Das war über weite Strecken nicht ligatauglich: Die Regionalliga 1-Basketballer des SB DJK Rosenheim verloren am vergangenen Samstag vor eigenem Publikum gegen den Tabellenletzten Hellenen München deutlich mit 53:68 und müssen sich wohl allmählich darauf einstellen, dass der Abstieg am Saisonende mit dieser Leistung wohl unvermeidlich sein wird.
Die Partie vor gut gefüllten, hoffnungsvollen Rängen in der Gaborhalle war von Anfang an Abstiegskampf pur: Beide Teams wirkten vom Druck des Gewinnen-Müssens gehemmt, erfolgreiche Offensivaktionen waren Mangelware und spielerisch war erwartungsgemäß wenig Sehenswertes geboten. Einzig der starke Gäste-Topscorer Jermaine Lippert (27 Punkte) sorgte für Highlights und war von den Gastgebern ein ums andere Mal nicht zu stoppen. Trotzdem schafften es die Mulalich-Schützlinge in der ersten Halbzeit zumindest, sich im Spiel und das für sie so wichtige Match bis zum Pausenstand von 32:30 offen zu halten. Bei den treuen Zuschauern herrschte immer noch Hoffnung, die dann aber im Verlauf des dritten Viertels schnell zunichte gemacht wurde: Die Hausherren lieferten fortan gegen alles andere als starke Münchner eine desolate Leistung ab – phasenweise wirkten sie wie gelähmt und fanden gegen die wahrlich nicht starken, aber immer selbstbewussteren Hellenen kein Mittel. Die Wurfquote war mit 24 Prozent wie bereits in den letzten Partien unterirdisch, erschreckend aber vor allem, wie sich einige Akteure ihrem Schicksal ergaben. Selbst erfahrene Spieler wie Kapitän Jguwon Hogges schafften es nicht, das leblose Team nochmals aufzurütteln. Ganze 21 Punkte erzielten die Rosenheimer im zweiten Spielabschnitt – zu wenig, um in Deutschlands höchster Amateurspielklasse bestehen zu können. Am Ende wirkten sowohl die Verantwortlichen als auch die Mannschaft relativ ratlos; sich für das anstehende Lokalderby gegen Aibling nochmal aufrichten zu können, dürfte nach dieser Leistung äußerst schwierig sein.
Für den SBR spielten Jonas März (4 Punkte), Hogges (13), Schiefer, Brosig, Susa (10), Bastian März (11), Schulezko (5), Samuel Weigel, Hlatky. Kromah (4), Nsingi und Kiknadze (6).