Einen ganz wichtigen Sieg konnte das Team von Trainer Bob Miller am Samstag in Erfurt einfahren.
Das Spiel starteten die Rosenheimer etwas hektisch. Grund dafür war wohl die kurze Aufwärmphase. Auf Grund eines Staus erreichten sie die Halle in Erfurt erst fünf Minuten vor Spielbeginn. Somit wurde das erste Viertel mehr oder weniger noch zum warm machen genützt. Das der SBR diese Phase dennoch gut überstand, war vor allem Cornelius Höpfner und Aleksandar Matoski zu verdanken. Beide Spieler starteten gut in die Partie, verwandelten schwierige Würfe und hielten somit das Spiel aus Sicht der Rosenheimer offen. Nach dem ersten Viertel stand es 22 zu 22.
Im zweiten Viertel konnten sich die Gastgeber etwas absetzen. Der Angriff der Rosenheimer funktionierte nicht mehr so unbeschwert und die Würfe fanden auch nicht mehr den Korb.
Erfurt setzte sich somit leicht ab. Mit der Schlusssirene zur Halbzeitpause verwandelte der Erfurter Profi Brian Wannamaker seinen zweiten Wurf zur 38 zu 34 Führung der Thüringer. Dieser Wurf sollte für ihn aber der letzte erfolgreiche an diesem Abend bleiben.
In der zweiten Halbzeit nahm dann der Rosenheimer Cornelius Höpfner Wannamaker sprichwörtlich an die Kette und verteidigte ihn so engagiert, dass ihm in der gesamten zweiten Halbzeit lediglich zwei weitere Punkte gelangen, zwei Freiwürfe.
Neben der guten Verteidigung der Rosenheimer drehte nun auch deren US-Boy Jguwon Hogges auf und verwandelte einen Dreier nach dem anderen. Erfurt stellte des öfteren die Verteidigung um, um den kleinen Zauberzwerg in den Griff zu bekommen, aber dieser fand immer wieder eine Möglichkeit seinen Wurf loszubekommen und zu punkten.
Am Ende wurde es noch mal knapp als Erfurt ihren Rückstand eine Minute vor Ende mit einem erfolgreichen Dreier auf zwei Punkte verkürzten. Doch der daraufhin gefoulte Hogges verwandelte seine beiden Freiwürfe eiskalt und machte somit den Auswärtssieg perfekt. „Das Spiel ist heute nicht optimal gelaufen,“ so Bob Miller nach dem Sieg, “ wir haben aufgrund der verspäteten Ankunft sehr unkonzentriert und oft auch mit vielen Ballverlusten gespielt. Umso mehr freut es mich, dass wir uns trotzdem in der Verteidigung reingehängt haben und am Ende das knappe Spiel gewinnen konnten.“
Am kommenden Samstag geht es nun wieder in der heimischen Gabor Halle gegen den Tabellendritten aus Vielsbiburg. Der SBR sichert sich mit dem Sieg weiterhin den neunten Tabellenplatz und hat nun vier der letzten fünf Spiele für sich entscheiden können.