Die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim müssen weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten: In einer zerfahrenen und von zahlreichen Unterbrechungen geprägten Partie verloren die Spartans am vergangenen Samstag nicht nur die Punkte, sondern auch zwei wichtige Spieler und blicken somit nach drei sieglosen Spielen in Serie erneut auf einen verpatzten Saisonstart.Von Anfang an war das Aufeinandertreffen mit dem VfL Treuchtlingen in der Gaborhalle mehr vom Kampf als von spielerischen Glanzlichtern geprägt, nach relativ ausgeglichenem Beginn setzten sich die Gäste zunehmend ab und gestalteten die Führung sogar zweistellig, ehe der SBR besser in die Partie fand und bis zur Viertelpause wieder auf 17:22 herankam. Ein echter Spielfluss konnte aber nicht entstehen, Unterbrechungen aufgrund technischer Probleme und viel diskutierter Schiedsrichterentscheidungen nahmen zunehmend mehr Raum ein als das Basketballspiel an sich, und so ging es fast unter, dass die Spartans zwischendurch wieder ausgleichen konnten, bevor die Gäste bis zur Pause in einem weiterhin von zahlreichen Fehlern geprägten Aufeinandertreffen auf 42:35 davonzogen. Auch nach der Halbzeit bekamen die etwa 150 Zuschauer keinen spielerischen Leckerbissen serviert, sahen aber dafür zunehmend kämpferische Rosenheimer, die – angeführt vom offensiv überragenden Kapitän Jguwon Hogges – gegen Ende des dritten Viertels plötzlich wieder auf Augenhöhe waren. Genau dieser Spieler wurde dann aber zur tragischen Figur. Aufgrund eines vermeintlich angetäuschten Offensivfouls – in der Basketballsprache „Flopping“ genannt – wurde Hogges mit einem technischen Foul bedacht: seinem zweiten, was nach dem Regelwerk zur Disqualifikation führt. Diese harte, weil durchaus spielentscheidende Entscheidung der Schiedsrichter brachte die Gastgeber so in Rage, dass in der Folge auch noch Trainer Alen Mulalich mit einem technischen und Miro Mirceta mit einem disqualifizierenden Foul bedacht wurden, so dass die Partie Ende des dritten Abschnitts für die Spartans quasi entschieden war. Ohne zwei ihrer wichtigsten Offensivakteure hielten sie sich zwar wacker, weil die Gäste ihre personelle Überlegenheit fortan nicht genügend zur Geltung brachten, konnten die bittere 73:80-Niederlage aber nicht mehr verhindern. So endete die Partie, wie sie begonnen hatte: zerfahren, glücklos und mit zahlreichen Diskussionen.Für den SBR spielten Breitfeld, Hogges (24 Punkte), Fliege (10), Begic (5), Schuletzko (2), Perner (9), Geissinger (2), Shigut (2), Weigel (2), Mirceta (11), Nsingi und Wiesnet (6), bei Treuchtlingen punkteten mit Schmoll (17), Huhn (18) und Wörrlein (25) vor allem die Routiniers zweistellig.