Gerne erinnert man sich bei den Verantwortlichen des SB DJK Rosenheim an die Eröffnung der letztjährigen Spielzeit an der Ebersberger Straße zurück. Bei der Saisonpremiere schwebte ein Hauch von Bundesliga-Atmosphäre durch die mit knapp 1000 Zuschauern voll besetzte Gaborhalle und die Zuschauer bereuten ihr
Kommen nicht, boten die Sportbündler gegen den späteren Meister aus Coburg doch eine sehr ansehnliche Partie, die erst im Verlauf der zweiten Hälfte von den favorisierten Gästen für sich entschieden werden konnte.
Wenn es nach Abteilungsleiter Christian Hlatky geht, darf die aktuelle Saison am Samstag gerne wieder mit einer solchen Party beginnen. Die Rahmenbedingungen stimmen jedenfalls: Der Wetterbericht verspricht Sonne, wenn ab 15Uhr das große Familienfest auf dem Areal der Gaborhalle startet, fürs leibliche Wohl ist bestens gesorgt und es gibt ein attraktives Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein. Unter anderem erwartet die Gäste ein Meet and Greet mit dem amtierenden Deutschen Basketball-Meister, den Damen des TSV 1880 Wasserburg.
Das berühmte Tüpfelchen auf dem i wäre freilich ein Auftaktsieg im Hauptprogramm des Nachmittags, wenn die Herrenmannschaft des SBR um 17Uhr gegen die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt, den MTSV Schwabing, antritt. Die Schwabinger sind ein Gegner, auf den man nach den letztjährigen Erfahrungen mit gemischten Gefühlen blickt: Während der 61:85-Heimauftritt gegen die Landeshauptstädter zu den absoluten Tiefpunkten der vergangenen Spielzeit gehörte, drehte man in der Rückrunde in München den Spieß komplett um und besiegte die Gastgeber in einem der besten Saisonspiele deutlich. Die Vorzeichen für die Partie liegen allerdings etwas anders: Trat man in München noch komplett und mit einer Siegesserie im Rücken an, geht man diesmal mit einer neu formierten Mannschaft an den Start, in der nach der Verletzung von Marco Lachmann und dem kurzfristigen Rücktritt von Adrian Gheorghiu die zwei etatmäßigen Center fehlen. Die Kompensation dieser Lücke dürfte für Headcoach Mario Knezevic die größte Herausforderung sein. Der sieht dieser Aufgabe aber gewohnt gelassen entgegen: „Wir müssen unser Spiel jetzt eben an die momentane Situation anpassen“, so der Trainer, was wohl bedeutet, dass er mit einer kleinen Aufstellung mehr aufs Tempo drücken wird. Gespannt dürfte der Rosenheimer Anhang vor allem auf den Auftritt der Neuzugänge Evans Ganapamo, Shkelzen Bekteshi und Michael Strasser sein. Alle drei sind fit und mittlerweile bestens in der Mannschaft integriert. „Die Stimmung im Team ist super und alle brennen darauf, dass es endlich losgeht“, so Co-Trainer Stephan Hlatky, der nach all der Organisationsarbeit im Vorfeld ebenfalls froh ist, wenn nach dem Eröffnungssprungball in der Gaborhalle endlich wieder Regionalliga-Basketball gespielt wird.