Gegen den Tabellenführer Leitershofen /Stadtbergen gelang dem Team von Trainer Bob Miller beinahe die große Überraschung. Mit 65 zu 72 musste man sich nach großem Kampf gegen den Spitzenreiter der Regionalliga knapp geschlagen geben.
Richtig einschätzen konnten die Sportbund Basketballer ihre Gefühle direkt nach dem verlorenen Spiel gegen Leitershofen am Samstag noch nicht. Zwar war die Enttäuschung jeden ins Gesicht geschrieben, dass es leider nicht ganz gereicht hatte um den Spitzenreiter zu schlagen. Dennoch sind das schon ganz andere Probleme als noch in den Spielen vor den letzten drei Wochen. Da setzte es regelmäßige dicke Klatschen und an ein enges Spiel gegen eine Spitzenmannschaft der Regionalliga war erst gar nicht zu denken.
Aber seit der Rückkehr von US-Boy Jguwon Hogges und seit der Verpflichtung von Aleksandar Matoski spielt die Mannschaft wie verwandelt.
Mit zwei Siegen gegen Herzogenaurach und Breitengüßbach ließen die abgeschriebenen Sportbund Basketballer in der Liga aufhorchen. Mit dem engen Spiel gegen den Tabellenführer aus Augsburg melden sich die Rosenheimer nun endgültig wieder zurück.
Zu Beginn der Partie sah es aber gar nicht gut aus. Die Gäste wurden ihrer Favoritenrolle in den Anfangsminuten mehr als gerecht und führten schnell 10 zu 0 ehe sich Timo Fliege ein Herz nahm und mit einem Korbleger die ersten Punkte für den SBR holte. Danach fanden die Rosenheimer etwas besser ins Spiel. Ein krachender Dunking von Steffen Lautner und ein Dreier von Hogges brachten die Rosenheimer wieder zurück. Dennoch lief man den großen Rückstand aus den ersten Minuten bis zur Halbzeit hinterher (30 zu 43). Nach dem Seitenwechsel konnten die Rosenheimer ihre Verteidigung intensivieren. Lediglich 11 Punkte gelangen nun dem Tabellenführer in der Gabor Halle im dritten Viertel. Im Angriff konnten die Sportbundler nun Matoski immer besser ins Spiel einbinden, so dass der Rückstand zu Beginn des vierten Viertels nur noch vier Punkte betrag (50 zu 54). Unter den Körben ackerte Steffen Lautner unnachgiebig und machte fehlende Größe und Körpermasse durch viel Kampfgeist wett. Aber alle Miller-Jungs spielten nun mit viel Herzblut, Leidenschaft und Emotionen. Das brachte die 400 Zuschauer in der Gabor Halle auf den Plan, die nun unnachgiebig ihre Mannschaft anfeuerten.
Die letzten 10 Minuten waren dann sehr dramatisch. Der SBR versuchte viel. Schlussendlich gelang es ihm aber nicht das Spiel auszugleichen. Auf jede erfolgreiche Aktion der Rosenheimer folgte eine eiskalte Antwort der Gäste. So kam man nicht mehr näher als drei Punkte heran und musste sich nach großem Kampf mit 65 zu 72 schlussendlich geschlagen geben.
„Wir haben ein gutes Spiel geliefert. Wir hatten in den ersten drei Minuten Schwierigkeiten in die Partie zu kommen, haben uns dann aber gefunden. In der Schlussphase hätten wir sie fast gehabt, dann haben wir aber manchmal nicht clever genug gespielt,“ resümierte Timo Fliege nach dem Spiel. Vor allem von der Freiwurflinie erwischten die Rosenheimer einen rabenschwarzen Tag. Nicht einmal 50 % ihrer Versuche konnten sie verwandeln. Dennoch macht die Einstellung und das gute Spiel Hoffnung auf weitere Erfolge. Die nächste Chance hat die Mannschaft von Bob Miller gleich kommendes Wochenende.
Am Samstag sind die Rosenheimer (Tabellenelfter) dann zu Gast in Oberhaching (Tabellenneunter).
Breitfeld, Hogges, 15,Fliege 7, Hlatky, Perner, Shigut, Steinhauer, Gheorghiu 11, Lautner 16, Höpfner 2, Weigel 5, Matoski 10