Lange wollte man das Wort nicht in den Mund nehmen bei den Regionalliga-Basketballern des SB DJK Rosenheim, spätestens seit dem letzten Wochenende ist es aber Realität: Die Miller-Schützlinge stecken als derzeit Vorletzter der Regionalliga Südost mitten im Abstiegskampf. Und da wartet heute um 19Uhr in der Gaborhalle eine richtungsweisende Partie auf die Sportbündler: Mit den unmittelbar vor ihnen platzierten Jenaern kommt eine der wenigen Mannschaften an den Inn, die die Rosenheimer in der Hinrunde besiegen konnten. Ein Sieg gegen die Thüringer vor eigenem Publikum ist in der momentanen Situation also fast schon Pflicht.
Dass die Aufgabe aber eine ganz schwierige werden wird, ist allen Beteiligten bewusst. Im Gegensatz zu den Grünweißen konnten die Gäste nämlich ihren Abwärtstrend spätestens am vergangenen Samstag mit dem Erfolg gegen Leitershofen stoppen, nachdem sie in den beiden vorherigen Partien jeweils denkbar knapp an Siegen vorbeigeschrammt waren. Zudem ist zu erwarten, dass Jena als Bundesligist seine Reserve unbedingt in der Regionalliga halten will und deshalb im Ernstfall sicherlich auch auf Verstärkungen aus dem Erstligakader zurückgreifen wird. Überhaupt ist festzustellen, dass einige Konkurrenten, die in der Hinrunde Probleme hatten, im Gegensatz zu den Innstädtern personell „nachrüsten“ konnten, was den Kampf um den Ligaerhalt für den SBR natürlich nicht leichter macht.
Da trifft es Trainer Bob Miller besonders hart, dass er am heutigen Abend nicht auf alle Spieler zurückgreifen kann: Center Adrian Gheorghiu fällt mit einem Muskelfaserriss definitiv aus, der Einsatz des zuletzt starken Shkelzen Bekteshi ist verletzungsbedingt ebenso fraglich wie der von Peter Breitfeld. „Umso mehr müssen alle anderen heute kämpferisch alles in die Waagschale werfen, damit wir einen ersten Schritt aus dem Tabellenkeller machen“, appelliert Miller an die Einstellung seines Teams vor dem Heimspiel, das in die Kategorie „Vier-Punkte-Match“ fällt: Mit einem Sieg könnte man die Gäste in der Tabelle überholen und endlich wieder einmal Selbstvertrauen für den weiteren Abstiegskampf tanken. Dafür hoffen die Grünweißen natürlich auch wieder auf die Unterstützung ihres heuer zwar leidgeprüften, aber treuen Anhangs.