Warten auf den so wichtigen Heimsieg – SBR-Basketballer empfangen Baskets Vilsbiburg

Einen Regionalliga-Sieg konnte Rosenheims Neuzugang Dino Erceg in diesem Jahr in der Gaborhalle bereits feiern – dabei trug er allerdings noch das Trikot der Baskets Vilsbiburg, genau jenes Teams also, das die Sportbundler am heutigen Samstag um 19Uhr an der Ebersberger Straße empfangen. Im Trikot der Grünweißen blieb ihm ein solches Erlebnis bisher versagt, zu Hause fehlt den Grünweißen in der aktuellen Saison noch ein Erfolgserlebnis. Da käme es ihnen also durchaus gelegen, wenn Erceg die neun Dreier, die er vergangene Saison noch in ihrer Heimspielstätte gegen sie erzielt hatte, heute seinem alten Verein „einschenken“ würde.  Das dürfte jedoch Wunschdenken bleiben – nach über zweiwöchiger Verletzungspause ist man im SBR-Lager froh, wenn der Kroate überhaupt schon wieder ins Geschehen eingreifen kann.

Wer Mario Knecevic in der vergangenen Woche im Training beobachten konnte, der fand einen vorwiegend nachdenklichen SBR-Coach vor. Meist blieb er ruhig, nur hin und wieder reckte er fast schon beschwörend die Arme in die Höhe oder redete mit Nachdruck auf einen seiner Spieler ein. „Momentan ist es schwierig. Die Jungs wollen zwar, viele Dinge setzen sie aber aufgrund des mangelnden Selbstvertrauens nicht konsequent genug um – wir brauchen einfach wieder einmal ein Erfogserlebnis!“, analysiert der Trainer die aktuelle Lage. Damit ausgerechnet gegen Vilsbiburg der Knoten platzt, muss allerdings am heutigen Abend wirklich alles passen. Die Niederbayern kämpfen in dieser Saison zwar auch etwas mit ihrer Konstanz: Vier Niederlagen, unter anderem gegen den aktuellen Tabellenzwölften Oberhaching, stehen vier Siege gegenüber, darunter ein beeindruckender Erfolg gegen Treuchtlingen, gleichzeitig deren bisher einziger Punktverlust. Überzeugend ist dabei zweifelsohne die Offensivleistung – 693 Punkte haben die Vilsbiburger in dieser Saison bereits erzielt, nur der aktuelle Tabellenführer Aibling hat eine noch höhere Korbausbeute. Die Rosenheimer ihrerseits gehören dagegen zu dem Ligatrio, das bisher die meisten Körbe zugelassen hat – eine denkbar schlechte Konstellation also für die heutige Partie …

Aber genug der Zahlenspielerei, schließlich gibt es für die Grünweißen durchaus auch positive Nachrichten: Dino Erceg steht wie erwähnt kurz vor seinem Comeback, Jguwon Hogges konnte diese Woche auch schon mehr trainieren als nach seiner Oberschenkelverletzung zuletzt und Neuzugang Osvaldas Gaizauskas, der heute sein Heimspieldebüt geben wird, fügt sich immer besser in die Mannschaft ein.  „Auch wenn es abgedroschen klingt: Wir müssen geduldig und hart weiterarbeiten, dann wird das Glück irgendwann auch wieder auf unserer Seite sein“, gibt sich Co-Trainer Stephan Hlatky kämpferisch.