Der VfL Treuchtlingen war das bessere Team. Mit diesem einfachen Satz kann man die Partie der Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim vom vergangenen Samstag zusammenfassen, in der sie gegen den routiniert auftretenden Tabellenvierten eigentlich nie eine wirkliche Chance hatten und am Ende deutlich mit 62:78 verloren.
Der Hauptunterschied war an diesem Abend vor allem im Offensivbereich zu erkennen. Dort überzeugte der VfL mit einem soliden Spielaufbau und vor allem in der ersten Halbzeit mit einer überragenden Trefferquote aus dem Feld. Dabei verteidigten die Rosenheimer gar nicht so schlecht – 78 Punkte gegen ein Topteam aus der 1.Regionalliga zu kassieren ist keine Schande. Die Gäste um den überragenden Ex-Profi Zeis (29 Punkte) fanden eben immer die richtige Antwort, aufgrund der starken Teamleistung fiel der Topscorer bezeichnenderweise gar nicht so auf, wie man das bei seiner hohen Punktzahl erwarten könnte. Die Rosenheimer dagegen zeigten durchaus eine gute kämpferische Einstellung und holten viele Rebounds, die sie aber bei weitem nicht so effektiv in Körbe umsetzen konnten wie die Treuchtlinger. Diese machten es den Gastgebern vor allem unter dem Korb immer wieder schwer, einfache Punkte waren an diesem Abend für die Miller-Schützlinge absolute Mangelware. Und so zogen die Mittelfranken, angefeuert von den lautstarken mitgereisten Fans, bereits im Verlauf des ersten Viertels auf zehn Zähler davon und ließen sich die Führung im gesamten Spiel nicht mehr nehmen. Zwar blieben die Sportbundler vor allem in Hälfte eins stets auf Schlagdistanz, eine entscheidende Wende konnten sie der Partie aber nicht mehr geben. Im Gegenteil, in der zweiten Halbzeit baute Treuchtlingen den Vorsprung schnell auf knapp 20 Zähler aus und erzwang so die Vorentscheidung gegen wacker kämpfende Rosenheimer, die an diesem Abend aber einfach keine passende Antwort fanden. „Heute muss man die Leistung der Treuchtlinger einfach anerkennen: Die haben das stark gespielt und waren klar das bessere Team“, zollte stellvertretender Abteilungsleiter Christian März dem Gegner Respekt. Somit bleiben die Rosenheimer weiterhin auf dem 11.Tabellenplatz und müssen in den verbleibenden drei Spielen daran arbeiten, den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren.
Für den SBR spielten Breitfeld (10 Punkte), Hogges (17), Brosig, Bekteshi (4), März, Schulezko, Gaizauskas (10), Laubert (3), Malpede (12/15 Rebounds), Raab und Kromah (6/11 Rebounds).