Zwei knappe Niederlagen gegen die Ligakonkurrenten Hellenen München und Vilsbiburg bedeuteten für die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim in der Endabrechnung des 47.Rosenheimer Herbstfestturniers zwar den letzten Rang, Trainer Mario Knezevic zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft aber trotzdem zufrieden: „Das Team lässt trotz der kurzen Vorbereitung bereits gute Ansätze erkennen und wir hätten beide Spiele gewinnen können, wenn wir voll auf Sieg gespielt hätten“, so der Coach nach dem Turnier, das die Hellenen aus München durch einen Finalsieg über den österreichischen Zweitligisten Dornbirn für sich entscheiden konnten.
In der Tat ließen vor allem die Neuzugänge auf den Seiten der Rosenheimer erkennen, dass sie die erhofften Ergänzungen und Verstärkungen für den SBR sein können. Allen voran Evans Ganapamo: Der zurückhaltende 22-Jährige mag zwar auf den ersten Blick etwas unscheinbar wirken, war mit seinem Zug zum Korb und seinen Distanzwürfen aber bereits offensivstärkster Akteur seines Teams. „Mit seinen flexiblen Fähigkeiten hilft er uns auf alle Fälle weiter, und wenn er sich auch in die taktischen Abläufe unseres Zusammenspiels weiter einfindet, werden wir an ihm sicher noch viel Freude haben“, ist Cotrainer Stephan Hlatky von der Qualität seines prominentesten Neuzugangs überzeugt. Aber auch Michael Strasser hat als Neuling gezeigt, dass er mit seiner Athletik in der höheren Spielklasse durchaus mithalten kann. Und die bewährten Kräfte wie beispielsweise Osvaldas Gaizauskas präsentierten sich ebenfalls bereits sehr spielfreudig. „Überhaupt ist die Stimmung und Motivation in der Mannschaft sehr gut, besser als zu Beginn der letzen Saison“, meint Cheftrainer Mario Knezevic, der guter Hoffnung ist, mit dem bestehenden Kader eine funktionierende Mischung gefunden zu haben. Dazu zählt auch ein überraschender weiterer Neuzugang: Mit Shkelzen Bekteshi hat es einen routinierten Spieler beruflich nach München verschlagen, der hofft, bei den Grünweißen die Herausforderungen in seinem neuen Job weiterhin mit leistungsorientiertem Basketball vereinbaren zu können. Der Deutsche mit albanischen Wurzeln spielte bisher im schwäbischen Kirchheim und bringt von dort sowohl Regionalliga- als auch ProA-Erfahrung mit: „Shkelzen könnte mit seiner Ruhe und Erfahrung ein absoluter Glücksfall für das Team sein“, so Knezevic über den kurzfristig dazugestoßenen 26-jährigen Guard, der auf dem Herbstfestturnier einen ersten Eindruck von seinen Fähigkeiten ablieferte. Einzige Sorge bereitet dem Trainer derzeit nur der Ausfall seines etatmäßigen Centers Marco Lachmann, der wegen einer schwereren Fingerverletzung, die er sich in der Arbeit zugezogen hat, noch mehrere Wochen pausieren muss: „Damit sind wir unter den Körben etwas weniger flexibel. Aber wenn die anderen gesund bleiben, sind wir trotzdem auf einem guten Weg!“