Bob Miller löst Mario Knezevic auf der SBR-Trainerbank ab – Ex-Coach kehrt zum Herren-Regionalligateam der Basketballer zurück

Die Verantwortlichen der Basketball-Abteilung des SB DJK Rosenheim haben sich in der Weihnachtspause zu intensiven Gesprächen zusammengefunden, um die Situation der kriselnden ersten Herrenmannschaft zu analysieren. Als Ergebnis dieser Analyse kehrt nun mit Bob Miller ein alter Bekannter auf die Trainerbank beim Regionalligisten zurück: Der Coach, der das Team zum Wiederaufstieg in Deutschlands höchste Amateurklasse geführt und dort auch in den ersten Spielzeiten betreut hatte, löst den Münchner Mario Knezevic ab, der dem Verein aber weiterhin beratend zur Seite stehen wird.
Die Rückkehr des langjährigen Trainers mag für Außenstehende zunächst überraschend erscheinen, hat sich aber im Laufe der Gespräche als die bestmögliche Alternative herauskristallisiert. In der momentanen Situation erscheint es den Verantwortlichen wesentlich, dass das Team von einem sportlichen Leiter übernommen wird, der als Ansprechpartner alle Akteure kennt, stets vor Ort und mit der bisherigen Entwicklung vertraut ist. „Nach der Hinrunde mit den zahlreichen knapp und oftmals unnötig verlorenen Spielen war allen Beteiligten klar, dass Handlungsbedarf besteht, um das Projekt Regionalliga 1 nicht zu gefährden“, so Bernd Perner, der als Vorstand des Hauptvereins auch dessen Belange in den Diskussionen vertrat. Wie alle Entscheidungsträger legt auch er Wert darauf, dass die Ablösung von Knezevic in beiderseitigem Einvernehmen und ohne böses Blut verlaufen ist. „Wir wissen, dass Mario in den vergangenen beiden Jahren viele positive Impulse gesetzt hat und sind froh, dass er uns im Hintergrund weiterhin erhalten bleibt“, würdigt Abteilungsleiter Christian Hlatky die Arbeit des scheidenden Trainers. Und auch für Knezevic selbst stellt sich die Lösung bei aller Enttäuschung als der in der jetzigen Situation vernünftigste Weg dar: „Die Mannschaft hat momentan vor allem ein mentales Problem und braucht einen Trainer, der unter der Woche intensiv an der Einstellung des Teams und der einzelnen Akteure arbeiten kann. Das kann ich mit meinem Lebensmittelpunkt in München einfach nicht in dem erforderlichen Maße leisten.“ Aufseiten der Abteilungsleitung hofft man nun, dass es Miller gelingt, nach dem unglücklichen Hinrundenverlauf wieder die nötige Ruhe und Stabilität in die Mannschaft zu bringen, um sich mit dem zweifelsohne vorhandenen Potenzial aus den unteren Tabellenregionen nach oben zu arbeiten und die Saison noch zu einem versöhnlichen Ende zu bringen