Mit 83 zu 76 kann sich der SBR gegen den Tabellendritten nach einer intensiven Partie überraschend durchsetzten und den dritten Sieg in Serie feiern. Durch den Sieg verbessern sich die Rosenheimer auf den neunten Tabellenplatz.

Endlich läuft es rund bei den Sportbund Basketballer. Nach einer Hinrunde voller Verletzungssorgen und Personalproblemen kommen die Jungs von Bob Miller nun immer besser in Fahrt. Nach Siegen gegen die Baskets aus München und Ansbach konnten nun auch Auswärts im Hexenkessel von Treuchtlingen Punkte geholt werden.

Dabei sah es am Anfang der Partie gar nicht gut aus. Vor einer tollen Kulisse kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Durch einige Ballverluste und überhastete Abschlüsse im Angriff gerieten die Rosenheimer schnell in Rückstand, sodass Miller gezwungen war beim Spielstand von 17 zu 8 den Lauf der Treuchtlinger mit einer Auszeit zu stoppen. Aber auch nach der Auszeit legten die Rosenheimer ihre Nervosität nicht ab und taten sich schwer einen Rhythmus zu finden. Nach den ersten 10 gespielten Minuten lag der Sportbund mit 24 zu 12 im Rückstand.

Im zweiten Viertel erhöhte der starke Stefan Schmoll aus Treuchtlingen sogar auf 27 zu 12 ehe Aleksandar Matoski endlich wieder punktete. Nun fanden die Rosenheimer besser ins Spiel. Cornelius Höpfner legte einige Bälle schön für seine Teamkollegen auf und auch Jguwon Hogges und Steffen Lautner konnten sich endlich auf der Punkteliste eintragen. Durch gute Verteidigung gelang den Rosenheimern nun auch einige Schnellangriffe. Einziger Rückschlag in dieser Phase war ein disqualifizierendes Foul gegen den Rosenheimer Spielmacher Timo Fliege. Nach einem von ihm begangenen Foul beschwerte er sich zu intensiv bei den Schiedsrichtern. Diese konnten sich nicht anders helfen und verbannten ihn aus der Halle. Wie lange er dem Sportbund nun fehlen wird entscheidet sich in den kommenden Tagen.

Doch nach der Unterbrechung und nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, fanden die Rosenheimer trotzdem besser in das Spiel zurück und konnten dann bis zur Halbzeit den Rückstand auf 8 Punkte verkürzen (31 zu 39).

Nach dem Seitenwechsel stellte Miller die Verteidigung um. Gegen die gute Zonenverteidigung der Rosenheimer fanden die Treuchtlinger nun keine Mittel mehr. Punkt um Punkt verkürzten die Rosenheimer den Rückstand bis das in der 5 Minute im dritten Viertel Jguwon Hogges endlich per Freiwürfe die erste Führung der Rosenheimer erzielte. Diese gaben die Rosenheimer ab dann auch nicht mehr her.

Wie entfesselt spielten Höpfner, Matoski, Hogges und nun auch ein ganz starker Adi Gheorghio die Treuchtlinger an die Wand, die auch nach zwei Auszeiten nicht wussten wie ihnen geschah.

Nur gegen Ende des dritten Viertels gelang den Gasgeber wieder einige Körbe, sodass man mit einer ganz knappen Führung in das letzte Viertel ging (61 zu 60). Doch auch hier machten die Rosenheimer da weiter wo sie davor aufgeh

ört haben. Gute Verteidigung und schnelle Pässe führten zu vielen einfachen Punkte und man konnte sich wieder leicht absetzten.

Zwei Minuten vor Spielende konnte Höpfner per Freiwurf auf 74 zu 67 erhöhen. Die vielen Zuschauer staunten ungläubig auf die Anzeigetafel und die Halle war so ruhig wie das ganze Spiel nicht.

Doch dann bäumten sich die Gastgeber ein letztes Mal auf und versuchten mit einer Presseverteidigung die Rosenheimer zu Fehlern zu zwingen. Dies gelang ihnen auch tatsächlich, doch nach einer Auszeit durch Miller stellte sich der Sportbund darauf besser ein und konnte letztendlich auch dank der getroffenen Freiwürfe in der engen Schlussphase das Spiel souverän nach Hause fahren.

„Wir haben heute sehr gut verteidigt und sehr gut zusammengespielt. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben alle meine Jungs einen super Job gemacht,“ freute sich Trainer Miller Nacht dem überraschenden Sieg seines Teams beim Tabellendritten.

Nun hat der Sportbund ein Wochenende Pause ehe sie am 13. Februar in der Gabor Halle gegen den Tabellenersten dem FC Bayern München antreten. Vielleicht gelingt den Sportbund Basketballern hier ebenfalls eine Überraschung.

Für den SBR spielten:

Breitfeld 4, Fliege 2, Gheorghiu 19, Hlatky, Hogges 15, Höpfner 9, Kromah 2, Lautner 7, Matoski 23, Steinhauer 2