Fünf Siege in Serie – die Bilanz der Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim im Jahr 2017 kann sich wahrlich sehen lassen. Mit dem klaren 81:65-Erfolg bei den punktgleichen Schwabingern rückten die Grünweißen nicht nur auf den siebten Tabellenrang in Deutschlands höchster Amateurspielklasse vor, sondern demonstrierten eindrucksvoll die Entwicklung, die die Mannschaft in den vergangenen Wochen durchlaufen hat: Während die Rosenheimer gegen die Münchener im Hinspiel noch in allen Belangen unterlegen waren, dominierten sie den Gegner nun ihrerseits und überzeugten wie bereits zuletzt mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Nach den letzten Erfolgen traten die Schützlinge von Trainer Mario Knezevic am vergangenen Samstag ihre Auswärtsfahrt in die Landeshauptstadt mit viel Selbstvertrauen an. Die Voraussetzungen waren nicht schlecht, trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Osvaldas Gaizauskas konnte Coach Mario Knezevic auf elf Spieler zurückgreifen – Verhältnisse, die er in der Hinrunde nur selten vorgefunden hatte. Dementsprechend legten die Gäste in der Schwabinger Morawitzkyhalle auch los: Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase mit einem 5:10-Rückstand bekamen sie die Partie immer besser in den Griff und führten nach dem ersten Viertel bereits klar mit 27:17, und die Führung sollte über den gesamten Spielverlauf bestehen bleiben. Großes Plus der Innstädter war dabei erneut die Ausgeglichenheit. Spieler wie Breitfeld und Braa, die eigentlich nicht zu den Topscorern des SBR zählen, avancierten bereits in der starken ersten Halbzeit zu Leistungsträgern und schafften so für die etatmäßigen Punktesammler die nötigen Räume im Angriff, die diese im weiteren Verlauf ebenfalls zu nutzen wussten. Somit konnten erneut vier Rosenheimer Akteure zweistellig punkten. Und auch in puncto Devensiv- und Reboundarbeit überzeugten die Grünweißen mit einem kompakten Auftritt und behaupteten sich ein ums andere Mal gegen die athletischen Centerspieler der Gastgeber. Genau diese Ausgeglichenheit mach es momentan den Gegnern schwer, sich auf die Sportbündler einzustellen. Und mit jedem Sieg nehmen auch das Selbstvertrauen und die Sicherheit der Mannschaft zu, im Gegensatz zu den vergangenen beiden Zittersiegen in letzter Minute verlebte das Rosenheimer Trainerduo am Samstag einen vergleichsweise ruhigen Abend und dufte mit ansehen, wie die SBRler die Führung bis zum Ende mit cleveren Spielzügen sukzessiv weiter ausbauten und am Schluss einen niemals gefährdeten Sieg einfahren konnten.
Für den SBR spielten Breitfeld (8 Punkte), Hogges (19/16 Rebounds), Fliege, Fontaine (3), Lautner (2), Erceg (22), Lachmann, Braa (14/8 Rebounds), Ebertz, Weigel und Gheorghiu (13).