Als klarer Außenseiter reist der Tabellenzehnte SB DJK Rosenheim zum Ersten der Basketball-Regionalliga Südost nach Treuchtlingen. Ein Spiel, bei dem es eigentlich nichts zu verlieren gibt, wie eine zugegebenermaßen ziemlich widersinnige Sportlerweisheit sagt. Denn natürlich hat eine Mannschaft in jedem Aufeinandertreffen etwas zu verlieren, auch wenn manche Punktverluste natürlich schmerzhafter sind als andere. Und wer SBR-Trainer Mario Knezevic kennt, der weiß, dass Verlieren für ihn immer schmerzhaft ist – egal gegen welchen Gegner.
Gleichzeitig ist er von Saisonbeginn an ein überzeugter Verfechter der These, dass die Liga in dieser Spielzeit so ausgeglichen ist wie selten und demzufolge jeder jeden schlagen kann. Deswegen war er auch einer der wenigen Verantwortlichen der Grünweißen, der trotz der zum Teil herben Rückschläge in der Hinrunde zumindest nach außen hin stets um Ruhe in den eigenen Reihen bemüht war. Und die letzten Wochen geben ihm recht: Die Spielklasse hat zu Beginn der Rückrunde einige Überraschungen gesehen, unter anderem auch den SBR-Sieg in Bad Aibling, der einen großen Anteil daran hat, dass die Rosenheimer zwar mit Respekt, aber auch mit Selbstvertrauen gegen Treuchtlingen antreten. Denn auch das Hinspiel hat gezeigt, dass das Spitzenteam um die beiden Ausnahmespieler Eisenberger und Schmoll nicht unverwundbar ist. Lange Zeit bot man da dem Favoriten Paroli und geriet erst im letzten Spielabschnitt ins Hintertreffen. Co-Trainer Christian März monierte damals unmittelbar nach der Niederlage ungewohnt deutlich den fehlenden Mannschaftsgeist seines Teams. Und genau in diesem Bereich hat er besonders in den vergangenen beiden siegreichen Spielen einen Wandel ausgemacht: „Endlich kann man erkennen, dass der Teamgedanke mehr in den Vordergrund rückt und Einzelinteressen dem gemeinsamen Erfolg untergeordnet werden.“ Ein Grund mehr also für den SBR, optimistisch in die Partie am Samstag zu gehen.