Nach dem deutlichen Sieg im Hinspiel wäre alles andere als ein Sieg gegen MTV München eine Überraschung gewesen. Allerdings hatten sich die MTV Spielerinnen mit ihrer besten U13w Spielerin verstärkt, die zugleich auch die größte Spielerin der Partie war. Die Rosenheimerinnen ließen sich aber davon nicht verunsichern und kämpften sich trotz einiger müder Beine (Sophie, Carla und Johanna hatten 2 Stunden zuvor erst das harte Spiel der U17w mit Verlängerung hinter sich gebracht) durch dieses Spiel und gewannen wiederum deutlich mit 99:69 (55:30).
Die Rosenheimerinnen begannen stark und am Anfang sah man deutlich, dass sie den Sieg wirklich wollten. MTV war in dieser Phase völlig überfordert mit der aggressiven Spielweise der Rosenheimerinnen. Lea Reischl setzte die Aufbauspielerin schon früh unter Druck und der Rest des Teams machte einfache Pässe durch frühe und intensive Verteidigung praktisch unmöglich. So gingen die Mädchen nach 10 Minuten schon mit einer 33:14 Führung in die die erste Pause.
Auch im zweiten Viertel wurde noch gut getroffen, Johanna setzte ihre Trefferserie aus dem Wasserburgspiel fort. Sie erzielte in der ersten Halbzeit 16 Punkte und Sophie Perner setzte der Aufbauspielerin von MTV weiter zu, so dass es weiter viele einfache Fastbreakpunkte für Rosenheim gab. In dieser Phase zeigte sich schon, dass eine weitere Spielerin einen Traumtag hatte. Katharina Laubert traf ihre ersten Würfe sicher und hatte auch schon einige gute Aktionen zum Korb. Mit 55:30 ging es in die Halbzeitpause.
Nach der Halbzeit mussten Sophie Perner, Carla Corsi und Johanna Kreuzer der Doppelbelastung an diesem Tag Tribut zollen. Die Beine wurden zusehens müder, Johanna’s verletzter Finger schmerzte zusehens mehr und dank der komfortablen Führung, hielt sich der Kampfgeist in Grenzen. Sophia Fels war eigentlich kank zu diesem Spiel angetreten und auch ihr sah man an, dass sie zusehens müder wurde.
Nun schlug die Stunde von Katharina Laubert, die für das Team weiter kämpfte und im weiteren Verlauf aus allen Langen traf. Katharina schoss in der zweiten Halbzeit MTV fast im Alleingang aus der Halle. Dank ihrer hohen Trefferquote verschonte sie den Rest des Teams auch von Reboundarbeit. Im Gegenteil, Katharina holte gegen die großgewachsenen Münchnerinnen auch immer wieder selbst Rebounds.
Im letzten Viertel spielte Katharina wie entfesselt, traf sogar einen 3-Punktewurf und hielt MTV auf Abstand, während sich die meisten anderen Mädchen nur noch durch die Verteidigung kämpften und auf das Spielende hofften.
Am Ende wurde es vor allem auf den Zuschauerrängen noch einmal laut, denn die 100-Punkte Grenze schien 2 Minuten vor dem Ende zum Greifen nah. Dies würde für eine Mutter wohl kuchenbacken bedeuten, was immer für jede Menge Unterhaltung und Spaß unter den Zuschauern sorgt. Doch die Mädchen verweigerten tapfer den 100sten Punkt!
Am Ende der Luft kam doch noch ein ansehnliches 99:63 für Rosenheim heraus.
Es spielten:
Carla Corsi (2 Punkte), Ivana Cumpujerovic, Sophia Fels (6), Johanna Kreuzer (18), Katharina Laubert (31), Sonja Nagel (4), Sophie Perner (32), Mia Reischl (2), Lea Reischl (2), Johanna Priske (2), Katharina Wiesheu