FC Bayern München zu stark für die Sportbund Basketballer

Vor einer tollen Kulisse von über 600 Zuschauern boten die Jungs von Trainer Bob Miller einen sehr unterhaltsamen Basketballabend. Zwar musste man sich am Ende gegen den haushohen Favoriten und Tabellenführer aus München mit 60 zu 73 geschlagen geben, dennoch konnte man mit den Gästen lange auf Augenhöhe mitspielen.

Das Spitzenspiel gegen den FC Bayern nahmen die Verantwortlichen des SBR zum Anlass ein großes Basketballevent zu organisieren. Neben dem gesamten Vereinsvorstand Andreas März, Dr. Thomas Huber, Rainer Pastätter, Willi Bonke und Bernd Perner war auch Pfarrer Sebastian Heindl Gast beim Regionalligaspiel. Er leitete die Partie mit einer Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des tragischen Zugunglücks in Bad Aibling ein.

Zudem waren sehr viele Flüchtlingspaten, ehrenamtliche Helfer und Flüchtlinge aus Stadt und Landkreis der Einladung des Sportbunds gefolgt, um die Rosenheimer lautstark gegen die Bayern anzufeuern. Dia Gabor Halle war bis unters Dach gefüllt.

Miller musste in dieser schweren Partie mit Timo Fliege und Steffen Lautner gleich auf zwei Starter verzichten. Er vertraute somit in seiner erste Fünf auf Jguwon Hogges, Aleksandar Matoski, Cornelius Höpfner, Adrian Gheorghio und Arne Steinhauer.

Zu Beginn der Partie taten sich die Rosenheimer schwer offensiv in das Spiel zu finden. Die jungen Bayern verteidigten sehr aggressiv und die Grün-Weißen konnten kaum ihre Angriffssysteme dagegen zu laufen und starteten sehr hektisch und angespannt. Ganze sechs Punkte gelangen den Rosenheimern in den ersten 10 Minuten. Dabei vergaben sie neben zahlreichen Würfen auch ganz freie Korbleger und hatten zahlreiche unnötige Ballverluste.

Doch dank der eigenen guten Verteidigung konnte man trotz der desaströsen Punkteausbeute im Angriff dennoch den Anschluss zu den Bayern halten. Man lag nur 12 Punkte zurück.

Im zweiten Viertel fing man sich etwas und konnte sich besser auf den großen Druck der Bayern einstellen. Dennoch flutschte das Rosenheimer Spiel noch nicht wirklich und die Partie war eher von der großen Intensität beider Mannschaften in der Verteidigung geprägt als von  schönen und spektakulären Angriffsspiel. Zur Halbzeit lag der SBR 19 zu 37 relativ deutlich zurück.

Bob Miller schwörte in der Halbzeitpause seine Spieler nochmal darauf ein, nicht den Anschluss zu verlieren. Vor allem Aleksandar Matoski, und Jguwon Hogges, die zusammen in der ersten Halbzeit nur 7 Punkte erzielten nahmen sich die Worte von Miller zu Herzen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit legten die Rosenheimer endlich ihre Nervosität ab und spielten viel befreiter auf. Nun kam das Publikum auch wieder zurück und feuerte euphorisch die kämpfenden Sportbundler an. In diesem Viertel gelangen den Jungs um Hogges ganze 25 Punkte. Punkt um Punkt kämpften sich der SBR angeführt von Matoski und Hogges zurück. Den großen Rückstand aus der Halbzeitpause konnte man wieder abbauen und das Spiel wieder völlig offen gestalten (44 zu 55).

Im vierten Viertel leisteten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die Rosenheimer, die nie aufgaben, konnten den Rückstand aber nicht mehr unter acht Punkte drücken. Auf jede Versuch der Rosenheimer näher an die Bayern heranzukommen, hatten diese die passende Antwort.

Letztendlich konnte man die Bayern nicht mehr einholen. Dennoch feierten die vielen Zuschauer das beherzt kämpfende Team von Trainer Miller.

„Wir haben uns heute leider in der ersten Halbzeit extrem schwer getan in das Spiel zu finden,“ so Kapitän Christian Hlatky nach dem Spiel, „wenn wir in den ersten zehn Minuten schneller gefangen hätten, wäre heute eventuell auch die Überraschung möglich gewesen.“

Nächstes Wochenende steht den Rosenheimern dann eine lange Fahrt bevor. Gegen den Tabellenvorletzten müssen die Rosenheimer unbedingt wieder wichtige Punkte im Abstiegskampf holen. Derzeit sind die Innstädtler an Platz neun der Regionalliga Süd Ost.