Die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim konnten am vergangenen Samstag vor eigenem Publikum einen wichtigen Heimsieg einfahren. Das Spiel gegen den dezimierten Tabellenzehnten Herzogenaurach geriet allerdings über weite Strecken zu einer Zitterpartie.
Dabei standen die Vorzeichen eigentlich sehr gut: Während bei den Rosenheimern außer dem Langzeitverletzten Johannes Raab eigentlich alle Mann an Bord waren, traten die Herzogenauracher nur zu siebt und ohne einige ihrer Leistungsträger in der Gaborhalle an. Dieser Aufstellungsvorteil schien die Grünweißen allerdings eher zu hemmen, als ihnen das nötige Selbstvertrauen für die anstehende wichtige Aufgabe zu geben. Denn während die Gäste im ersten Viertel zeigten, dass sie nichts zu verlieren hatten und befreit aufspielten, wirkte es bei den Spartans über weite Strecken der Partie, als ob sie die Handbremse nicht vollständig lösen könnten. So stand es nach zehn Minuten 22:17 für Herzogenaurach, ehe die Rosenheimer besser ins Spiel fanden und bis zur Halbzeit eine dünne Drei-Punkte-Führung herausspielten. Jetzt schien sich das Blatt eigentlich zugunsten der Mulalich-Schützlinge zu wenden, doch im dritten Spielabschnitt kamen dann plötzlich wieder die Mittelfranken ins Spiel. Zwar konnte man den Hausherren in kämpferischer Hinsicht erneut nichts vorwerfen, allerdings unterliefen ihnen in der Verteidigung ungewöhnlich viele einfache Fehler und offensiv wirkte an diesem Abend vieles mehr erzwungen als erspielt. So kam es, dass die teilweise entfesselt spielende Rumpftruppe der Herzogenauracher bis weit ins letzte Viertel in Führung lag und bei den Spartans die Nervosität greifbar wurde.
In den Schlussminuten gelang den Spartans dann allerdings der ersehnte Endspurt und sie erzwangen vor den jetzt lautstark anfeuernden Fans den so wichtigen 77:71-Erfolg, der sie vorläufig auf Rang 11 der Tabelle und somit auf einen sicheren Nicht-Abstiegsplatz vorrücken lässt. Für den SBR spielten Jonas März (11 Punkte), Hogges (25/14 Rebounds), Schiefer (1), Brosig (3), Uzunalic (6), Bastian März (7), Schulezko (8), Weigel (6), Kromah (2), Nsingi und Kiknadze(8/18 Rebounds).