Einen versöhnlichen Jahresabschluss wollen die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim am kommenden Sonntag um 15Uhr in Bamberg erreichen. Beim „kleineren“ Bruder der Brose Baskets stehen sie allerdings nach den letzten beiden Niederlagen in der Pflicht: Alles andere als ein Sieg beim Tabellenelften wäre eine weitere herbe Enttäuschung und würde die sowieso schon sehr durchwachsene Hinrunde aus sportlicher Sicht zu einem klaren Misserfolg herabstufen.
Nach dem erschreckenden letzten Viertel vor eigenem Publikum am vergangenen Samstag herrschte Gesprächsbedarf in der Führungsetage des Drittligisten. Die Lage ist einigermaßen verfahren: Einerseits hat die Mannschaft in der Hinserie ein ums andere Mal bewiesen, dass sie auch mit den absoluten Topteams mithalten kann und sich im Vergleich zur letzten Saison verbessert hat, andererseits sprang am Ende mit nur vier Siegen in der erstarkten Regionalliga zu wenig Zählbares heraus. Was also tun? „Nur auf die Mannschaft einzuschlagen, ist sicherlich nicht hilfreich, gerade weil das Problem offensichtlich auch mentaler Natur ist“, stellt Headcoach Mario Knezevic klar. Aber er weiß auch, dass sein Team am Sonntag nur mit einem Sieg Argumente für sich sammeln kann. Eine schwierige Situation also für die Grünweißen. Klar ist allerdings auch, dass die anstehende Aufgabe aus rein sportlicher Sicht eine lösbare sein sollte: Der Aufsteiger aus Franken hat noch einen Sieg weniger als die Rosenheimer auf dem Konto und hat zuletzt vor fünf Spieltagen gegen den Vorletzten Jena punkten können. Es gilt also, die Misere aus den letzten beiden Partien auszublenden, die Favoritenrolle anzunehmen und dementsprechend selbstbewusst und kämpferisch aufzutreten. Ansonsten droht aus einer besinnlich-festlichen Weihnachtszeit für die Basketballer eine Krisenzeit zu werden.