„Wir sind einfach ein Team, das ein bisschen Druck braucht. Außerdem testen wir gerne die Nerven unseres Coaches“, resümiert Luis Schiefer nach dem knappen 82:81-Erfolg der U18m gegen Gastgeber Schwabing.
Der Spielanfang gestaltete sich sehr ausgeglichen. Auf Schwabinger Seite konnte vor allem Eigengewächs Dion Holzmann, der den jungen Rosenheimern insgesamt mehr als die Hälfte aller Schwabinger Zähler einschenkte. Die Rosenheimer führte Kapitän Marinus Laubert an, der im ersten Viertel zwei seiner insgesamt sieben Dreier im Korb unterbrachte.
Im zweiten Viertel verloren die SBR-Jungs dann aber den Faden. Ballverluste und verlegte 100-prozentige Chancen häuften sich. Zwischenzeitlich zogen die Schwabinger auf zehn Punkte Abstand davon, ehe die Rosenheimer durch Marinus Laubert und Julian Panovsky wieder auf drei Zähler herankommen konnten. Bitter: In der ersten Halbzeit verletzte sich Bastian März, der sich allerdings durch das gesamte Spiel kämpfte.
Auch in den dritten Spielabschnitt starteten die SBR-Jungs munter. Doch wieder wurde man fahrig und leistete sich viele Turnover, die die Schwabinger eiskalt auszunutzen wussten.
Ins letzte Viertel ging man daher mit neun Punkten Rückstand. Und auch zweieinhalb Minuten vor Ende sah nichts nach einem Rosenheimer Sieg aus (73:80). Doch nach dem siebten erfolgreichen Dreier von Captain „Blauberg“ Laubert spielten die Young Spartans wie ausgewechselt. Klug ausgespielte Chancen, starke Defense, der unbändige Wille sich jedem verlorenen Ball hinterherzuwerfen. Das alles sorgte dafür, dass die Rosenheimer in den letzten zweieinhalb Minuten einen famosen 9:1-Run hinlegten und den Schwabingern den (zu) sicher geglaubten Sieg auf der Zielgeraden noch entrissen (82:81).
„Am Ende hat jeder gekämpft bis zum Umfallen. Wir haben im Spiel phasenweise so viel Mist gebaut. Da müsste dann wenigstens das Ende passen“, schmunzelt Anian Eiser, der sich in seiner ersten SBR-Saison schon zu einer festen Größe im Team entwickeln konnte.
Alles passen muss dann aber am kommenden Sonntag. Denn da geht es zum Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten nach Freising.
Es spielten: Marinus Laubert (36 Punkte/7 Dreier), Luis Schiefer (15), Bastian März (14/2), Julian Panovsky (11), Kyron McDonald (6), Anian Eiser, Marco Schlüter und Nepomuk Werner.