U10w ist zwei Spieltage vor Saisonende Kreismeister

Zwei Spieltage vor Saisonende dürfen sich die Mädchen des SB DJK Rosenheim nun Kreismeister 2014/15 nennen. Dabei kommt die größte Konkurrenz aus dem eigenen Haus, denn die Rosenheimer Jungs waren bis heute mit nur zwei Niederlagen dicht hinter den Mädchen. Und zu verschenken hatten die Jungs heute nichts. Nach hartem Kampf siegten dann aber doch die Mädchen mit 50:34 (25:19).

Es mag das Wissen um die mögliche Meisterschaft gewesen sein, vielleicht auch der allgegenwärtige Grippevirus, den einige noch in sich hatten, oder auch der Schlafentzug, dem sich einige Damen vor dem Spiel aussetzen. Letztendlich war es ein Spiel, das man zwar gewonnen hat aber doch am besten schnell weider vergisst.

Die Jungs verteidigten aggressiv und zeigten deutlich, dass sie hier nichts zu verschenken hatten, die Mädchen ließen sich einschüchtern und konnten nicht ihre Leistung abrufen.

Letztendlich ist es der genialen Verteidigung von Rona Avdiu gegen den mit Abstand besten Jungen Jakob Bühler zu verdanken, dass nicht gleich zu Beginn alle Felle davon schwammen. Die Mädchen trafen nach den zwei tollen Spielen letzte Woche unglaublich schlecht und in der Folge wurden die Entscheidungen in der Offensive immer hektischer. Schlechte Wurfauswahl und kein Rebound, da konnte man über das 16:7 nach dem ersten Viertel eigentlich noch froh sein.

Im zweiten Viertel kamen die Jungs dann noch besser auf, Jakob traf gleich drei mal von jenseits des Zonenrands, was je 3 Punkte bedeutet und die Mädchen weiter konsequent nichts oder erst im zweiten oder dritten Anlauf. Nun war es auch in der Offense Rona, die hier die Mädchen noch im Rennen hielt. Auch wenn das 2. Viertel verloren ging, insgesamt konnten die Mädchen ein 25:19 in die Pause retten.

Damit konnte der ungeschlagene Tabellenführer nicht zufrieden sein. Eine deutliche Ansage der Trainerin Linda Kreuzer, unterstützt von ihren fleißigen Assistentinnen Katharina Laubert und Johanna Kreuzer, brachte die dringend benötigte Wende im Spiel.

Im 3. Viertel wurde endlich gepasst wie gewohnt, Ira Weymar konnte ihre Schnelligkeit bei einigen Fastbreaks in Punkte ummünzen und fand endlich auch den Mut gegen die zum Teil recht großen Rosenheimer Jungs zu ziehen. Und siehe da, die Trainer hatten recht, die Korbleger wurden getroffen und statt der Harakiri Würfe teilweise fast von der echten Dreierlinie, wurden wieder Pässe gespielt und der freie Mann unter dem Korb gesucht und gefunden. So einfach hätte das Spiel laufen können und schwupp war man endlich mit 40:21 Punkte vor dem letzten Viertel 2015 02 28 u10wvorne.

Nun wurde auf beiden Seiten viel gewechselt. Die neuen Spieler/innen bekamen doch noch einigermaßen Spielzeit. Doch da die Schiedsrichter das sehr faire Spiel weitgehend großzügig laufen ließen, verging die Zeit sehr schnell und mit 1:10 dauerte das Spiel unwesendlich länger, als wenn man die Zeit gleich nicht gestoppt hätte. Darum war die Spielzeit für alle Aktiven relativ kurz.

Bei den Rosenheimerinnen ist noch Migena Kqiku zu erwähnen, die dank sehr großem Trainingsfleiß immer besser ins Team findet und inzwischen in der U10w fest zu den besten Mädchen zählt. Einigen Mädchen merkte man die lange Trainingspause noch an (Faschingsferien und am Freitag war die Halle gesperrt) doch insgesamt ist gerade bei den neuen Mädchen ein deutlicher Aufwärtstrend sichtbar, während einige Stammspieler sich leistungsmäßig heute eine Auszeit gönnten.

Bei den Jungs fiel neben den übrlichen Verdächtigen noch ein ganz neuer Spieler sehr positiv auf. Moritz Ehrl, eigentlich ein Fußballer und über seine Schwester zum Basketball gekommen, verfügt für die kurze Zeit, in der er dabei ist, über ein erstaunliches Spielverständnis und sicheres Ballhandling.

Für die SBR Mädchen spielten:

Migena Kqiku (2 Punkte), Ira Weymar (17), Maria Perner (11), Rona Avdiu (14), Elisa Rechenauer, sara typke, Victoria Reis, Hanna März (1), Laura Xhaferi, Melina Aigner (5)

Für die Jungs im Einsatz waren:

Nico Weinberger, Max Ganselmeier (3), Jakob Bühler (27), Max Mittermeier, Dominic Freska, Severin Schmid, Sebastian Balduzzi, David Knoll, Patrick Heick (2), Moritz Ehrl (2)