Es soll derzeit einfach nicht sein mit einem Auswärtssieg für die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim. Wie so oft in dieser Saison schnupperten die Grünweißen auch am vergangenen Samstag in Leitershofen bis zur letzten Minute an einem Sieg, um dann doch wieder mit einer unglücklichen 71:74-Niederlage nach Hause zu fahren.
Es ist wahrlich nicht immer so, dass der Tabellenplatz die tatsächliche Stärke eines Teams widerspiegelt, in diesem Spiel stimmte es aber: In Augsburg trafen zwei Tabellennachbarn auf Augenhöhe aufeinander und lieferten sich bis zum Schluss einen absolut offenen Schlagabtausch. 22:19 entschieden die Gastgeber das erste Viertel für sich, gegen Ende der Halbzeit sah es so aus, dass sie etwas davonziehen könnten, der SBR hielt aber dagegen und ging mit einem knappen Vier-Punkte-Rückstand in die Kabine. Im dritten Viertel fanden die Gäste ihrerseits besser ins Spiel und erkämpften sich nach 30 Minuten einen leichten Vorsprung, ehe sich in einem dramatischen, von Führungswechseln geprägten Schlussabschnitt die Leitershofener knapp durchsetzten. „Das war heute ein wirklich extrem umkämpftes Spiel, beide Mannschaften wollten unbedingt den Sieg, wir hatten es in der letzten Minute mehrmals in der Hand, gegen die frenetisch angefeuerten Gastgeber das Ding zu drehen – aber ohne eine Ausrede suchen zu wollen: Uns fehlt in diesen Spielen heuer oft auch das nötige Glück!“, zog Co-Trainer Stephan Hlatky am Ende das ernüchternde Fazit. Der Einsatz seiner Mannen hatte zuvor definitiv gestimmt: Für den offensiv diesmal glücklosen Evans Ganapamo sprangen Shkelzen Bekteshi und vor allem der erneut bärenstarke Osvaldas Gaizauskas in die Bresche; Kapitän Jguwon Hogges war wieder einmal überall zu finden und ließ sich sogar von einem Foul, bei dem er sich kurz vor Ende eine leichte Gehirnerschütterung zuzog, nicht von seinem Einsatz abhalten. Das Ergebnis frustriert die Grünweißen nun freilich: Nicht nur wegen der Tatsache, dass die Augsburger mit dem Sieg auch in der Tabelle an ihnen vorbeiziehen, sondern weil am Ende ein weiteres Mal die Erkenntnis bleibt, zwar vieles richtig gemacht, aber in der entscheidenden Phase doch wieder alles verloren zu haben.
Für den SBR spielten Breitfeld (3 Punkte), Hogges (19/12 Ballgewinne), Fliege, Strasser (2), Ganapamo (11/10 Rebounds), Bekteshi (12), März, Weigel (1), Gaizauskas (23) und Gheorghiu.