Ein „halber“ Heimsieg als gutes Omen?SBR-Basketballer empfangen Leitershofen in der Gaborhalle

In der eigenen Halle waren die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim in dieser Saison erst einmal erfolgreich, im Landkreis Rosenheim haben sie seit letzter Woche aber bereits einen zweiten Sieg auf dem Konto: Ob sich der „halbe“ Heimsieg beim Tabellendritten Bad Aibling als gutes Omen für die Spiele vor eigenem Publikum erweist, wird sich zeigen, wenn die Grünweißen am kommenden Samstag um 19Uhr den Tabellennachbarn Leitershofen in der Gaborhalle empfangen.

Die beiden Kontrahenten haben neben dem ähnlichen Tabellenplatz – die Gäste rangieren nur zwei Plätze hinter dem SBR auf Rang 12 – einige weitere Gemeinsamkeiten. Wie die Rosenheimer gingen auch die Augsburger Vorstädter nach einem Umbruch im Team hoffnungsvoll in die neue Spielzeit und mussten im weiteren Verlauf einige Enttäuschungen hinnehmen. Die Fallhöhe bei den Leitershofenern war freilich ungleich größer: Als Aufstiegskandidat des Vorjahres fanden sie sich nach einigen Niederlagen, unter anderem zu Hause gegen den SBR, bald am Ende der Tabelle wieder, während die Rosenheimer zumindest in einer vergleichbaren Tabellenregion blieben. Das führte bei den heutigen Gästen letztendlich dazu, dass man zur Winterpause die Reißleine zog und mit Stefan Goschenhofer einen neuen Trainer präsentierte. Goschenhofer ist quasi ein Leitershofener „Urgestein“ und war sowohl als Spieler als auch als ProB-Trainer schon für seinen aktuellen Verein aktiv. Unter seiner Führung hat sich das Team gefangen und gegen Zwickau und Breitengüßbach gleich zwei Siege eingefahren – womit wir bei einer weiteren Gemeinsamkeit mit den Rosenheimern wären. Auch bei ihnen zeigte die Formkurve in der letzten Zeit nach oben, der guten Leistung gegen Breitengüßbach mit der äußerst unglücklichen Niederlage folgte der besagte Sieg in Aibling. Auffällig war dabei unter anderem, dass sich das Team vor allem in der Verteidigung geschlossener präsentierte und neben den vermeintlichen Leistungsträgern auch Spieler aus der zweiten Garde Verantwortung übernahmen. So geschehen auch bei den Augsburgern, bei denen zuletzt neben Topscorer Joshua Hart weitere Akteure wie etwa Braun, Breuer oder Uhlich positiv in Erscheinung traten. Somit ist der aktuelle Gegner für SBR-Trainer Mario Knezevic nur schwer einzuschätzen – eindeutiger ist da für ihn schon der Stellenwert der heutigen Partie: „Der Überraschungserfolg in Aibling ist letztlich nur etwas wert, wenn wir gegen ein hinter uns platziertes Team jetzt endlich auch einmal zu Hause gewinnen!“ Gut, dass der Coach dabei voraussichtlich auf alle Akteure zurückgreifen kann, so auch auf Rückkehrer Marco Lachmann, der das Team wahrscheinlich wieder unter den Körben verstärken wird.