Seit Jahren zählen Mädchen aus Rosenheim zu den besten Basketballerinnen aus Bayern und manchmal auch aus Deutschland. Die sehr gute Jugendarbeit des SB DJK Rosenheim trägt weiter Früchte.
Nun haben es wieder zwei Spielerinnen in die Bayernauswahl und den DBB Wettbewerb „Perspektive für Talente“ geschafft.
Am vergangenen Wochenende trafen sich die Bayerischen Mädchen zum Regionalvergleich Süd in Koblenz mit weiteren Regionalkadern aus Süddeutschland. Maria Perner und Melina Aigner konnten mit ihrem Bayernauswahlkader alle Spiele gewinnen. Von den 72 teilnehmenden Mädchen wurden 24 nominiert, die nun an einem weiteren Turnier teilnehmen dürfen. Melina Aigner (Jahrgang 2005) und Maria Perner (Jahrgang 2006) haben es geschafft und zählen damit nicht nur zu den 12 besten Mädchen Bayerns, sondern auch zu den 24 Besten Süddeutschlands.
Beide Mädchen begannen früh mit Basketball.
Maria Perner stammt aus einer Basketballer-Familie und sie und ihre Geschwister sind bereits die dritte Generation Basketballer. Vom Großvater aus Bad Aibling angefangen, über ihre Eltern und ihre Geschwister fand auch Maria den Weg in die Basketballhalle.
Ihr größtes Vorbild ist ihre 4 Jahre ältere Schwester Sophie, die aktuell erste Bundesliga in Wasserburg spielt. Die Jugendnationalspielerin durchlief auch alle Bayerischen Kader und schaffte es in die Jugendnationalmannschaft.
Maria Perner startete ihre Karriere bereits in der Ballhandling Gruppe beim SBR, bevor sie erst in der U10m und dann in den neu gegründeten weiblichen Bereich wechselte. Hier stand sie bereits als 6 Jährige mit der U11w auf dem Feld. Ihre Mitspielerinnen waren zum Teil 4 Jahre älter. Bereits nach einem Jahr konnte sie problemlos mit den viel älteren Mädchen mithalten und bei den 2004ern zählte sie bereits zu den Leistungsträgerinnen. In den Folgejahren gewann sie mit ihren Teams drei Oberbayerische und zwei Bayerische Meisterschaften. Als Aufbauspielerin war sie stets Denker und Lenker ihrer Teams. Neben ihrem hohen Spielverständis, zeichnet sie vor allem ihr sehr guter Distanzwurf bis jenseits der 3-Punkte-Linie aus. Eine Eigenschaft, die in diesem Alter eher selten ist. Auch heuer steht sie mit ihren Teams in der U14w und U16w Bayernliga auf den aussichtsreichen Plätzen 1 (U16w) und 2 (U14w) für die Meisterschaften.
Melina Aigner kam über ihren Bruder Marius zum Basketball. Sie begann beim SV Schloßberg und ihre Trainerin Astrid Kleist prophezeite ihren Eltern schon früh „Mit Melina werdet ihr viel unterwegs sein!“ Und so kam es auch.
Melina kam zusammen mit Maria als eine der ersten Mädchen zum SBR, um die weibliche Jugend wieder zu beleben.
Melina ein Jahr älter als Maria, wurde mit den 2005ern zwei mal Bayerischer Vizemeister und einmal dritter bei einer Bayerischen Meisterschaft. Sie zeigte ihr Talent schon früh durch eine sehr gute Spielübersicht und eine überragende Verteidigung. Immer wieder beeindruckend ist, mit welch hohem Tempo sie zum Korb ziehen kann.
Ihre Eltern waren bei allen Meisterschaften dabei. „Wo buchst du denn unseren nächsten Urlaub?“ lautete stets die Frage an die Trainerin, sobald mal wieder eine Meisterschaft erreicht wurde. Und auch heuer wird es wohl mit der U14w und U16w einige Reisen geben.
Nun kommt für beide Mädchen auch noch die Auswahl dazu. Melina war bereits bei zwei Bezirksauswahl (BAT) Turnieren in Schwabach und Nördlingen, Maria weil sie ein Jahr jünger ist nur in Schwabach, wird aber wohl heuer noch an einem BAT teilnehmen. Beide sind inzwischen fester Bestandteil der Bayernauswahl und waren vor zwei Wochen bereits in Chemnitz und nun in Koblenz um ihre Kräfte mit den besten Mädchen aus anderen Regionen Deutschlands zu messen.
Ein großer Dank geht hier einmal mehr an die Schulleiter des Sebastian Finsterwalder und Ignaz Günther Gymnasiums, die die Mädchen für die Auswahlmaßnahmen immer wieder freistellen.