Bei einem letzten Testspiel vor den Minimasters am 17.5. zeigten die U11w Mädchen gegen das mixed U12 Team aus Grafing eine sehr gute Leistung. Anfänglich lies die Trefferquote noch etwas zu wünschen übrig, doch am Ende konnte man sich über einen 98:19 (42:10) Sieg freuen.
Vor dem Spiel gab es wohl die größte Aufregung des Tages, denn Grafing hatte keine Trikots. Nachdem dieses Problem gelöst war, konnte das Spiel beginnen. Grafing hielt im ersten Viertel gut mit den Rosenheimer Mädchen mit, traf gut und Rosenheim im Gegenzug eher schlecht. So stand es nach 10 Minuten 20:8 für Rosenheim.
Im Laufe des Spiels zeigte sich Jedoch, dass die Mädchen einfach in der Tiefe besser aufgestellt waren. Grafing hatte viele Anfänger dabei, die SBR Mädchen spielten mit dem Team, das auch bei den Minimasters antreten wird. Egal wer auf dem Feld war, einen richtigen Leistungsbruch gab es in der Folge nicht mehr.
Maria Perner und Jule Wendt teilten sich den Job als Aufbauspieler und gaben zum Teil traumhafte Pässe über das ganze Spielfeld, so dass wir weniger unsere Aufstellung im 5 gegen 5 als Fastbreaks üben konnten. Immer wieder Nutznieser der guten Pässe ist Ira Weymar, die einfach einen sehr guten Riecher dafür hat, wie sie laufen muss, um am Ende des Fastbreaks den Ball zu haben. Im zweiten Viertel wurde deutlich besser getroffen und Grafing konnte einfach mit dem hohen Tempo der Rosenheimer Mädchen nicht mithalten.
In der zweiten Hälfte sollten die Mädchen in Sachen Aggressivität in der Defense etwas vom Gas gehen, was den Energiebündeln Rona Avdiu und Migena Kqiku sichtlich schwer viel, doch im Fastbreak konnten sich die jungen Damen dann voll auspowern. Melina Aigner und Rona Avdiu durften auf die Aufbauposition rücken und zeigten, dass auch sie das Spiel verstanden haben und gaben sehr gute Pässe nach vorne. Erfreulich aus Trainersicht, dass die Anweisung „Lauf nach vorne!“ bei den Mädels inzwischen unnötig ist. Alle zehn Spielerinnen wissen inzwischen genau was sie tun müssen und erfüllen ihre Aufgaben hervorragend. Besonders erfreulich ist, dass auch Julia Stanculovic ein hohes Spielverständnis zeigt. Unsere neuste Spielerin aus der Kooperation mit dem Finsterwalder Gymnasium setzt Anweisungen hervorragend um und niemand würde vermuten, dass Julia erst so kurz zum Team gehört.
Auch Julia Stelzer und Lea Michel trauen sich endlich auch in der Offense etwas zu und sind sehr wach in der Verteidigung.
Vor allem für Johanna Janura war dieses Spiel vor dem Masters noch einmal sehr wichtig. Zuletzt hatte nach ihrer Krankheit ein paar schwächere Spiele, doch heute lief sie wieder zur Höchstform auf und auch die Aufgabe als Aufbau meisterte sie sehr gut.
Trotz Wechsel im Block und viel Zeit auf der Bank für die besseren Mädchen, wurden fast noch die 100 Punkte geknackt, doch Ira Weymar verweigerte das Kuchenbacken.
Es spielten:
Migena Kqiku (5 Punkte), Ira Weymar (22), Maria Perner (8), Rona Avdiu (8), Melina Aigner (10), Jule Wendt (27), Lea Michel (2), Julia Stelzer (2), Julia Stanculovic, Johanna Janura (14)
„Beim Masters wird uns die mannschaftliche Geschlossenheit sehr helfen, denn bei drei Spielen an einem Tag, wird am Ende wohl die bessere Bank entscheidend sein!“ freut sich Trainerin Linda Kreuzer auf die Meisterschaft.
Mit entscheidend wird aber wohl auch sein, wie die fünf U10w Spielerinnen den Doppeleinsatz beim Minimasters U10 und U11 verkraften. Sechs Spiele in zwei Tagen und am Samstag bis nach Landsberg reisen, das ist schon ein hartes Programm für die kleinen Mädchen, auch bei verkürzter Spielzeit.