Damen 2 zu Gast beim unbeschriebenen Blatt TSV Grünwald

Trotz „Omikron“ und einigermaßen ersatzgeschwächt machte sich der weibliche Nachwuchs am Wochenende Richtung Landeshauptstadt auf. Lediglich sechs Aufrechte konnten die Reise antreten. Auf wen sie dort treffen, wußte keiner so recht, weil der Gastgeber bis zu diesem Tag kein einziges Spiel absolviert hatte.

Nun furchteinflößend waren die Aufwärmaktivitäten der Münchener Damen nicht, sodass man auf Rosenheimer Seite mutig an die Sache heran gehen wollte. Das gelang anfangs auch ganz gut und die Mädels erspielten sich einen kleinen Vorsprung zur Viertelpause (10:14). Das zweite Viertel, in dem sich Sophie Michel einige Male gut in Szene setzen konnte, verlief ausgeglichen und mündete in einen 22:28 Pausenstand.

So hätte es weitergehen können, aber die Grünwalder Damen wollten es jetzt wissen. Sie erhöhten die Intensität und drehten das Spiel innerhalb von drei Minuten (30:28). Auf beiden Seiten des Spielfeldes hatten die Innstädterinnen jetzt das Nachsehen. Auch die sonst souveränen Johanna Janura und Migena Kqiku schienen ratlos. Ganze 4 Pünktchen gelangen bis zur nächsten Viertelpause. Aus dem Pausenvorsprung wurde ein 39:32 Rückstand. Die Punktausbeute des dritten Viertels würde auch ohne Gegentreffer nicht reichen, das Spiel zu gewinnen.

Eine klare Ansprache des Coaches war erforderlich, um die Mädels wieder in die Spur zu bringen. Mehr Teamspiel und weniger Einzelaktionen sollten den Angriff beleben. Vor allem aber war Defense gefragt, wenn notwendig harte Defense. Kapitän Julia Stelzer ging in dieser Hinsicht voran. Laetizia Lang klebte wie eine Klette an ihrer Gegnerin und unser „Neuzugang“ Louisa Schmid traf zwei coole Würfe aus der Halbdistanz. Der Ball wurde im Angriff wieder besser bewegt und die Mädels hatten die Geduld für den „richtigen“ Moment. Persönliches Highlight war der erfolgreiche Dreier von Migena zum 42:47 in der letzten Spielminute.

Respekt für diesen Kraftakt im letzten Viertel, das auch vier Grünwalder Freiwürfe in der letzten Minute nicht mehr drehen konnten. So gelang ein insgesamt verdienter 46:49 Erfolg der SBR-Damen und der erste Tabellenplatz wurde gefestigt.

Dabei waren: Janura 14, Kqiku 15/1, Lang, Michel 12, Stelzer 4, Schmid 4.

26.01.2022 13:08:26, A. Wiechmann