„Mund abwischen und weitermachen“ lautet die Devise bei den Regionalliga-Basketballern des SB DJK Rosenheim nach der unglücklichen Heimniederlage gegen Treuchtlingen. Viel Zeit zum Überlegen hatten die Rosenheimer in dieser Woche sowieso nicht, wartet doch bereits am Sonntag das schwierige Gastspiel beim noch ungeschlagenen Tabellenführer Vilsbiburg.
Positiv war aus Sicht von Co-Trainer Stephan Hlatky die Stimmung im Training in dieser Woche: „Die Jungs haben sich von der bitteren Niederlage zuletzt nicht aus der Bahn werfen lassen und arbeiten weiter optimistisch zusammen, auch wenn sie sich bewusst sind, dass da am Sonntag ein ganz großes Kaliber auf sie wartet.“ Auch Hlatky weiß natürlich, dass der Mannschaft ein Sieg vor allem gegen ein vermeintliches Spitzenteam einmal gut tun würde, auch wenn das in der momentanen Lage schwierig ist. Denn eigentlich liefern die Knezevic-Schützlinge Woche für Woche recht ansehnliche Leistungen ab, in den entscheidenden Phasen fehlt dann allerdings jedoch oft das Glück und der viel zitierte kühle Kopf, für den es eben das nötige Selbstvertrauen braucht. Und das holt man sich bekanntlich bei Siegen, von denen es in dieser Spielzeit aber erst zwei gab, sodass man sich derzeit nur auf dem neunten Tabellenrang befindet. „Trotzdem haben wir vor allem gegen Treuchtlingen bewiesen, dass wir auch gegen ein Topteam mithalten können und es somit keinen Grund gibt, ohne Ambitionen nach Vilsbiburg zu fahren“, gibt sich Trainer Mario Knezevic kämpferisch.
Die Gastgeber empfangen die Grünweißen nach sechs Siegen allerdings mit einer sehr breiten Brust. Sie haben bewiesen, dass sie den Weggang ihres langjährigen Aufbauspielers John Boyer sehr gut verkraftet und mit Timmons und Guddemi für adäquaten Ersatz gesorgt haben. Auffällig ist dabei aber vor allem, dass diese beiden zwar immer wieder herausragen, sich aber jedes Mal ein oder mehrere Spieler mit zweistelligen Punkteergebnissen hinzugesellen. Dass die Scorer im Team vom langjährigen Trainer Holger Prote nicht immer die gleichen sind, spricht für die mannschaftliche Geschlossenheit seiner Truppe, die in den vergangenen Spielzeiten immer zum Favoritenkreis der Liga zählte. Genau auf diese Geschlossenheit ihrer Mannschaft hoffen auch die SBR-Trainer, die bis auf den weiterhin aus persönlichen Gründen fehlenden Sebastian Ebertz auf alle Akteure zurückgreifen können. Sprungball in Vilsbiburg ist am Sonntag um 16Uhr.