ist einfach super, mit welchem Engagement hier in Rosenheim Talent an verschiedenen Ecken gefördert wird. Ebenso an alle Funktionäre, die mir in meiner ersten Saison als Trainer geduldig unter die Arme gegriffen haben.
Vielen Dank an die Firma ilp2 , die uns bei unserer Berlinreise finanziell unterstützt hat. Dann auch nochmal ein riesiges Dankeschön an alle Eltern und Familienmitglieder! Auf euren Support konnten wir immer zählen, sowohl lautstark während der Spiele als auch bei allen organisatorischen Hürden. Die Zeit, die ihr uns geschenkt habt, wie ihr eure eigenen Bedürfnisse für uns hinten angestellt habt, dass ist alles andere als selbstverständlich und dafür werde ich euch immer dankbar sein. Und zuletzt geht der allergrößte Dank an euch, Mädels: dass ihr mir euer Vertrauen geschenkt habt, dass ich ein Bestandteil dieses besonderen Teams sein durfte, das wird mir ein Leben lang in Erinnerung bleiben. Ich wusste, dass jedes Mal gute Laune herrscht, wenn ich zu euch in die Halle komme. Ihr seid einzigartig! Ich bin so immens stolz auf euch und ihr könnt das auch sein!“
Für den SB DJK Rosenheim spielten: Allegra Weymar, Charlotte Breteau, Marie Tiefenthaler, Sara Bulauin, Hanna Fritsch, Elena Pecha, Lea-Zoe Mandt, Mia Hildebrandt, Luisa Fritsch, Frida Graumann, Olivia Abebe, Mia Vujic
2. in der Liga, 2. bei der bayerischen Meisterschaft in München, 2. bei der südostdeutschen Meisterschaft in Chemnitz – aber immer weitergekommen. Unter diesen Vorzeichen ging es für die U14-weiblich Mannschaft des SB DJK Rosenheims am 3. , 4. und 5. Mai zur süddeutschen Meisterschaft nach Bruchsal in Baden-Württemberg. Als erster Kontrahent der Rosenheimerinnen standen direkt die Gastgeberinnen aus Bruchsal bereit. Doch die lange Anreise ließ sich die Mannschaft des Sportbunds zu Beginn des Spiels nicht im geringsten anmerken: Ganz im Gegenteil, das Team von Coach Linus Hein kam extrem konzentriert und druckvoll aus der Kabine und konnte somit nach dem ersten Viertel eine 18:6-Führung verbuchen. Der zweite Spielabschnitt verlief zwar ausgeglichener, aber zur Halbzeit lag man immer noch mit zehn Punkten vorne.
Nach der Pause gelang jedoch dem TSG Bruchsal der deutlich bessere Start. Die bis dahin sehr ordentlich Verteidigung begann zu bröckeln, und so konnten die Bruchsalerinnen im dritten Viertel ganze 20 Punkte erzielen und damit den Rückstand auf nur einen Zähler verringern. Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit verliefen wieder auf Augenhöhe. Es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, bei dem die Heimmannschaft allerdings langsam die Oberhand gewann, und so lagen die Sportbundlerinnen mit nur noch einer Minute auf der Spieluhr vier Punkte zurück. Davon ließen sie sich aber nicht aus dem Konzept bringen, Kapitänin Allegra Weymar verkürzte zunächst mit einem erfolgreichen Dreier auf 60:59, bevor sie nach einem verwandelten Freiwurf seitens Bruchsal die beiden Teams mit einem Korbleger für einen Spielstand von 61:61 in die Verlängerung schickte.
Obwohl während dieser letzten fünf Minuten zwei Stammspielerinnen mit fünf Fouls auf der Bank Platz nehmen mussten und sogar einige der mitgereisten Rosenheimer Fans aufgrund ihrer Beschwerden über die fragwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter der Halle verwiesen wurden, bewahrten die Spielerinnen die Ruhe und konnten somit einen 71:67-Erfolg verzeichnen. „Den wichtigen ersten Sieg haben die Mädels sich absolut erkämpft. Besonders in den Phasen, in denen es spielerisch nicht gut gelaufen ist, haben sie nie den Kopf hängen gelassen und sich mit außergewöhnlichem Einsatz in der Partie gehalten“, so Trainer Hein. Am zweiten Tag stand die Begegnung gegen die bisherigen Hauptkonkurrentinnen des Sportbund-Teams an – den TS Jahn München. Mit den Münchnerinnen hatte sich unsere U14w während der regulären Saison und in den vorigen Meisterschaftsrunden bereits viermal gemessen. Die Begegnungen waren zwar immer über lange Phasen ausgeglichen, am Ende hatte aber bislang jedes Mal der Jahn die Nase vorne. Und auch kein anderes Team konnte die Mannschaft aus der bayrischen Landeshauptstadt bislang in dieser Spielzeit schlagen. Dennoch gingen die Rosenheimerinnen mit reichlich Selbstbewusstsein vom vorigen Abend in die Partie. Nach einer guten ersten Hälfte und einem Pausenstand von 28:25 explodierten die Spielerinnen vom DJK im dritten Viertel förmlich: Die defensive Identität des Teams zeigte sich erneut, es wurden nur 11 Zähler zugelassen, doch auch im Angriff lief mit 23 Punkten jetzt fast alles zusammen. Der daraus resultierende 14-Punkte-Vorsprung konnte im letzten Viertel souverän gehalten werden. Mit 66:51 waren die ewigen Rivalinnen endlich besiegt. Dadurch, dass Bruchsal im Spiel danach gegen den dritten und letzten verbleibenden Gegner aus Ludwigsburg gewinnen konnte, stand damit sogar schon am Samstagabend der süddeutsche Meistertitel und die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft in Berlin fest.
Eine historische Leistung – bislang hatte es beim SBR überhaupt erst zwei Teilnahmen an der Endrunde gegeben, beide allerdings von männlichen Nachwuchsteams. Damit ist die diesjährige U14 die erfolgreichste weibliche Mannschaft in der Vereinsgeschichte! Nichtsdestotrotz wollte man den Titel am Sonntag noch mit einem weiteren Sieg krönen. Das Team der BSG Basket Ludwigsburg stellte die Sportbundlerinnen mit ihrer körperlichen Spielweise vor eine letzte Herausforderung und gab sich nicht kampflos geschlagen.
Die Spielerinnen aus Rosenheim hielten jedoch trotz erheblicher Größennachteile stark dagegen, fanden für jeden Comeback-Versuch eine Antwort und gaben ihre Führung von Minute eins an nie aus der Hand, Endstand 62:50. Deutlich spannender war da schon die nachfolgende Begegnung zwischen München und Bruchsal, deren Sieger als zweiter süddeutscher Vertreter mit nach Berlin fahren sollte. Den Spielerinnen des Jahns war die Nervosität gegen ein individuell eigentlich weniger talentiertes Team klar anzumerken. Die zuvor teils schon fast unantastbar wirkenden Münchnerinnen begingen besonders in den entscheidenden Momenten zu viele uncharakteristische Fehler und schieden somit überraschend aus. Zum Abschluss aber noch einmal zu unserem Team: „Was die Mädels dieses Wochenende erreicht haben, ist wirklich extrem beeindruckend. Wir haben es geschafft, in den bislang wichtigsten Spielen des Jahres unsere beste Leistung aufs Parkett zu bringen. Das macht mich unglaublich stolz.
Besonders erfreulich war aus Trainersicht neben der hervorragenden Verteidigungsarbeit vor allem der Teamgeist, den wir gezeigt haben. Dass sich alle gegenseitig so extrem unterstützen und anfeuern, ist mehr als außergewöhnlich“, lautet das Fazit von Coach Hein. „Ein großer Dank gilt auch allen mitgereisten Familienmitgliedern, die als Fahrer, Teamärzte und Fans unersetzlich sind. Ihr seid toll!“
Für den SB DJK Rosenheim spielten: Allegra Weymar, Charlotte Breteau, Marie Tiefenthaler, Sara Bulauin, Hanna Fritsch, Elena Pecha, Lea-Zoe Mandt, Mia Hildebrandt, Luisa Fritsch, Frida Graumann, Olivia Abebe.
Nachdem sich unsere U14w am vorigen Wochenende als bayrischer Vizemeister die Qualifikation erspielt hatte, stand nun am 13. und 14. April die südostdeutsche Meisterschaft an. Dabei konnten sich zwei von vier Mannschaften die Teilnahme an der nächsten Runde sichern – der süddeutschen Meisterschaft. Das Team von Coach Linus Hein machte sich bereits Freitagmittag auf den langen Weg nach Chemnitz, wo die ChemCats die Meisterschaftsrunde ausrichteten. Es galt, für das Spiel am Samstagmorgen ausgeschlafen zu sein, denn der erste Gegner der Rosenheimerinnen war der bislang ungeschlagene TS Jahn München. Der Start der Partie gelang auch zunächst, doch in den letzten Minuten des ersten Viertels erlaubten sich unsere Spielerinnen zu viele Ballverluste und ermöglichten damit ihren Rivalinnen einfache Punkte. So konnte der TS Jahn mit einem schnellen Run davonziehen und führte nach dem ersten Viertel mit 24:13. Im zweiten Spielabschnitt zeigten die Sportbundlerinnen jedoch ihrerseits tolle Defensive und starken Kampfgeist. So erlaubten sie nur noch weitere 11 Punkte und konnten damit den Rückstand bis zur Halbzeit auf 7 Punkte verkürzen. Da am selben Tag allerdings nochmal 40 Minuten anstanden, musste in Hälfte zwei stärker rotiert werden. Hier offenbarte sich dann die beeindruckende Tiefe des Münchner Kaders, wo die besten Spielerinnen zum Teil sogar von der Bank kommen. So musste sich unsere U14 schlussendlich doch mit 76:56 geschlagen geben. „Wir haben ihnen phasenweise richtig Probleme bereiten können. Am Ende habe ich mich aufgrund der beiden noch anstehenden Spiele entschieden, viel zu Wechseln. Deswegen sieht das Ergebnis recht drastisch aus. Der Jahn hat zwar verdient gewonnen, aber es fehlt uns nicht viel!“, so Trainer Hein. „Wichtig war, dass wir in den folgenden beiden Matches die richtige Reaktion gezeigt haben.“ Noch am selben Abend stand nämlich die Begegnung mit den Gastgeberinnen an, die ihr erstes Spiel gegen den BC Ottendorf-Okrilla sehr deutlich gewonnen hatten. Doch hier zeigten die DJKlerinnen von Anfang an, dass sie von der vorigen Niederlage nicht beeindruckt waren. Das erste Viertel gegen die ChemCats gewannen sie dominant mit 26:10 und ließen auf dem Weg zum 86:65-Erfolg auch danach nichts mehr anbrennen. Am Folgetag lag die Qualifikation für die süddeutsche Meisterschaft also in den eigenen Händen. Das die gelingen sollte, zeichnete sich gegen die Ottendorferinnen auch schon früh ab, und so konnten beim ungefährdeten 101:37-Sieg nicht nur alle zwölf Spielerinnen zweistellige Einsatzminuten sammeln, sondern dabei auch allesamt Punkte erzielen. Voraussichtlich geht es am 3. , 4. und 5. Mai in Bruchsal weiter, gegen BSG Basket Ludwigsburg, ein weiteres Mal den TS Jahn München sowie die gastgebende TSG. Auch hier kommen zwei Teams weiter, dann zur deutschen Meisterschaft. Für den SB DJK Rosenheim spielten: Allegra Weymar, Charlotte Breteau, Marie Tiefenthaler, Sara Bulauin, Hanna Fritsch, Elena Pecha, Lea-Zoe Mandt, Mia Hildebrandt, Luisa Fritsch, Frida Graumann, Olivia Abebe, Mia Vujic
Mit einem zweiten Platz in der Hauptrunde der Bayernliga qualifizierte sich die U14w des Sportbund DJK Rosenheim für die bayrische Meisterschaft am 6. und 7. April. Bei diesem Turnier war es das Ziel, von den vier teilnehmenden Mannschaften zu den besten zwei zu gehören und sich damit die Teilnahme an der südostdeutschen Meisterschaft zu sichern.
Nach einer Woche „Trainingslager daheim“ mitsamt Übernachtung in der Pohle Halle fuhr die Mannschaft von Coach Linus Hein bestens vorbereitet zum TS Jahn nach München, der die Meisterschaft in dieser Saison ausrichtete. Neben zahlreichen Familienangehörigen und Freunden, die zum Anfeuern mitgekommen waren, fand sich auch die letztjährige Trainerin Johanna Janura zur Unterstützung mit auf der Bank ein.
Der erste Gegner der Rosenheimerinnen war der SC Kemmern / TSV Breitengüßbach. Hier zeigten unsere Spielerinnen von Beginn an eine intensive und konzentrierte Defensivleistung und ließen die verletzungsgeschwächten Oberfränkinnen gar an nicht erst ins Spiel kommen. Somit konnte die Meisterschaftsrunde mit einem ebenso verdienten wie deutlichen 66:15 Erfolg eröffnet werden, bei dem alle zwölf Spielerinnen zum Einsatz kamen.
Das zweite Spiel des Tages gegen den amtierenden deutschen U14w-Meister aus Würzburg sollte sich da schon als deutlich spannender erweisen. Nach der langen Pause zwischen den beiden Partien musste der DJK hier erstmal aufgeweckt werden und verlor das erste Viertel mit 14:19. Doch die nötige Reaktion ließ nicht auf sich warten, die starke defensive Intensität kehrte zurück und damit wurden auch im Angriff wieder einfachere Punkte möglich. So wurde das zweite Viertel mit 23:8 gewonnen und auch im dritten Spielabschnitt konnte unsere U14 die Würzburgerinnen bei einer einstelligen Punktzahl halten. Mit einem Endergebnis von 66:49 stand bereits vor dem letzten Spiel die Qualifikation für die nächste Runde fest.
Zuletzt stand als stärkster Konkurrent um den bayrischen Meistertitel jedoch der Gastgeber aus München bereit, der während der regulären Saison beide Spiele gegen den SBR knapp für sich entscheiden konnte und bislang auch von keinem anderen Team der Bayernliga besiegt wurde. Es entwickelte sich ein hochklassiges und spannendes Spiel, bei dem sich die Spielerinnen des Jahn jedoch langsam aber stetig einen Vorsprung erspielten. Jeden Run der Rosenheimerinnen konnten sie mithilfe einer außergewöhnlich guten Vorstellung von jenseits der Dreierlinie sowie dem Ausspielen ihrer körperlichen Vorteile am offensiven Brett beantworten. Zusätzlich machten sich die Rosenheimerinnen das Leben mit einer schwachen Freiwurfquote von 39% (11 aus 28) sowie zu vielen Ballverlusten in entscheidenden Phasen selbst schwer. Die Sportbundlerinnen kämpften bis zum Abpfiff, mussten sich aber schlussendlich mit 51:61 geschlagen geben. Dennoch ist die Vizemeisterschaft definitiv ein toller Erfolg!
„Besonders positiv hervorzuheben ist der Teamgeist. Gerade in schwierigen Momenten haben sich die Mädels immer wieder gegenseitig aufgebaut und die Köpfe nie hängen lassen. Wenn wir unsere teilweise erdrückende Defense über längere Phasen aufrecht erhalten und die kleinen Nervositätsfehler, die uns in dieser Häufigkeit so normal nicht unterlaufen, abstellen können, dann sehe ich am kommenden Wochenende nicht nur realistische Chancen auf ein erneutes Weiterkommen, sondern auch für die Revanche gegen Jahn München.“, zeigt sich Trainer Hein durchaus optimistisch. „Außerdem geht ein großer Dank an alle, die zum Supporten da waren, die Stimmung war Wahnsinn.“
Am 13. und 14.04. geht es in Chemnitz gleich weiter gegen die ChemCats, den BC Ottendorf-Okrilla und wieder den TS Jahn München. Den ersten beiden Plätzen steht dann die Teilnahme an der süddeutschen Meisterschaft zu.
Für den SB DJK Rosenheim spielten: Allegra Weymar, Charlotte Breteau, Marie Tiefenthaler, Sara Bulauin, Hanna Fritsch, Elena Pecha, Lea-Zoe Mandt, Mia Hildebrandt, Luisa Fritsch, Frida Graumann, Olivia Abebe, Mia Vujic
Mit einem zweiten Platz in der Bayernliga Gruppe Süd“ hatten sich unsere U16w1 Basketball-Mädchen die Teilnahme am Finalturnier – der Bayerischen Meisterschaft in Würzburg – gesichert.
Das von Mirceta Tijana und Mirceta Miodrag gecoachte und von Janura Johanna betreute Team war zwar die jüngste Mannschaft des Turniers, ging aber mit dem Wunsch und der Motivation nach Hause, einen der beiden ersten Plätze in diesem extrem stark besetzten Finalturnier zu belegen und sich damit für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.
Am Ende des Turniers musste sich unser Team jedoch mit dem fünften Platz begnügen.
Im ersten Spiel der Gruppenphase trafen wir auf die Mannschaft aus Bamberg und verloren mit 35:34. Im zweiten Spiel, das nur eine Stunde nach dem Spiel gegen Bamberg stattfand, mussten unsere Mannschaft direkt gegen den späteren Turniersieger Würzburg TG 48 antreten.
Noch enttäuscht von der knappen Niederlage gegen Bamberg, schafften unsere Mädels nicht die nötige Intensität, die sie während der Saison ausgezeichnet hat, in der Verteidigung aufzubringen und man unterlag mit 39:93.
Mit diesen Ergebnissen konnten wir natürlich nicht das ersehnte Halbfinale erreichen, so spielten unsere Mädels im Spiel um Platz 5 gegen Staffelsee, mit einem hervorragenden Spiel in der Abwehr und Ruhe im Angriff, erzielten wir einen verdienten Sieg, 40:20!
Unsere Mannschaft spielte in der Besetzung: Michel Matilda, Ganslmeier Theresa, Kalmaeva Zhasmin, März Klara, März Valentina, Santer Heidi, Kirchner Lina, Kandzic Leony, Pop Alessia, Weymar Allegra, Fritsch Hanna, Pecha Elena und Abebe Olivia.
Sieger des Turniers wurde der Gastgeber TG 48 Würzburg, der im Finale die Mannschaft von Jahn München in einem tollen Spiel mit 68:63 besiegte!
Im Spiel um den dritten Platz besiegte die Mannschaft der DJK Don Bosco Bamberg die Mannschaft des Post SV Nürnberg mit 56:44!
Der Sieger sichert sich die Meisterschaft der zweiten Regionalliga Südost. Die Voraussetzungen für die Spartans könnten dabei besser nicht sein: So kann Trainer Allen Mulalich heute Abend auf den kompletten Kader zurückgreifen. Die Linartas-Zwillinge sind wieder in der Stadt und auch Max Perner ist nach gesundheitlichen Problemen wieder einsatzbereit. Dass die Sportbund-Basketballer durchaus das Zeug haben, das Spiel zu gewinnen, aber sie in der Hinrunde unter Beweis gestellt. Damals gewannen sie mit 86:74. Unterschätzen darf man die Mannschaft aus München jedoch nicht.
So muss es den Spartans vor allem gelingen, Oliver Russ unter Kontrolle zu bringen. Im Durchschnitt kommt er auf 17 Zähler und schenkte den Rosenheimer im Hinspiel sogar 28 Punkte ein. Auch Mateo Kustic müssen die Sportbund-Herren besser verteidigen als im Hinspiel. Damals kam er auf 16 Punkte. „Es muss uns gelingen, das Big-Man-Spiel zu unterbinden“, sagt Teammanager Stephan Hlatky. München sei ein Team mit einem schnellen Umschaltspiel, die treffsicher aus der Distanz sind. Die Rosenheimer haben deshalb die vergangenen Trainingseinheiten genutzt, um sich intensiv auf den Gegner vorzubereiten. „Unsere Jungs sind motiviert und wollen um jeden Preis die Meisterschaft nach Rosenheim holen“, sagt Hlatky. Er rät Fans dazu, frühzeitig zu kommen und auf die umliegenden Parkplätze auszuweichen.
Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr in der Gaborhalle, im Vorfeld spielt die zweite Mannschaft gegen Schrobenhausen. Beginn ist um 16.30 Uhr. Gefeiert wird die Saison mit 100 Liter Freibier, gesponsert von der Flötzinger Brauerei.
Mit 88:55 besiegten die Regionalliga-Basketballer des Sportbund Rosenheims am Samstagabend das Tabellenschlusslicht BC Hellenen München. „Der Sieg war nicht so leicht, wie er aussah“, sagte der Spartans-Coach. So starteten die Münchner in heimischer Halle hochmotiviert in das Spiel und führten zeitweise sogar mit drei Punkten, bevor die Spartans einen Gang höher schalteten und das erste Viertel mit 23:18 für sich entschieden – auch dank der starken Leistung von Johannes Wießnet, der acht seiner insgesamt 14 Punkte in den ersten zehn Minuten erzielte. Auf der gegnerischen Seite waren es vor allem Finn Jäger und Leon Thiel, die immer wieder eine Lücke in der Sportbund-Defense fanden und ihre Mannschaft so im Spiel hielten.
Im zweiten Viertel legte die Mannschaft von Allen Mulalich dann den Grundstein für den späteren Sieg und baute die Führung zeitweise sogar auf 25 Punkte aus. Die Münchner hatten Schwierigkeiten mit dem hohen Tempo der Rosenheimer mitzuhalten und fanden keine Antwort auf die agressive Defense. „Wir haben sehr guten Teambasketball gespielt und trotz der Führung nicht nachgelassen“, sagt der Spartans-Coach.
Mit einem Halbzeitstand von 51:26 ging es in die Kabine, bevor die SBR-Basketballer ihren Vorsprung auch im dritten Viertel weiter ausbauten. Wieder einmal war es Johannes Wießnet der überzeugte, unterstützt von Kapitän Jguwon Brice Hogges, Severin Weigel und Mio Mirceta, der wie gewohnt stark aus der Distanz traf und am Ende insgesamt sechs Dreier verbuchen konnte.
Mit einer 20-Punkte-Führung starteten die Spartans schließlich in das letzte Viertel. Kampflos geschlagen gab sich BC Hellenen München jedoch nicht und erzielten noch einmal 14 Punkte. Davon aus der Ruhe bringen, ließen sich die Rosenheimer jedoch nicht und am Ende stand ein verdientes 88:50 auf der Anzeigetafel.
Am Samstag, 23. März, kommt es zum Showdown gegen den Sportbund München. Der Sieger sichert sich die Meisterschaft der zweiten Regionalliga. „Wir gehen mit Selbstvertrauen, aber auch Bescheidenheit in das Spiel. Wir wissen, dass Kleinigkeiten das Spiel entscheiden werden“, sagt Allen Mulalich. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Gaborhalle.