Auch im dritten Spiel unter Trainer Bob Miller blieb den Regionalliga-Basketballern des SB DJK Rosenheim ein Erfolg versagt: Gegen Aufsteiger Hellenen München zeigten sich die Grün-Weißen zwar verbessert und hielten die Partie anders als zuletzt in Breitengüßbach lange offen, im Endspurt zogen sie aber wie so oft in dieser Saison den Kürzeren und verließen das heimische Parkett in der Gaborhalle einmal mehr mit hängenden Köpfen.
Trainer Bob Miller wollte am Ende aber trotzdem nicht alles schlecht reden: „Wir haben heute vor allem in der ersten Halbzeit deutlich besser gespielt als zuletzt – allerdings schafft es das Team leider immer noch nicht, in allen Kategorien ohne Schwachstellen zu bleiben.“ In der Tat wussten die Rosenheimer vor allem in Hälfte eins durchaus zu gefallen: Sie spielten offensiv überlegter und nach anfänglichen Schwierigkeiten auch defensiv stabiler, so dass sie nach 20 Minuten mit einem knappen Zwei-Punkte-Rückstand in die Kabine gehen konnten. Der Einbruch erfolgte dann allerdings in der zweiten Hälfte, als den Sportbündlern zwischen der 29. und 33.Minute kein Korberfolg gelang. Da machten sich auch eine der von Miller angesprochenen Schwachstellen seiner Truppe bemerkbar: Insgesamt holten die Hellenen 51 Rebounds und damit 17 mehr als der SBR, folglich erzielten sie satte 25 Punkte aus Zweitversuchen, während die Gastgeber nur magere zwei Pünktchen nach Offensivrebounds ergatterten. Dass die Einstellung der Mannschaft aber grundsätzlich stimmt, beweist die Tatsache, dass man sich bis drei Minuten vor dem Ende nochmals auf zwei Punkte an die Landeshauptstädter herankämpfte, ehe diese im Endspurt den Deckel auf ihren Auswärtssieg machten. Großen Anteil an ihrem Erfolg hatte dabei die starke Freiwurfquote von 82 Prozent – allein Topscorer Knox ließ zum Beispiel keinen seiner sieben Versuche von der Linie liegen. Die Rosenheimer dagegen hatten ihre Nerven in dieser Kategorie nicht im Griff und versenkten lediglich 14 ihrer 25 Versuche. „So etwas ist natürlich vor allem in eigener Halle ärgerlich, trotzdem glaube ich fest daran, dass uns die Trendwende noch gelingen kann“, gab sich SBR-Coach Miller nach der Partie schon wieder kämpferisch. Vor dem nächsten Heimspiel bereits kommenden Samstag setzt er auf eine hohe Trainingsbeteiligung, um die Weichen gegen Tabellennachbar Jena auf Sieg stellen zu können.
Für den SBR spielten Breitfeld, Hogges (14 Punkte), Fliege (8), Ganapamo (13), Lachmann (10), Bekteshi (9), Weigel, Gaizauskas (11), Gheorghiu (9) und Schiefer.