Auch wenn man am Ende Gefahr läuft, ein verlorenes Spiel schön zu reden: So richtig viel Kritik wollte Mario Knezevic, Trainer der Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim, an seinem Team nicht üben nach der ärgerlichen 79:90-Niederlage am Samstag bei Hellenen München. „Wir können uns zwar nichts davon kaufen, aber eigentlich haben wir heute unser bestes Saisonspiel
abgeliefert“, so der Coach, der nach dem Spiel lediglich den vergebenen Wurfchancen in der Endphase der Partie und dem nötigen Quäntchen Glück nachtrauerte, das zu einem möglichen Sieg gefehlt hatte.
Die Rosenheimer begannen stark beim Aufsteiger in der Landeshauptstadt. Die beiden Topscorer der Gastgeber, Knox und Lippert, waren bei m deutlich stärker als zuletzt agierenden Jguwon Hogges und bei Basti Ebertz gut aufgehoben, und auch in der Offensive fand man gegen Ende des ersten Viertels immer besser ins Spiel. 25:20 entschieden die Grünweißen diesen Abschnitt folgerichtig für sich. Danach konterten die Münchner aber mit einem 9:0-Lauf und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Rosenheimer dran am starken Aufsteiger, lediglich das frühe 4. Foul von Evans Ganapamo im dritten Viertel bereitete den Trainern Kopfzerbrechen – allerdings kompensierten die SBRler dieses Handicap mit einer starken Teamleistung. Osvaldas Gaizauskas überzeugte offensiv wie defensiv und Timo Fliege brachte von der Bank wichtige Impulse, sodass die Partie bis zur 38. Minute (75:75) ausgeglichen blieb. Ein Dreier von Omari Knox brachte dann die Vorentscheidung, in der Schlussphase fielen die Würfe bei den offensiv sehr ausgeglichen agierenden Hellenen, während den Rosenheimern das bereits angesprochene Quäntchen Glück fehlte. „Leider wurde unser Kampf heute nicht belohnt. Aber die gute Einstellung der Mannschaft macht Hoffnung auf die nächsten Spiele“, blickte Cotrainer Stephan Hlatky kurz nach der Partie bereits nach vorne, wo nächstes Wochenende in Jena erneut eine Auswärtshürde auf sein Team wartet.
Für den SBR spielten (in Klammern die erzielten Punkte): Hogges (27), Fliege (2), Ganapamo (13), Lachmann (2), Ebertz (11), Gaizauskas (15), Bekteshi (9), Weigel, Schiefer und März.
Foto: Ihre starke kämpferische Leistung wurde nicht belohnt: Osvaldas Gaizauskas (l.) und Basti Ebertz. (Foto: Burger)