Nichts zu holen in München

Gheorghiu 1Gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München Basketball verlor der Sportbund am Ende deutlich mit 55:85.

Die Hausherren starteten hochkonzentriert in die Partie und versuchten die Rosenheimer schon früh unter Druck zu setzten. In der Anfangsphase war es vor allem das Duo Karim Jallow und der 2,17m große Daniel Mayer, die den Rosenheimer schwer zu schaffen machten. Im Angriff kam Jallow immer wieder zum Korb und verwandelte entweder selber oder legte auf seine Mitspieler ab. In der Verteidigung zeigte allein die Präsenz von Mayer in der Zone seine Wirkung. Anstatt wie gewohnt die Punkte nah am Korb zu erzielen, vertrauten die Rosenheimer auf ihr Wurfglück aus der Distanz. Die Würfe vielen nicht und die Bayer kamen ins laufen. Nach gerade einmal 3 gespielten Minuten lag der Sportbund bereits mit 10 zu Null zurück.

Nach der anfänglichen Nervosität und dem gebührenden Respekt vor den Bayern, kamen nun aber auch die Rosenheimer ins Spiel. Durch Timo Fliege und Adrian Gheorghiu verkürzen die Rosenheimer den Rückstand auf 10:4 und es folgte ein offener Schlagabtausch. Nach 10 gespielten Minuten stand es 20:11 für die Bayern.

Der Anfang des zweiten Viertel gehörte wieder den Bayern und wieder einmal war es das Duo Jallow&Mayer, gegen die die körperlich unterlegenen Rosenheimer einfach kein Mittel fanden. Der Hünen Mayer verwandelte weiterhin seine Würfe hochprozentig und Jallow war beim Zug zum Korb einfach nicht zu bremsen. So bauten die Bayern ihre Führung recht zügig weiter aus (35:14) und Coach Bob Miller sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Nach einer Ansprache von Miller fanden die Rosenheimer dann wieder zurück ins Spiel. Mit der Auswechslung von Mayer kamen Marco Lachmann, Adrian Gheorghiu und Arne Steinhauer nun endlich untern Korb zu ihren leichten Punkten und auch die Guards Peter Breitfeld, Timo Fliege und Cornelius Höpfner zeigten ihr Potenzial und klauten den Ball ein ums andere mal aus den Händen der Bayern und leiteten den Schnellangriff ein. Der FC Bayern lag zur Halbzeit mit 40:23 in Führung und es ging für beide Mannschaften in die Kabine.

Nach der Halbzeit bot sich das gleiche Bild. Die Bayern, einfach immer einen Schritt schneller kamen weiterhin zu leichten Punkten und standen in der Verteidigung wie ein Bollwerk. Die Rosenheimer taten sich sichtlich schwer und kamen vor allem durch Einzelaktionen zum Abschluss. Beim Stand von 60:33 war wohl allen anwesenden klar, dass die Bayern dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben werden. Bayerns Trainer Oliver Kostic konnte seinen Bankspielern nun ausreichend Spielzeit geben und auch Coach Miller wechselte munter durch. Zum Ende des dritten Viertel stand es 63:38 aus Sicht der Bayern.

Die letzten 10 Minuten waren dann reine Formsache. Max Perner und Roobaa Shigut konnten durch reichlich Minuten viel an Erfahrung mitnehmen und Cornelius Höpfner fand seinen Touch von jenseits der Drei-Punkte Linie. „Gegen Bayern ist es nie leicht.“ so Coach Miller nach dem Spiel „Wir müssen uns nun vor allem auf unser nächstes Heimspiel konzentrieren, denn gegen BC Erfurt haben wir gute Chancen zu gewinnen“. Der FC Bayern München Basketball gewinnt am Ende verdient mit 85:55.

Mit dem BC Erfurt auf Platz 10 treffen die Rosenheimer, Platz 11, auf einen direkten Tabellennachbarn. Sprungball ist wie gewohnt um 19:30 in der Rosenheimer Gabor-Halle.

Für Rosenheim spielten (Punkte/Dreier):
Breitfeld (8/2), Fliege (9/1), Höpfner (13/2), Brosig (2), Steinhauer (6), Shigut, Perner (2), S. Hlatky, Gheorghiu (12), Lachmann (3)