Nach zwei Halbzeiten die unterschiedlicher nicht hätten sein können, verlieren die Rosenheimer Regionalliegabasketballer gegen ihren Tabellennachbarn aus Erfurt mit 77 zu 83.
Dabei starteten die Gäste besser in das Spiel. Trainer Bob Miller war nach dem 9 zu 2 aus der Sicht der Gäste nach wenigen Minuten gezwungen seine erste Auszeit zu nehmen. Danach fand der SBR wesentlich besser in das Spiel. Die Rosenheimer bewegten den Ball gut, spielten konzentriert die Systeme durch und konnten auch in der Verteidigung die Intensität steigern.
Schnell konnte mann so den Rückstand wieder ausgleichen und sogar kurz vor Ende des ersten Viertel in Führung gehen (18 zu 15). Und auch im zweiten Viertel präsentierte sich der Sportbund souverän. Weiterhin stimmte es nun in der Verteidigung in der man die Erfurter zu schwierigen Würfe zwang und danach gut reboundete. Einzig der US Boy der Gäste, Brian Wannamaker bekamen die Rosenheimer nicht so richtig in den Griff. Mit 16 Punkte in der ersten Halbzeit war er der einzige Faktor warum Erfurt nach den ersten 20 Minuten überhaupt noch im Spiel war. Mit den Stand 40 zu 31 könnte man durchaus zufrieden in die Pause gehen.
Die zweite Halbzeit verlief dann völlig Spiegelverkehrt zur ersten. Zu Beginn bauten die Rosenheimer die Führung sogar auf 14 Punkte aus ehe Erfurt den Lauf der Gastgeber mit eine Auszeit beendete. Ab da an waren dann nur noch die Erfurter am Drücker. Vor allem Wannamaker punktete nun nach belieben und erhielt nun aber deutlich mehr Unterstützung durch seine Mannschaftskollegen. Dem Team von Trainer Miller gelang nun weder im Angriff noch in der Verteidigung die Sachen, die in der ersten Halbzeit noch so gut geklappt haben. Zum Ende des dritten Viertels war die Führung dahin und Erfurt wieder auf einen Punkt herangekommen.
Doch auch Im letzten Viertel konnten die Rosenheimer nicht mehr zu ihrem Spiel finden. Erfurt hatte Blut geleckt und ließ dem SBR nun nicht mehr in die Partie kommen. Sie verteidigten engagierter und trafen vorne die wichtigen Würfe. Auf Seiten der Rosenheimer sah das ganz anders aus. Alle wichtigen Rebounds musste man abgeben und alle Würfe die man nahm als das Spiel auf Messers Schneide stand vielen nicht. Erfurt konnte sich mit 10 Punkten absetzen und den Vorsprung sicher über die Zeit bringen.
„Wir haben uns den Sieg heute leider einfach nehmen lassen,“ kritisierte Miller nach dem Spiel die Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben eine Halbzeit das gemacht was wir können und auch trainiert haben und die zweite Halbzeit dann leider komplett abgeschalten.“
Zum letzten Saisonspiel geht es nun am kommenden Samstad zum Tabellenschlusslicht und dem einzigen Absteiger aus der ersten Regionalliger dem TSV Dachau.