Dramatisches Lokalderby vor 800 Fans – SBR-Basketballer unterliegen Bad Aibling mit 92:95

Die Stimmung passte am Samstagabend , als der SB DJK Rosenheim erstmals das Team aus Bad Aibling in der Gaborhalle empfing: Rund 800 Basketballfans aus beiden Lagern machten ordentlich Stimmung und bildeten so den angemessenen Rahmen für das lang erwartete Basketball-Lokalderby in der Regionalliga 1. Viel Brisanz steckte in diesem Duell, agierten doch auf beiden Seiten Spieler, die in der Vergangenheit bereits das Trikot des Gegners getragen hatten. Entsprechend physisch ging es dann auch auf dem Parkett zu, wobei die Hausherren etwas länger brauchten, um sich auf das körperbetonte Offensivspiel ihrer Kontrahenten einzustellen. Mitte des ersten Spielabschnitts gelang ihnen das immer besser, allerdings schaffte es keines der beiden Teams, sich während der ersten Hälfte entscheidend abzusetzen: 21:22 stand es nach dem ersten Viertel, 42:41 nach 20 Minuten. Auch im dritten Abschnitt war es lange die erwartet enge Partie, ehe sich die Aiblinger Ende des Viertels beim Stande von 64:69 leicht absetzen konnte. Jetzt bekamen die immer noch begeistert anfeuernden Fans die vorentscheidende Phase des Spiels zu sehen: Während die Kurstädter  mit geduldig ausgespielten Offensivaktionen immer mehr Zugriff auf das Spiel bekamen, verloren sich die Grünweißen  kurzfristig in Einzelaktionen. „Dem  11-Punkte-Vorsprung aus der 32.Minute sind wir letztlich bis zum Schluss hinterhergelaufen, auch als wir uns wieder mehr auf unser Teamspiel konzentriert haben“, so Co-Trainer Stephan Hlatky. Zwar kämpfte sich sein Team unter Führung von Jguwon Hogges und Sebastian Ebertz  gegen  Ende immer wieder auf vier Zähler heran, mehr ließen die Gäste an diesem Abend aber nicht mehr zu. Assistenzcoach Christian März zollte nach dem Spiel trotz der sicherlich bitteren Heimniederlage dem Aufsteiger Respekt: „Die Aiblinger haben heute dank der etwas abgeklärteren Spielweise ihrer Leistungsträger verdient gewonnen. Vor allem Simon Bradaric hat mich beeindruckt – er war meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg der Fireballs.“ Für den SBR spielten Breitfeld, Ebertz (18 Punkte), Erceg (8), Fliege (2), Fontaine (6), Gheorghiu (9), Hogges (26), Lautner (3), Matoski (20), Perner und Weigel, für Aibling Bergfeld (27), Braa, Bradaric (22), Grujic (9), Guggenhuber, Manuel und Marco Hack-Vasquez, Kaifosch, Kekic (6), Kristian, Valérien (17) und Weiß (14).