Auch im vorletzten Spiel konnte sich die Rosenheimer Mädchenmannschaft gegen die sehr großen Aiblinger Jungs erfolgreich durchsetzen und gewann mit 55:49 (25:23).
Kurz vor Spielbeginn sah es so aus, als würde das Spiel vielleicht gar nicht stattfinden, denn es war nur der eingeteilte Basisschiedsrichter anwesend. Doch dankenswerter Weise gibt es im Basketball immer ein paar zuverlässige Größen und so kam Peter Schumm direkt vom Frühstückstisch in die Halle um das Spiel zwar mit 15 Minuten Verspätung, aber immerhin doch beginnen zu lassen.
Die Mädchen kamen mit dem verzögerten Spielbeginn offensichtlich besser zurecht als die Jungs. Vielleicht waren sich die Herren auch ihrer körperlichen Überlegenheit zu sehr bewußt, als dass sie die kleinen Rosenheimerinnen Ernst genommen hätten. Jedenfalls starteten die Mädchen toll ins Spiel. Eine sehr gute Verteidigung und ein tolles Passspiel im Angriff brachte die Mädchen nach 10 Minuten mit 23:8 in Front.
Nun waren es wohl die Mädchen, die dachten, dass dieses Spiel schon gewonnen sei. Denn sie agierten zunehmend unkonzentriert, verließen den Weg der schnellen Pässe und gingen über zum Egozock. Natürlich steigerten die Aiblinger Jungs auch die Intensität in der Verteidigung, aber nach 23 Punkte im ersten Viertel waren die 2 Punkte im zweiten einfach indiskutabel schlecht.
In der Halbzeit gab es darum erstmals in der U10w-Saison richtig harte Worte der Trainerinnen Linda Kreuzer und Katharina Laubert. Zwar war das Spiel für die Meisterschaft nicht mehr interessant, aber deshalb braucht man es ja nicht verschenken. In der zweiten Halbzeit wurde auf beiden Seiten gut verteidigt und wenig getroffen. Kurz vor Ende führte Rosenheim mit 2 Punkten. Die Anweisung der Trainerin wurde „toll“ umgesetzt und die Mädels liefen anstatt ruhig die Zeit runterzuspielen drei erfolgreiche Fastbreaks in der letzten Spielminute. So ging das Spiel knapp aber verdient mit 55:49 nach Rosenheim.
Erfreulich aus Rosenheimer Sicht ist, dass man einen der Topscorer der Liga auf 14 Punkte halten konnte (vor diesem Spiel hatte er einen Schnitt von 26 Punkten). Diese tolle Leistung vollbrachten im Wechsel Migena Kqiku, Luisa Wolf, Ira Weymar und Maria Perner. Erfreulich ist vor allem, dass Luisa Wolf als neue Spielerin inzwischen eine feste Größe im Team geworden ist und gut mit den erfahrenen Mädchen mithalten kann.
Ganz neu im Team ist Lilli Schwalm. Lilli ist erst seit ein paar Wochen im Training, macht aber ihre Sache so gut, dass sie heute ihren ersten Versuch bei einem Punktspiel starten konnte. Zwar war der stärkste Gegner der Liga schon eine große Herausforderung, doch Lilli machte ihren Job für’s erste Spiel schon sehr gut.
Kommende Woche müssen die Mädchen noch gegen die Wasserburger Jungs beim letzten Saisonspiel ihre weiße Weste verteidigen. Der Tabellendritte ist ein durchaus ernstzunehmender Gegner, den man wieder nur mit überlegenem Teamspiel besiegen können wird.
Zum vorletzten Saisonsieg trugen bei:
Rona Avdiu (12 Punkte), Ira Weymar (17), Maria Perner (16), Victoria Reis, Migena Kqiku (2), Luisa Wolf (2), Melina Aigner (6), Laura Xhaferi, Lilli Schwalm