Rabenschwarzer Tag für die Young Spartans

Nichts zu holen gab es für die U18m am vergangenen Sonntag. Gegen den Tabellenführer Jahn München verlor die Truppe um Kapitän Marinus Laubert mit 47:69.
Obwohl sogar die Zeiger der Uhr noch schliefen (10.00 Uhr am Sonntagmorgen), fanden rund 100 (!) Basketballbegeisterte den Weg in die Halle des SBR. Mit lautstarker Unterstützung und ordentlich Wut im Bauch, nach der vermeidbaren Niederlage am letzten Spieltag in München Ost, gingen die jungen Rosenheimer in das Spiel gegen die Gäste aus der Landeshauptstadt. Nach actionreichem Beginn (mit u.a. zwei And1-Dreiern durch Basti März und Luca Hartung) gestalteten sich die ersten Minuten der Partie recht ausgeglichen.
Als die Gäste dann allerdings auf eine aggressive 2-3-Zone umstiegen, ließen sich die jungen Rosenheimer verunsichern. Eine astronomisch hohe Summe an Fehlpässen war die Folge, welche den SBR-Jungs in blitzschnellen Gegenangriffen um die Ohren flogen, sodass er zur Halbzeitpause schon 22:39 stand. Allerdings kein Grund für die Young Spartans aufzugeben. Denn im Hinspiel gelang nach einem solchen Spielstand zur Pause noch eine sensationelle Aufholjagd, die in der ersten und bisher einzigen Niederlage des TS Jahn München in dieser Saison gipfelte.
Doch auch in Halbzeit zwei waren die Young Spartans nur ein Schatten ihrer selbst. Unglaublich schwer tat man sich Lücken in der Zonen-Defense zu erkennen und diese auch erfolgreich zu attackieren.
„Ich musste ein paar Mal merken, dass man mit dem Kopf durch die Wand nicht immer weiterkommt. Manchmal ist die Wand halt doch stärker“, fasst Kapitän Marinus Laubert zusammen, „kollektiv zu wenig Bewegung, zu viele falsche Entscheidungen, zu viele Einzelaktionen und Ballverluste.“
Aber nicht alles war schlecht. Im letzten Viertel – dem einzigen Viertel, das die Münchner nicht für sich entscheiden konnten – zeigten die Young Spartans im Ansatz einmal, was möglich gewesen wäre, wenn man von Anfang an konzentriert, konsequent und kommunikativ zusammenspielt. Schnelle Pass-Stafetten, konzentriert und geduldig gespielte Offense vorne und stabile aggressive Defense hinten. Am Ende steht dennoch eine 47:69-Niederlage, die zumindest in der Höhe vermeidbar gewesen wäre.
„Wir haben jetzt mit zwei Niederlagen in Folge unsere längste Negativserie. Wir haben im Team beschlossen, dass wir so auf keinen Fall in die Sommerpause gehen wollen. Wir werden im letzten Saisonspiel richtig hart fighten, um einer großartigen Saison einen würdigen Abschluss zu verleihen“, resümiert Luis Schiefer.
Das letzte Spiel dieser ereignisreichen U18m-Saison ist am kommenden Samstag in Vilsbiburg. Gegen den aktuellen Tabellenvierten soll unbedingt der dritte Platz verteidigt werden.
Es spielten:
Basti März (14 Punkte/2 Dreier), Marinus Laubert (10), Luca Hartung (6/2), Julian Panovsky (5), Luis Schiefer (5), Anian Eiser (3), Kyron McDonald (2), Marco Schlüter (2), Maximilian Lesk und Nepomuk Werner.