Einen Aufwärtstrend erkannte Trainer Mario Knezevic vor einer Woche trotz der Niederlage seiner Mannschaft im Lokalderby gegen Bad Aibling – und er sollte recht behalten: Am Samstag lieferten die Rosenheimer ihr bisher bestes Saisonspiel ab und besiegten den Vorjahreszweiten Leitershofen in deren Halle deutlich mit 95:78. Dabei konnten die Sportbundler endlich auch in der Defense überzeugen und schafften es diesmal auch, die Angriffe mit geduldig ausgespielten Aktionen erfolgreich abzuschließen, so dass am Ende ein souveräner Start-Ziel- Sieg zu feiern war. „Unsere Niederlage war heute ohne Frage verdient, daher Gratulation an Rosenheim“, zeigte sich auch Gastgeber-Coach Adnan Badnjevic, der auf seinen Stamm-Aufbauspieler Nico Breuer verzichten musste, von der Leistung der Innstädter angetan. Nach einigermaßen ausgeglichenem Beginn kamen die Knezevic-Schützlinge immer besser in die Partie und hatten in der Offense in der ersten Hälfte vor allem aus der Distanz ein sicheres Händchen: So versenkte beispielsweise Ishmael Fontaine zu Beginn des zweiten Viertels gleich drei Dreier in Folge und half so entscheidend mit, dass sich sein Team bis zur Halbzeit auf 57:40 absetzen konnte. Diesen Vorsprung bauten die Rosenheimer kontinuierlich auf über 20 Punkte aus, so dass es sich Mario Knezevic leisten konnte, seinen Reservespielern schon relativ früh mehr Spielzeit zu geben. Das nutzten die Augsburger Vorstädter zwar aus und kämpften sich kurzzeitig wieder heran, die Grünweißen behielten diesmal aber einen kühlen Kopf und ließen sich die Partie nicht mehr aus der Hand nehmen: „Unsere Leistungsträger haben heute gut gespielt und das Ding am Ende nach Hause geschaukelt“, äußerte sich Co-Trainer Stephan Hlatky zufrieden über seine Mannschaft, die am kommenden Samstag mit dem ungeschlagenen Tabellenführer Treuchtlingen einen ganz schweren Brocken in der Gaborhalle erwartet.
Für den SBR spielten: Weigel (2 Punkte), Breitfeld, Hogges (22), Fliege (5), Fontaine (14), Lautner (6), Erceg (15), Matoski (21), Ebertz (8) und Gheorghiu (2).