Nichts zu holen gab es für die Basketballer des SB DJK Rosenheim am vergangenen Sonntag beim Tabellenführer Vilsbiburg. Trotz vielversprechenden Beginns mussten sich die Rosenheimer letztlich deutlich mit 81:100 geschlagen geben und rutschen damit vorläufig auf den 10. Rang der Regionalliga Südost ab.
Dabei waren die Grünweißen durchaus optimistisch zu den noch ungeschlagenen Gastgebern gereist und wollten an die phasenweise gute Leistung gegen die ebenfalls zu den Meisterschaftskandidaten gehörenden Treuchtlinger anknüpfen, um die Vilsbiburger ärgern zu können. Dies gelang ihnen anfangs auch sehr gut, eine solide Verteidigung und geduldiges Zusammenspiel im Angriff bescherten den Knezevic-Schützlingen eine 21:14-Führung nach dem ersten Viertel. In der 14.Minute kam es aber dann zum Bruch im Rosenheimer Spiel, auch bedingt durch die jetzt nötige Rotation: Ganze drei Minuten konnten die Gäste keinen Feldkorb erzielen, sodass die Vilsbiburger angeführt von Timmons und Aboki, die oftmals nur durch Fouls zu stoppen waren, einen 23:33-Rückstand in eine 37:33-Führung verwandelten. Für eine kurze Zeit war die Partie danach offen, ehe die Niederbayern, bei denen nun auch Distanzschütze Goderbauer immer besser in Fahrt kam, bis zur Pause auf 48:42 davonzogen – den Rosenheimern sollte es fortan nicht mehr gelingen, sich die Führung nochmals zurückzuerobern. Für eine Vorentscheidung sorgte zudem ein weiterer Einbruch anfangs des vierten Abschnitts, als die Grünweißen erneut über drei Minuten ohne Korberfolg blieben und somit fast aussichtslos mit 20 Punkten in Rückstand gerieten. Danach musste Co-Trainer Stephan Hlatky quasi ein Deja-vu erleben: „Wie schon gegen Hellenen und Treuchtlingen haben wir nicht aufgegeben und uns tatsächlich wieder auf zehn Punkte herangekämpft – aber gerade in der spielentscheidenden Phase verzetteln wir uns immer wieder in Einzelaktionen und ermöglichen dem Gegner damit viel zu viele einfache Punkte.“ In diesem Fall konnte besagter Goderbauer am Ende mit einem seiner fünf Dreier gar noch den Hunderter für die Vilsbiburger vollmachen. Damit stehen die Rosenheimer im kommenden Heimspiel gegen Zwickau schon unter Zugzwang – gegen den Vorletzten muss ein Sieg her, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren.
Für den SBR spielten Breitfeld (2 Punkte), Hogges (25), Fliege (6), Strasser, Ganapamo (19), Lachmann (7), Bekteshi (6), März, Weigel (1) und Gaizauskas (15).