Mit einem zweiten Platz in der Hauptrunde der Bayernliga qualifizierte sich die U14w des Sportbund DJK Rosenheim für die bayrische Meisterschaft am 6. und 7. April. Bei diesem Turnier war es das Ziel, von den vier teilnehmenden Mannschaften zu den besten zwei zu gehören und sich damit die Teilnahme an der südostdeutschen Meisterschaft zu sichern.
Nach einer Woche „Trainingslager daheim“ mitsamt Übernachtung in der Pohle Halle fuhr die Mannschaft von Coach Linus Hein bestens vorbereitet zum TS Jahn nach München, der die Meisterschaft in dieser Saison ausrichtete. Neben zahlreichen Familienangehörigen und Freunden, die zum Anfeuern mitgekommen waren, fand sich auch die letztjährige Trainerin Johanna Janura zur Unterstützung mit auf der Bank ein.
Der erste Gegner der Rosenheimerinnen war der SC Kemmern / TSV Breitengüßbach. Hier zeigten unsere Spielerinnen von Beginn an eine intensive und konzentrierte Defensivleistung und ließen die verletzungsgeschwächten Oberfränkinnen gar an nicht erst ins Spiel kommen. Somit konnte die Meisterschaftsrunde mit einem ebenso verdienten wie deutlichen 66:15 Erfolg eröffnet werden, bei dem alle zwölf Spielerinnen zum Einsatz kamen.
Das zweite Spiel des Tages gegen den amtierenden deutschen U14w-Meister aus Würzburg sollte sich da schon als deutlich spannender erweisen. Nach der langen Pause zwischen den beiden Partien musste der DJK hier erstmal aufgeweckt werden und verlor das erste Viertel mit 14:19. Doch die nötige Reaktion ließ nicht auf sich warten, die starke defensive Intensität kehrte zurück und damit wurden auch im Angriff wieder einfachere Punkte möglich. So wurde das zweite Viertel mit 23:8 gewonnen und auch im dritten Spielabschnitt konnte unsere U14 die Würzburgerinnen bei einer einstelligen Punktzahl halten. Mit einem Endergebnis von 66:49 stand bereits vor dem letzten Spiel die Qualifikation für die nächste Runde fest.
Zuletzt stand als stärkster Konkurrent um den bayrischen Meistertitel jedoch der Gastgeber aus München bereit, der während der regulären Saison beide Spiele gegen den SBR knapp für sich entscheiden konnte und bislang auch von keinem anderen Team der Bayernliga besiegt wurde. Es entwickelte sich ein hochklassiges und spannendes Spiel, bei dem sich die Spielerinnen des Jahn jedoch langsam aber stetig einen Vorsprung erspielten. Jeden Run der Rosenheimerinnen konnten sie mithilfe einer außergewöhnlich guten Vorstellung von jenseits der Dreierlinie sowie dem Ausspielen ihrer körperlichen Vorteile am offensiven Brett beantworten. Zusätzlich machten sich die Rosenheimerinnen das Leben mit einer schwachen Freiwurfquote von 39% (11 aus 28) sowie zu vielen Ballverlusten in entscheidenden Phasen selbst schwer. Die Sportbundlerinnen kämpften bis zum Abpfiff, mussten sich aber schlussendlich mit 51:61 geschlagen geben. Dennoch ist die Vizemeisterschaft definitiv ein toller Erfolg!
„Besonders positiv hervorzuheben ist der Teamgeist. Gerade in schwierigen Momenten haben sich die Mädels immer wieder gegenseitig aufgebaut und die Köpfe nie hängen lassen. Wenn wir unsere teilweise erdrückende Defense über längere Phasen aufrecht erhalten und die kleinen Nervositätsfehler, die uns in dieser Häufigkeit so normal nicht unterlaufen, abstellen können, dann sehe ich am kommenden Wochenende nicht nur realistische Chancen auf ein erneutes Weiterkommen, sondern auch für die Revanche gegen Jahn München.“, zeigt sich Trainer Hein durchaus optimistisch. „Außerdem geht ein großer Dank an alle, die zum Supporten da waren, die Stimmung war Wahnsinn.“
Am 13. und 14.04. geht es in Chemnitz gleich weiter gegen die ChemCats, den BC Ottendorf-Okrilla und wieder den TS Jahn München. Den ersten beiden Plätzen steht dann die Teilnahme an der süddeutschen Meisterschaft zu.
Für den SB DJK Rosenheim spielten: Allegra Weymar, Charlotte Breteau, Marie Tiefenthaler, Sara Bulauin, Hanna Fritsch, Elena Pecha, Lea-Zoe Mandt, Mia Hildebrandt, Luisa Fritsch, Frida Graumann, Olivia Abebe, Mia Vujic