Nichts zu holen gab es für die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim am vergangenen Samstag beim ersten Auswärtsspiel in Ansbach. Trotz einer guten kämpferischen Leistung verloren die Rosenheimer am Ende mit 98:85 und bekamen dabei deutlich ihr derzeitiges Manko zu spüren: Vor allem durch den
verletzungsbedingten Ausfall von Center Marco Lachmann fehlt es den Grünweißen momentan an schlagkräftigen Alternativen unter dem Korb.
Die Statistik spricht eine eindeutige Sprache: Satte 16 Rebounds holten die Ansbacher mehr als ihre Gäste, und dass sie diese Überlegenheit hauptsächlich in der Defensive ausspielen konnten zeigt, dass der eigentliche Plan der Rosenheimer an diesem Abend nicht aufging. Aufgrund der größenmäßigen Unterlegenheit wollte man die Gastgeber nämlich mit den starken Distanzschützen im SBR-Dress in Schach halten. Die Trefferquote vor allem von jenseits der Dreierlinie war dann aber nicht so stark wie erhofft und ermöglichte es den Mittelfranken erst, ihre Rebound-Überlegenheit voll auszuspielen.
Dies zeigte sich besonders in der Anfangsphase des Spiels – während die Ansbacher ihre Chancen konsequent nutzten, verschliefen die SBRler den Beginn komplett, sodass sie bereits Anfang des zweiten Viertels beinahe aussichtslos mit 30:10 zurücklagen. Dann besannen sich die Knezevic-Schützlinge aber auf ihre kämpferischen Qualitäten, wobei sich vor allem zwei Neuzugänge positiv in Szene setzten: Evans Ganapamo zeigte sich zwar nicht ganz so treffsicher wie zuletzt, steuerte aber trotzdem 17 Zähler bei und war mit starken zehn Rebounds der einzige, der den enorm physisch auftretenden Hausherren in dieser Kategorie Paroli bieten konnte. Zudem zeigte Shkelzen Bekteshi seine große Qualität, seinen 26 Punkten war es im Wesentlichen zu verdanken, dass die Grünweißen überhaupt zurück in die Partie fanden und fünf Minuten vor dem Ende beim Stande von 76:80 nochmals Hoffnung schöpften. Die Aufholjagd war aber letztlich zu kraftaufwendig, sodass die Ansbacher mit dem heimischen Anhang im Rücken das Spiel doch noch sicher nach Hause brachten. Trotz der Niederlage fiel das Fazit von Cotrainer Stephan Hlatky nicht durchwegs negativ aus: „Auch wenn es sich nach einer Niederlage vielleicht komisch anhört – im Vergleich zum Schwabing-Spiel war bei uns durchaus eine Leistungssteigerung erkennbar. Trotzdem haben wir insgesamt einfach zu viele Chancen liegen gelassen, um gegen einen physisch überlegenen Gegner bestehen zu können.“ Nun hofft man bei den Rosenheimern auf die Rückkehr von Marco Lachmann, der bereits beim anstehenden Heimspiel gegen Breitengüßbach für Entlastung unter den Körben sorgen könnte.
Für den SBR spielten (in Klammern die erzielten Punkte): Breitfeld, Hogges (14), Fliege (2), Ganapamo (17), Ebertz (12), Weigel (2), Gaizauskas (12), Bekteshi (26), Strasser und März.