Auf Grund der vielen Meisterschaften für unsere jüngsten Mädchen und noch ein paar Termine ihrer Trainerinnen, hat es dieses Jahr fast bis zu den Sommerferien gedauert bis das jährliche Übernachtungswochenende stattfinden konnte.
Seit 2012 findet einmal im Jahr in Übernachtungswochenende in der Rosenheimer Wolfgang Pohle Halle statt. Anfänglich für alle Mädchen geplant (damals kamen ca. 20 Mädchen, mehr gab is in der Abteilung nicht) mußte das Wochenende bereits im vergangenen Jahr auf Mädchen U15w und jünger eingeschränkt werden. Heuer nun nahmen nur die U11w Mädchen teil, dazu kamen 2 Mädchen, die in der U12w mitgespielt hatten, eine neue U13w Spielerin. Die für die U10 Meisterschaften „adoptierten“ Jungs aus der U10m nahmen ebenfalls teil. Seit Beginn der Wochenenden hat es auch Tradition, dass kleine Brüder am Wochenende teilnehmen dürfen. Auch dieses Jahr ergänzten zwei Brüder das Feld. Ebenso ließen es sich unsere zwei stärksten 2004er Mädchen nicht nehmen und nahmen teil. So waren es am Ende 40 Kinder, die über zwei Tage viel Basketball trainierten, aber auch genug Freizeit zum Kennen lernen hatte. Ziel ist es ja, dass sich die Kinder untereinander besser kennen lernen, denn während der Trainings ist ja immer wenig Zeit.
Organisatorisch lag das Wochenende immer noch bei der Gründerin dieser Veranstaltung Linda Kreuzer, doch inhaltlich hatte heuer die Jugend das Sagen. Die zwei U11w Trainerinnen Katharina Laubert und Johanna Kreuzer wurden dabei von ihren Brüdern Marinus und Fabian tatkräftig unterstützt.
Samstag Vormittag gab es Training in kleinen Gruppen zum Thema Verteidigung, Passen, Koordination und Fastbreak.
Nach einer Brotzeit in der Halle ging es weiter mit Ballhandling und Werfen. Ein highlight war für die älteren Kinder sicherlich das große 3 gegen 3 Turnier. Am Ende waren drei Teams punktgleich, aber in direkten Vergleich konnte sich das Team Max Ganslmeier, Mara Hamberger und Felicitas Ehrl über den Sieg freuen.
Zeitgleich machten die Mädchen Jahrgang 2007 und jünger das Spielabzeichen des Deutschen Basketball Bunds. Hier schafften Valentina Gambarella, Trixi Tantz, Sara Rist und Florentine Ehrl bronze, Anna Hannover, Tilli Michel und Klara März silber und die jüngste im Bunde, die erst 6 Jährige Allegra Weymar erfüllte sogar die Anforderungen für das Abzeichen in gold. „Ich habe einfach alles gemacht, was Johanna von mir verlangt hat!“ meinte das kleine Basketball Talent stolz.
Nach dem Abendessen in unserer allseits beliebten griechischen Taverne bei Aris, gab es noch einige Wettbewerbe. Hier konnte Johanna Janura, trotz Verletzung am linken Handgelenk den Dribbelwettbewerb für sich entscheiden. Mostershootout hat ja bei allen Camps und Turnieren Tradition, so auch an diesem Wochenende. Tradition hat es eigentlich auch schon fast, dass diesen Wettbewerb Ira Weymar für sich entscheidet. So war es auch dieses Jahr.
Drei Wurfwettbewerbe gab es dann noch in Altersklassen getrennt. Gespielt wurde in den Jahrgängen 2004/05, 2006 und 2007 und jünger. Zwei der drei Wettbewerbe konnten die gleichen Kinder gewinnen. PIG und hotshot gewannen Rona Avdiu, Ira Weymar und Tilli Michel. Bei den Freiwürfen gewannen Johanna Janura, Max Ganslmeier und Allegra Weymar.
Einer sehr kurzen Nacht (um 5:00 Uhr wurde es hell und um 6:00 Uhr waren zumindest alle Kinder auf den Beinen) folgten am Sonntag für müde Kinderbeine viele kleine Spielchen und als Abschluß noch ein kurzes 5 gegen 5 Turnier.
Hier konnte sich das Team von Johanna Kreuzer mit Maria Perner, Melina Aigner, Jonas Wolf, Julia Stelzer, Amelie Meier, Sara Rist und Trixi Tantz erfolgreich durchsetzen.
Während des Sonntags gab es noch für die U11w Mädchen, die die ganze Saison trainiert und an den Punktspielen teilgenommen haben ein Spieler Profil. Ein Feedback für jede Spielerin persönlich, als kleine Hilfe für den weiteren Basketballweg. Vor allem für die vielen 2005er ein Abschiedsgeschenk von Linda für tolle Mädchen und eine sehr besondere Saison.
Vor der Siegerehrung gab es noch ein kleines Dankeschön für die Assistent-Trainer und Wochenend-Coaches Johanna und Katharina, sowie ihre Helfer für dieses Wochenende Marinus und Fabian.
Ebenso gab es ein kurzes aber sehr emotionales Dankeschön an die vielen Eltern, die zur Siegerehrung erschienen. Trotz insgesamt 46 Punktspielen (natürlich nur für den Coach, die Kinder hatten aber alle auch gut zu tun), drei Turnieren und 4 Meisterschaften, fanden sich immer mehr als genug Fahrer, Trikotwäscher, Verkäufer und sonstige Helfer. Von den vielen sehr positiven Rückmeldungen der Eltern über diese Saison ganz zu Schweigen.
Drei der Mädchen erhielten noch eine besondere Ehrung. Die Coaches wählen jedes Jahr die Spielerin, die sich am Meisten verbessert hat, und die „wertvollste Spielerin“, also ein Mädchen, das als Vorbild für andere gelten kann, sowohl auf dem Spielfeld, als auch ausserhalb des Spielfelds.
Eine dritte Ehrung wurde neu eingeführt, vor allem um der unter den Kindern weit verbreiteten Meinung entgegen zu wirken, dass viele Punkte machen gleich bedeutend ist mit gut spielen.
Dieses Jahr gab es die erste Auszeichnung für die beste Verteidigerin der U11w. Die Coaches waren sich schnell einig, dass dies Melina Aigner sein muss, die immer bis zum Umfallen kämpft und vollen Einsatz zeigt. Bei den Gegnern gefürchtet, obwohl sie selten unter den Toppunktern war, aber extrem wichtig für das Team.
Most improved player war eine sehr schwere Wahl, denn es gab eine ganze Reihe an Mädchen, die dieses Jahr einen wahnsinnigen Schritt nach vorne gemacht haben. Die Coaches entschieden sich letztendlich für Luisa Wolf, die neben einer extremen Leistungssteigerung auf dem Spielfeld, sehr regelmäßig im Training war und konzentriert bei der Sache.
Most valuable Player – eine große Auszeichnung und immer auch ein bisschen schwierig, weil natürlich alle Mädchen sehr wertvoll und wichtig für das Team sind, aber die Coaches waren sich sofort einig, dass ein Mädchen, das selbst schon sehr gut ist, sich aber stets auch um die neueren Mädchen bemüht und versucht diese zu integrieren, die sich über jeden Assist genauso freut, als hätte sie selbst getroffen, auch von der Bank aus immer alles gibt und die obwohl technisch überlegen, immer noch härter an sich arbeitet als alle anderen, durchaus für alle anderen als Vorbild dienen kann. Maria Perner ist definitiv ein MVP.
Nun ist eine sehr ereignisreiche Saison auch für die jüngsten Rosenheimer Basketballer zu Ende. Der besondere Erfolg dieses Jahr war sicherlich, dass wir alleine in der U11w diese Saison 38 Mädchen auf der Spielerinnenliste hatten und fast alle für Basketball begeistern konnten.
Die neue Saison ist schon in Planung. Viele neue Mädchen fanden bereits den Weg in die Halle. Im September heißt es dann wieder auf ein NEUES!