Eine gute erste Halbzeit reichte nicht aus – SBR-Basketballer unterliegen Tabellenführer Gotha 65:92

Eine starke erste Halbzeit war nicht genug: Beim 65:92 gegen den Tabellenersten Gotha 2 hielten die Regionalliga-Basketballer des SB DJK Rosenheim am vergangenen Samstag 20 Minuten gut mit, ehe ihnen von der Reserve des thüringischen Erstligisten in der zweiten Hälfte deutlich ihre Grenzen aufgezeigt wurden.
Auch SBR-Cheftrainer Bob Miller konnte die erwartbare Niederlage seines Teams nicht verhindern – aufgrund einer Grippe musste der Coach das Bett hüten und die Leitung seinem CoTrainer Christian März überlassen. Dieser hatte die Mannschaft aber scheinbar gut eingestellt: In der ersten Halbzeit war zwischen dem Ligaprimus und dem gastgebenden Tabellenelften kein großer Unterschied erkennbar. Im Gegenteil: Die Rosenheimer hielten in der Gaborhalle stark dagegen und überraschten den großen Favoriten mit hoher Intensität in der Verteidigung und starken Offensivaktionen. Mit gutem Zusammenspiel fanden sie immer wieder den Weg zum Korb und führten nach 13 Minuten mit 30:20, sodass sogar kurz die Hoffnung auf einen Überraschungserfolg aufkam. Die Gäste reagierten aber dann im Stile einer Klassemannschaft und drehten die Partie bereits bis zur Halbzeitpause, obwohl zu diesem Zeitpunkt beim Stande von 38:43 noch alles möglich schien. Ein 15:0-Lauf der Thüringer zu Beginn des dritten Viertels machte diese Hoffnungen aber dann schnell zunichte, nach 23 Minuten war die Gegenwehr der Grünweißen endgültig gebrochen. „In dieser Phase mussten wir der hohen Intensität aus der ersten Halbzeit Tribut zollen. Gotha ist einfach tiefer besetzt und konnte viel rotieren, während unserer ersten Fünf zunehmend die Kräfte schwanden“, brachte Coach Christian März den Unterschied auf den Punkt. In der Defensive konnten seine Mannen der Offensivkraft der Thüringen immer weniger entgegensetzen und im Angriff fanden die Würfe von Hogges und Co immer seltener den Weg in den Korb. Der Rückstand pendelte sich fortan auf etwa 20 Zähler ein, sodass März schon früh begann, vor allem seinen Nachwuchsspielern von der Bank Spielzeit zu geben und ihnen so wertvolle Erfahrung zu ermöglichen. „Mehr ist leider momentan nicht möglich. Wir müssen unseren Fokus auf die noch ausstehenden wichtigen Partien gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte legen und Spiele wie das heutige dafür nutzen, allen Akteuren möglichst viel Spielzeit zu geben, um gegen diese Mannschaften im Abstiegskampf gut gewappnet zu sein“, richtete der Interimscoach seinen Blick bereits auf die anstehenden wichtigen Duelle gegen Herzogenaurach, Schwabing und Leitershofen.
Für die Grünweißen spielten Breitfeld (1 Punkt), Hogges (7), Fliege, Ganapamo (27), Lachmann (6), Bekteshi (7), März (3), Gaizauskas (14/13 Rebounds), Laubert und Schiefer.